gibt es gefallene Engel?

Hhmm ja meiner macht auch schon seit längerem Urlaub - kann man ihn eigentlich zurückordern ??? *das tue ich dann hiermit !!!
 
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Ja, lieber Merlin, wenn wir uns dahingehend NICHT einig sind, dass Gott Geist ist und dass Gott der Schöpfer des Universums ist, in dem auch Weingeist vorkommt und dass demzufolge Weingeist nicht zwingend die Substanz ist aus der Gott besteht, dann gehen mir die Argumente aus.



Nein, lieber Merlin, ganz und gar nicht. Aber es zeigt sich je länger desto mehr, dass Du Dir eine geistige Sphäre einfach nicht vorstellen KANNST. Es gelingt Dir offensichtlich nicht, Dir vorzustellen, dass es VOR der Erschaffung des materiellen Universums schon Engel, Gott und deren Lebensbereich, der Himmel, gegeben hat.

Von einem geographischen Mittelpunkt, wie Du ihn zu interpretieren geneigt bist, habe ich keineswegs gesprochen. Ich sage es hier nochmals, wie ich es meine, auch auf die Gefahr hin, dass Du es wieder missinterpretierst: Gott hat das Universum ausschliesslich dazu geschaffen, dass die gefallenen Engel auf der Erde sich die verlorenen Tugenden wieder aneignen können. Die Seele ist Geist (nicht Weingeist) und nimmt von Zeit zu Zeit einen materiellen menschlichen Körper an - bis alle Tugenden wieder erarbeitet sind. Danach verbleibt sie im Himmel (eine geistige Sphäre) - dort, wo sie vor dem Engelsturz schon war.



Wo steht das, dass es im Hier und Jetzt abgetragen werden muss? Das behaupteten die Katholiken um Angst zu machen und den 'Gläubigen' Geld aus der Tasche zu locken.

Es gibt keine ewige Verdammnis! Wie könnte Gott in seiner unermesslichen Liebe Menschen erschaffen, wohlwissend, dass einige davon für ewig verdammt sein werden! Unvorstellbar. Und dies Unmöglichkeit zu erkennen ist nicht allzu schwer!

Alle, auch die von Dir zitierten Herren Nero und Hitler, werden wieder in einem Menschenkleid über die Ede gehen um wie alle anderen irgendwann alle Tugenden wieder errungen zu haben.

Gott tut nichts sinnloses! Er erschafft nicht Seelen, um sie anschliessend der ewigen Verdammnis preiszugeben noch zu vernichten.



Das habe ich auch nicht geschrieben und es ist schwer dies in meine Worte hinein zu interpretieren. Der Sinn des Daseins ist sicher nicht im Leiden zu suchen, so ein Unsinn, aber das Leiden muss im Dasein einen (erkennbaren) Sinn haben.

Aber es gibt Menschen, die nur einige wenige Minuten, Tage oder Wochen leben. Ohne zu leiden. Und? Hast Du Dich schon Mal gefragt, was das für einen Sinn haben könnte? Oder verschliesst Du Dich dieser Frage auch?




Sicher werden wir uns im Jenseits begegnen, von Seele zu Seele!

Meist sieht man kurz nach dem Ableben einen Lebensfilm. Darin erkennt man sehr wohl, was man hätte anders oder besser machen sollen oder können. Ob es Dir dann in einem nächsten Menschenleben, vielleicht in etwa 500 Jahren gelingen wird, hoffen wir hier natürlich.

Klar, dass Dein Schutzengel Dich behütet. Ist auch gut so - alle Menschen haben einen Schutzgeist. Einige allerdings kümmern sich recht wenig darum.

lg
Syrius

Hallo, habe gerade Deinen Beitrag gelesen - und meinst Du damit, das unsere Seele nur alle 500 Jahre wieder geboren wird ????
Das kann ich nicht glauben. :rolleyes:

LG Enola
 
Hhmm ja meiner macht auch schon seit längerem Urlaub - kann man ihn eigentlich zurückordern ??? *das tue ich dann hiermit !!!

Du kannst ihn ganz höflich darum bitten. Könnte es sein, dass er Dir mal geholfen hat und Du hast vergessen Dich zu bedanken? Dann brauchst Du vielleicht etwas Geduld - aber er freut sich auf jeden Fall, wenn Du Dich an ihn wendest.
 
Hallo, habe gerade Deinen Beitrag gelesen - und meinst Du damit, das unsere Seele nur alle 500 Jahre wieder geboren wird ????
Das kann ich nicht glauben. :rolleyes:

LG Enola

Wie ich gelesen habe, alle 300 bis 500 Jahre. Je höher desto länger. Bedenke, dass das Zeitempfinden etwas anders ist im Jenseits.

Was ist es, das Dir dabei zu denken gibt?
 
Nehmen wir einmal an, die Menschen seien tatsächlich nur erschaffen worden, um den gefallenen Engeln die Rückkehr ins Paradies zu ermöglichen.

