Gibt es eine atheistische Spiritualität?

Und mit dem Ende deines Lebens löst sich die Zufriedenheit in nichts auf?
Du kannst dann den Sensenmann angrinsen. ;)

Ich verstehe durch deinen Zwinkersmilie ja durchaus die Ironie in deinem Satz.
Dennoch,du meinst die (letzte) Zufriedenheit zeigt sich darinn den Sensemann,also seine eigene Vergänglichkeit anzugrinsen?
Aber das kann doch nicht der alleinige Sinn des Lebens sein,oder?
Denn du schriebst:"sicher trägt es entscheidend zur Zufriedenheit bei einen Sinn im Leben zu haben, eine Art Bestimmung. Wenn sie erfüllt ist kannst du dann ganz zufrieden sein"
 
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Die Dunkle Energie ist hingegen jene Energie, die als Gegenstück der Gravitation das Universum ausdehnt.

Die dunkle Energie ist die dunkle Materie und eine Art von Gravitation welche in sich die Zeit zum stehen bringen lässt und somit auch die Ausdehnung des Universums verhindern würde bzw. zum stehen bringen würde,würde das Universum nur aus dunkler Energie/Materie bestehen.
Somit ist die Dunkle Energie genau das Gegenteil von dessen was das Universum ausdehnt,denn die Ausdehnug des Universums ist Zeit.
Es wurde wissenschaftlich nachgewiesen dass die Zeit in Gravitation sich anders verhält als die Zeit ohne Gravitation.
Je näher ein Objekt zur Gravitation steht im Bezug auf ein Objekt welches weit weg von Gravitation ist,umso langsamer vergeht die Zeit für das Objekt nahe der Gravitation im Verhältnis und im Bezug zu dem Objekt welches welches weit entfernt ist von Gravitation.
 
Ich würde das Nichts auch nicht unbedingt im Universum suchen, denn dazu wissen wir einfach zu wenig. Eventuell beschreibt es ja den Raum, in dem sich das Universum ausdehnt.

Der Raum in den sich das Universum ausdehnt ist Zukunft.Und da die Gegenwärtigkeit bzw. die Gegenwart kein Nichts ist sondern ja gegenwärtig vorhanden ist,bleibt aus der Sicht der Gegenwart die Zukunft und somit die Ausdehung des Universums ein Nichts,bis dieses in der Gegenwart eingetroffen ist und zur Realität wird.
 
Eventuell beschreibt es ja den Raum, in dem sich das Universum ausdehnt.
Genau so würde ich das auch betrachten. Nichts ist weder an Raum, noch an Zeit gebunden.
Ausserhalb des Universums befindlich wäre ebenso schon zu hoch gegriffen ...

Sagen wirs mal so: Auch wenn das Universum sich stetig in dieses "Nichts" ausdehnt,
so wird dadurch das "Nichts" nicht kleiner oder gar verdrängt.
Der Vergleich mit einem raumgebenden Medium drängt sich auf, wobei das Wort
"Medium" bereits erneut zu hoch gegriffen ist und somit verwirren mag.
Selbst von einer, wie auch immer gearteten, "energetischen" Belegung
des Nichts würde ich Abstand nehmen ... (egal ob dunkel oder auch wecheslwirkend)

... die Ausdehung des Universums ein Nichts,bis dieses in der Gegenwart eingetroffen ist und zur Realität wird.
Das beschreibt meine persönliche Definition von "Nichts" ebenfalls sehr gut.
Vor allem in interessanter Weise, da meine Betrachtung sich bisher auf
Raumdimensionen beschränkt hatte ... Danke für diesen überaus
interessanten Ansatz - SchattenElf! (y)
 
Ich verstehe durch deinen Zwinkersmilie ja durchaus die Ironie in deinem Satz.
Dennoch,du meinst die (letzte) Zufriedenheit zeigt sich darinn den Sensemann,also seine eigene Vergänglichkeit anzugrinsen?
Aber das kann doch nicht der alleinige Sinn des Lebens sein,oder?
Denn du schriebst:"sicher trägt es entscheidend zur Zufriedenheit bei einen Sinn im Leben zu haben, eine Art Bestimmung. Wenn sie erfüllt ist kannst du dann ganz zufrieden sein"

Das war natürlich nicht ernst gemeint. Der Sinn des Lebens ist es die Bestimmung zu erfüllen und seinen Reinkarnationszyklus so schnell wie möglich zu beenden.
 
