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Wenn es "Gott" gäbe, wäre die Existenz von allem nicht nötig.
-Meine Meinung-
Gott ist das Bedürfniss zu fragen, was Gott ist, und die Befähigung, eine solche Frage zu formulieren. Unsere Neugier, unser Erkenntnissdrang, unser Logos, unsere unstillbare Sehnsucht, daß unser Leben viel mehr ist als essen und scheißen und anschließend zu sterben.
Der Gottesfunken im Seelengrund, so sagte es Meister Eckart, ist das, was wir ursächlich sind.
Sich Gott als ein Objekt vorzustellen, ist aus meiner Sicht wie der Kinderglauben an den Weihnachtsmann.
War aber eine schöne Zeit.
Erwischt. Ich schließe die Existenz eines Gottes oder von Göttern sowohl als Person als auch als "alles durchdringende Kraft" für mich persönlich aus. Ich kann nirgends auch nur ein schwaches Indiz für seine Existenz finden und ich habe bisher auch noch nie ein in sich schlüssiges Argument gehört, welches wenigstens dazu veranlaßen könnte, die Frage offen zu lassen.
Das Argument, niemand könne seine Nichtexistenz beweisen ist mir zu wenig - ist nur ein nicht legitimer Umkehrschluß. Die Vorstellung, die Welt könne nur durch den Einfluß einer allmächtigen oder mächtigen Person funktionieren, ist mir zu naiv mittelalterlich und die Religionsgemeinschaften können wir sowieso außen vor lassen.
Soviel dazu in aller Kürze. Bleibt zuzufügen, daß dies natürlich jeder für sich selbst entscheiden muß und ich kein Problem damit habe, wenn andere an Gott, Götter oder Murmeltiere... glauben. Das ist Teil der jedem Individuum zustehenden persönlichen Freiheit.
Jedoch der Entwicklung des Bewußtseins selbst nach evolutionärem Prinzip kann ich mich annähern.
Kannst Du mir "...Physik, sondern die, gegen die unsere menschliche Physik zu konvergieren sucht." genauer erläutern?
L.G.
Ramar
wie wahrDer Wissende
Diskutiert nicht über das was existiert, den er weis es! Um an Gott zu glauben muss man diese Macht erst erfahren
danke für den Zusatz - genau, die meisten meinen etwas im Außen postulieren zu müssen, egal ob sie dies nun Existenz Sein oder sonstwie benennen - erst wenn ich das Sein in mir erkenne, weiß ich worum es geht. Gott ist keine Person - Personen sind begrenzt allerhöchstns würde ich es wesenhaft nennen.Sich Gott als ein Objekt vorzustellen, ist aus meiner Sicht wie der Kinderglauben an den Weihnachtsmann.
War aber eine schöne Zeit.
nunja - wer Zimmermann werden will muss zu einem Zimmermann in die Lehre gehen, ich seh da nix Verwerfliches - wie sollte ein Agnostiker oder ein Atheist über Gott aussagen können?Auch wenn ich die Ethik und den philosophischen Teil der Hinterlassenschaft Meister Eckharts anerkenne, bleibt er als Dominikaner "Partei".
das erscheint mir total weise - denn diese Begrifflichkeiten stammen aus dem Wort- Bedeutungs- und Wertungs-schatz eines MenschenMeister Eckhart: "Gott ist weder gut noch vollkommen; wenn ich Gott gut nenne, so sage ich etwas ebenso Verkehrtes, als wenn ich das Weiße schwarz nennen würde."
Das Problem ist, daß wir das, wonach wir dann Fragen auf die Teilaspekte eingrenzen, die wir uns Vorstellen können.Joey schrieb:Naja, Fragemn stellen kann man immer... ob es eine sinnvolle Antwort gibt, ist eine andere Sache. Und vielleicht kann man sich ja zumindest Teilaspekte vorstellen.
Diese Intention reduziert den Gott irgendwie zu einem Wesen. Einem etwas, was Zuständen dieser Welt eine Wertung zuordnet, und entsprechend seine Oberfläche einstellt, ein Maximum zu erreichen. Kein biologisches Wesen vielleicht, dennoch.Joey schrieb:Sehr guter und wichtiger Punkt. Wenn ich jetzt aber alle Gottesbilder zusammenfasse, so kann ich eine Schnittmenge der zugeschriebenen Eigenschaften bilden. Diese Schnittmenge beinhaltet meiner Meinung nach einzig und allein die Eigenschaft "besitzt eine (undefinierte) Intention". Der Unterschied zwischen Gottesbildern und totalem Atheismus besteht darin, dass letzterer vollkommen ohne Intention auskommt. Die Evolution, die Physik etc. funktionieren hervorragen ohne, dass sich etwas höheres darüber Gedanken macht (was natürlich nicht ausschließt, dass da nicht doch eine Intention hinter steckt).
Sagen wir, wir haben etwas, von dem wir uns Teilaspekte Vorstellen können, quasi die Oberfläche von etwas. Determinieren wir nicht die restlichen Aspekte dadurch, daß wir vorraussetzen, daß sie die Oberfläche erzeugen und durch sie beeinflusst werden ?Jein. Wir fragen nach etwas, von dem wir uns zumindest Teilaspekte vorstellen können.
Arme Christen, es ist ja Teil der Eschatologie, daß Gott schon jetzt "wirkt". Allerdings ist ein "unsichtbarer" Eingriff Gottes ebenso nicht falsifizierbar.Somit können wir schon einen wehement in die Geschichte eingreifenden Gott getrost ausschließen.
Der Einsteinsche mag eine Intention haben.Verschiedene andere Gottestbilder können auch nicht widerlegt werden... nicht-falsifizierbar, also für die Naturwissenschaft uninteressant. Besitzt dieser Einsteinsche Gott in Deinen Augen eine Intention (unabhängig davon, wie sie aussieht)?
Es ist, als wenn du die Position eines "Gottes" einnimmst. Du schreibst eine Physik vor, die steht, mag statistisch sein, aber sieh sie ist fest. Die Wesen innerhalb der Welt tasten sich an diese Physik heran. Stellen diese eine erste Theorie auf, so wird Sie sicher nur die für Sie sichtbare und erfahrbare Welt beschreiben. Gehen Sie weiter, werden Sie möglicherweise diese Grenzen überschreiten, und die Regeln mehr und mehr allen bekannten Versuchen anpassen, und sich damit der Beschreibung nähern, die "Gott" Ursprünglich einmal gegeben hat.Ramar schrieb:Kannst Du mir "...Physik, sondern die, gegen die unsere menschliche Physik zu konvergieren sucht." genauer erläutern?
Diese Intention reduziert den Gott irgendwie zu einem Wesen. Einem etwas, was Zuständen dieser Welt eine Wertung zuordnet, und entsprechend seine Oberfläche einstellt, ein Maximum zu erreichen. Kein biologisches Wesen vielleicht, dennoch.
Auch wenn ich die Ethik und den philosophischen Teil der Hinterlassenschaft Meister Eckharts anerkenne, bleibt er als Dominikaner "Partei ". Er sagte auch : "Gott ist ein Sein - es ist nicht wahr; er ist ein überseiendes Sein und eine überseiende Nichtheit. Das kann etwa vielschichtig ausgelegt werden, je nach Perspektive.
Meister Eckhart: "Gott ist weder gut noch vollkommen; wenn ich Gott gut nenne, so sage ich etwas ebenso Verkehrtes, als wenn ich das Weiße schwarz nennen würde."
L.G.
Ramar