Dazu einmal ein paar Zahlen zum Nachdenken:
Zur Zeit Jesus gab es zunächst auf der ganzen Erde ca. 300 Millionen Menschen. Eine Zahl, die sich über einen längeren Zeitraum nur sehr langsam veränderte, bis dann 1804 erstmals die Milliardengrenze durchbrochen wurde. Seit dieser Zeit hat sich die Bevölkerung in immer kürzeren Zeitabschnitten bis 1960 auf 3 Milliarden erhöht. Inzwischen haben wir bereits die 7 Milliardengrenze überschritten.

Wie erklärt sich in dieser These die plötzliche inflationäre Entwicklung? Was müsste da im göttlichen Pantheon geschehen sein?


Merlin
 
Nehmen wir einmal an, die Menschen seien tatsächlich nur erschaffen worden, um den gefallenen Engeln die Rückkehr ins Paradies zu ermöglichen.

Dazu einmal ein paar Zahlen zum Nachdenken:
Zur Zeit Jesus gab es zunächst auf der ganzen Erde ca. 300 Millionen Menschen. Eine Zahl, die sich über einen längeren Zeitraum nur sehr langsam veränderte, bis dann 1804 erstmals die Milliardengrenze durchbrochen wurde. Seit dieser Zeit hat sich die Bevölkerung in immer kürzeren Zeitabschnitten bis 1960 auf 3 Milliarden erhöht. Inzwischen haben wir bereits die 7 Milliardengrenze überschritten.

Wie erklärt sich in dieser These die plötzliche inflationäre Entwicklung? Was müsste da im göttlichen Pantheon geschehen sein?


Merlin

Wir verstehen uns richtig, lieber Merlin, die Menschen SIND die gefallenen Engel.

Ihre Anzahl ist Legion, die Warteliste ist riesig. Die Möglichkeit der Entwicklung ist hier auf Erden viel besser und leichter als im Jenseits, aber auch Gefahren sind da.

Erst seit der Erlösung durch Jesus Christus ist der Rückweg wieder offen, vergleichsweise also noch nicht lange.

lg
Syrius
 
Lieber Syrius,

nimm es mir bitte nicht übel, wenn meine Engel in einem anderen Universum ihr Zuhause haben. Ich verstehe unser Dasein nun einmal nicht als Prüfstein, sondern als ein Geschenk – das mit einem Sinn erfüllt werden soll. Ich sehe in der Entwicklung der Weltbevölkerung auch keinen Zusammenhang mit Jesus und noch viel weniger mit einem Engelsturz. Es liegt sicherlich daran, dass ich ein völlig anderes Grundprinzip zu den Engeln vertrete.

Schau dich doch einmal in diesem Forum der Engel um, dann wirst erkennen, dass es den meisten Schreiberinnen um die besondere Nähe zu diesen Wesen geht und nicht um die Frage einer abzutragenden Schuld aus einem Engelsturz. Der Engelsturz hat nicht vor Milliarden von Jahren stattgefunden, sondern in den Köpfen der endzeitlichen Propheten, Gnostikern und Visionären. Menschen, die eine destruktive und düstere Weltvorstellung in die Zukunft projizierten, um damit den Menschen mit Angst zum Gehorsam und zur Gefolgschaft zu erpressen.

Hast Du dich noch nie gefragt, warum sich Menschen Engelkarten ziehen lassen oder den persönlichen Kontakt mit den Engeln suchen? Das tun sie sicherlich nicht einer fiktiven Schuld wegen, sondern wollen damit Antworten zu Fragen ihres ganz konkreten Daseins finden. Da geht es also nicht um die großen philosophischen Abstraktionen, sondern um die Bedürfnisse des einzelnen Menschen selbst. Dieses Bedürfnis zur Spiritualität lässt sich nun einmal nicht auf theoretischer Ebene erfüllen, sondern muss erfahren und gelebt werden können.

Sicherlich lässt sich das auch ohne Engel leben, aber gerade sie sind dazu wie geschaffen, um uns auf besondere Weise für einen Augenblick in ihre geheimnisvolle Welt zu entführen. Du siehst hoffentlich auch, dass ich bei den Engeln von ganz anderen Dingen rede – die mit deiner Vorstellung wenig gemein hat. Dennoch finde ich diesen Thread sehr angenehm – in dem es auch möglich ist, kontroverse Vorstellungen darzustellen. Eventuell liegt das ja an dem Thema selbst?

Merlin
 
Lieber Merlin,

wie könnte ich Dir etwas übel nehmen? Es geht mir lediglich darum, dass Du verstehst, wie ich die Dinge sehe und wie sie zusammenhängen. Es ist doch schon schön, dass Du Dir die Mühe machst und meine Gedanken nachzuvollziehen versuchst. Vermessen wäre es von mir, zu erwarten, dass Du deswegen Deine Sicht änderst.