Was es im Jenseits gibt oder nicht,also ob es im Jenseits noch Leid,Elend und Bedürfnisse gibt oder nicht bleibt letzten Endes eine Glaubensfrage.
Wenn Platon davon spricht dass die Sorge um das Seelenheil die vornehmste Aufgabe eines Menschen sei,so lässt sich doch unter der Prämisse dass die Seele eventuel nicht sterblich ist,also eventuell ewig existiert,diese Sorge um das Seelenheil auch über den materiell/körperlichen Tod hinaus sehen.
Hallo Schattenelf,

Platon hatte sehr viel über die Seelen der Menschen geschrieben, auch von ihrer Unsterblichkeit und deren Leben im Jenseits. Die Sorge um das Seelenheil leitete er von dem Umstand ab, dass sie etwas Göttliches sei. Er vertrat auch die Vorstellung von einer Seelenwanderung im Sinne der Wiedergeburt. Damit kein falscher Eindruck entsteht, ich sehe mich nicht als Platoniker – denn es gibt in seinen Gedanken einige Vorstellungen, die ich nicht teilen möchte.​


@ Schattenelf: Mein Beitrag 192 bezog sich ja auch auf deine Frage:
"Warum ist es für manche so schwer zu verstehen, dass viele Menschen mehr suchen, als nur eine nüchterne Erkenntnis?"
Was soll dieses "mehr" in deinem Satz denn sein,bzw. was soll dieses "mehr" in deinem Satz denn ausdrücken (als nur eine nüchterne Erkenntnis)?

Welche Bedürfnisse sollte es denn in einer körperlosen Existenz geben? Platon hatte in späteren Jahren der Erkenntnis einen vorrangigen Platz in seinem Seelenmodell eingeräumt – dem ich nicht folgen möchte – denn die Erkenntnis spielt in der realen Seelenwelt keine große Rolle. Die Erkenntnis ist insofern von Bedeutung, dass wir heute dem Verständnis zur Seelenwelt näher gekommen sind – als je zuvor.​


@ Schattenelf: Das Glücklichseinim Hier und Jetzt?
Wie soll das funktionieren wenn du Platon sinngemäss zitierst wo er sagt:"Die Sorge um das Seelenheil ist die vornehmste Aufgabe eines Menschen"wenn man doch nicht weiss ob eine Seele sterblich oder unsterblich ist.
Denn unter der Prämisse das eine Seele unsterblich ist,ist dieses Hier und Jetzt ein ewiger gegenwärtigerSeinzustand.

Wo siehst Du in deiner Philosophie dein Dasein als Person? Deine Persönlichkeit besteht aus deinem Körper, der von deiner Seele und deinem Geist erfüllt ist. Wenn also die Seele deinen Körper verlässt, ist auch dein Dasein beendet, selbst wenn die Seele in irgendeiner Form weiterbesteht.

Die Seele erfüllt dich nicht nur mit Leben, sondern bestimmt auch dein Wesen. Aus diesem Grund halte ich es aus psychologischer Sicht für keine gute Idee, die Seele als etwas Unpersönliches zu betrachten. Es ist so unendlich schwer sich selbst zu erkennen und da müssen wir nicht noch eine zusätzliche Barrikade errichten.​

Es ist für uns Menschen auch sehr schwer im Hier und Jetzt zu leben, weil unser Gehirn ständig damit beschäftigt ist, die eingehenden Informationen mit den Erinnerungen abzugleichen, um mögliche Ereignisse in der Zukunft gestalten zu können. Ein unentwegter Prozess, der sich meist außerhalb des Bewusstseins abspielt.

Die überwiegende Zeit leben wir also in der Vergangenheit und der Zukunft. Aus diesem Grund machen wir uns auch Gedanken zu dem, was mit uns wohl nach dem Tod geschehen wird. Wer wirklich im Hier und Jetzt leben könnte, würde sich dazu also keine Gedanken machen müssen.

Es macht jedoch keinen Sinn, zu versuchen, gegen diese Hoffnung anzukämpfen, denn sie ist ein Teil unseres Seelenheils. Schaffen wir uns also eine Vorstellung von dem, was mit der Essenz unseres Selbst geschieht, damit die Seele im Hier und Jetzt zur Ruhe kommen kann (das Seelenheil).

Wir werden nicht für ein späteres Leben geboren, sondern um unser Dasein zu durchleben. Ein unendlich großes Geschenk, das uns eigentlich verpflichtet, es mit Glück zu erfüllen.


Merlin​
 
Der Raum in den sich das Universum ausdehnt ist Zukunft.Und da die Gegenwärtigkeit bzw. die Gegenwart kein Nichts ist sondern ja gegenwärtig vorhanden ist,bleibt aus der Sicht der Gegenwart die Zukunft und somit die Ausdehung des Universums ein Nichts,bis dieses in der Gegenwart eingetroffen ist und zur Realität wird.
Da ziehst Du die falschen Schlüsse. Die Zeit bewegt sich wie ein Pfeil von der Vergangenheit in die Zukunft, wobei die Gegenwart den Standpunkt des Betrachters darstellt. Die Gegenwart wird also unabhängig vom Raum immer dort sein, wo sich auch der Betrachter befindet.

Jedes Objekt bekommt damit eine Eigenzeit, mit dem es untrennbar verbunden bleibt. Daraus ergibt sich, dass Du zwar ein Zeitkontinuum wechseln kannst, aber dennoch immer in der Gegenwart ankommen wirst. Deshalb ist auch keine Zeitreise möglich.



Merlin​
 
... und seinen Reinkarnationszyklus so schnell wie möglich zu beenden.
Na das hast Du jetzt aber nochmals den Zwinkerer vergessen, oder?
Hab noch nichts davon bemerkt das ich unter Reinkarnationszeitdruck stünde?!
Und sollte ich das Bewusstein haben, meine Aufgabe erledigt zu haben ...
... sollte ich mich dann aus der Inkarnation rauskatapultieren? ;)
 
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Hallo Schattenelf,

die Gravitation zieht mit ihren Kräften Objekte an und gestaltet somit auch die Systeme des Universums. Die Dunkle Energie hat nichts mit der Dunklen Materie zu tun oder der Gravitation, sie beschreibt die Energie, die das Universum seit dem Urknall ausdehnt. Auf diese Energien bauen sich auch die Szenarien vom Untergang des Universums auf:

1. Zunächst kann durch die Überdehnung des Universums die Kraft der Dunklen Energie erlöschen. Das würde bedeuten, dass die Gravitation überhand gewinnt und das Universum wieder auf den Nullpunkt des Urknalles stürzen würde. Eine Vorstellung, die sich anschaulich mit einem Luftballon erklären lässt.

Es wäre vorstellbar, dass durch diesen Rücksturz auf einen kleinen Punkt soviel Energie entsteht, dass ein neues Universum geboren werden könnte. Es gibt zu diesem Szenario die These, dass das Universum einem pulsierenden Prozess unterliegt, aus dem immer wieder neue Universen entstehen und wieder vergehen.

2. Das andere Szenario wäre, dass durch die Ausdehnung die Gravitation ihre Kraft verliert. Das würde bedeuten, dass sich das Universum von außen nach innen auflösen würde. Also zunächst die Galaxien, dann die Sonnensysteme, die Planeten und letztlich auch die Atome.​


Merlin​
 
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