Unser Dasein ist in der Tat ein Geschenk, was meines Erachtens nicht ausschliesst, dass es auch Schulung und Prüfstein sein kann.

Die von Dir erwähnte Schuld betreffs Engelsturz ist eben längst abgetragen - schon 2000 Jahre. Jesus Christus hat das erledigt und damit den Rückweg geöffnet. Dass jedoch Untugenden für das Zusammenleben im Himmel untauglich sind, versteht jeder. Daher geht es hier auf Erden nur noch darum, dass sich jeder Einzelne wieder die in der Zwischenzeit verlorenen Tugenden erwirbt.

Dass der Engelsturz, wie Du schreibst, quasi eine Erfindung der Propheten sein soll, um Macht über das Volk zu erlangen, so sehe ich den direkten Zusammenhang nicht. In der katholischen Kirche wurde sowas mit der ewigen Verdammnis praktiziert - die es in der Tat nicht gibt, aber vor der sich die Menschen fürchteten. Wie jedoch kann man sich vor einem Engelsturz fürchten, der längst stattgefunden hat? Das hinkt etwas??

Gestürzt wurde damals etwa der Dritte Teil der damals existierenden Engel. Jeder Mensch hat nun seinen eigenen Schutzengel, ein nicht gestürztes Wesen. Dass nun viele Menschen zu den Engeln, oder zu ihren Engeln nahen Kontakt wünschen, begründet sich in der Sehnsucht ihrer Seele nach der eigentlichen Heimat, man möchte wissen woher man kommt und wieso und verlangt nach Antworten. Nur wenigen jedoch ist die direkte Zwiesprache mit Engeln gegönnt, ausser die in der Meditation wahrgenommene innere Stimme des eigenen Schutzengels.

Viele kümmern sich nicht um ihre Schutzengel - trotzdem sind sie da. Man lebt vermeintlich ohne sie.

Es ist doch unser beider Bemühen, die Meinung des jeweils anderen zu verstehen. Allenfalls auf vermeintliche Widersprüche aufmerksam zu machen. Aber es geht nicht darum, zu überzeugen. Und das macht die Sprache feiner und den Thread angenehm. Glaube ich wenigstens.

lg
Syrius
 
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Lieber Syrius,

eines der wesentlichen Tugenden der Engel ist sicherlich ihre absolute Selbstlosigkeit. Eine Tugend, die auch für die Menschen von elementarer Bedeutung ist, denn mit ihr steht und fällt eine Gemeinschaft. Wenn es uns auch nicht gelingt, diese übermenschliche Selbstlosigkeit zu leben, so orientieren wir uns dennoch gerne an ihr und lassen uns von ihr erfüllen. Wenn wir aber unser Dasein mit dem Rückweg der Engel in das von dir beschriebene Paradies verknüpfen – kann ihre Selbstlosigkeit nicht mehr absolut sein. Sie bieten dem Menschen ihre Hand nicht ihretwillen an – sondern der Menschen wegen.

Ich halte es für besonders wichtig, dass die Engel übersinnliche Wesen bleiben – die nicht göttlich, aber auch nicht von dieser Welt sind. Wenn wir sie vermenschlichen, entfernen wir sie zu sehr von ihrer Welt und sie verlieren ihre Kraft. Wie sollten sie für uns Mittler aus dieser übersinnlichen Welt sein, wenn sie zu einem von uns werden?

Augustinus hatte einmal zu einer schönen Schöpfungsgeschichte der Engel gefunden. Er verband die Geburtsstunde der Engel mit dem Augenblick, als Gott das Licht auf die Erde sandte. Man könnte diesen Lichtstrahl mit der Bewusstwerdung des Menschen verbinden – ein Augenblick, in dem wir uns auch der Wärme des Guten in uns bewusst wurden. Ein Teil der Schöpfungsgeschichte des Menschen, den jeder im Zeitraffertempo nach seiner Geburt durchlebt.

Wir leben da zunächst auch in einem paradiesischen Zustand, den wir dann nach und nach durch die Vernunft zerstören. Eine Welt, in der die Engel noch die Wirklichkeit waren – bis wir uns entschlossen uns selbst zu überwinden. Wir merken dabei aber nicht, dass wir an diesen Grenzen auch über den Zaun unseres Paradieses klettern und uns von diesem immer weiter entfernen.

Erst wenn es dann einmal nicht so gut läuft, erinnern wir uns gerne an dieses Paradies und auch an die Engel, die zurückgeblieben waren. Sie tragen es uns aber nicht nach, wenn wir uns von ihnen abgewandt hatten und selbst wenn wir es immer wieder tun, reichen sie uns dennoch ihre Hand. Ich denke, dass wir da etwas von den Engeln lernen können – denn ihnen ist die Unzulänglichkeit des Menschen bewusst.


Merlin
 
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