Gibt es eine atheistische Spiritualität?

Da stelle ich mir die Frage, was mir die Erkenntnis nützte, wenn es auf einem Planeten XY10.463 Leben gäbe. Werde ich damit glücklicher?


Merlin​

ich weiss schon wann ich einen thread verlassen muss. ob glücklich oder nicht, das besipiel ist m.e. maßstabsgetreu.

vielleicht macht sie diese tatsache nicht glücklich. wer weiss.
 
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wenn ich esoterisch werde, versteht kaum einer noch was... mich inklusive.
.. das mag sein, ich wills gar nicht erst versuchen ;)

Die Richtung Deines Postes kann ich nachvollziehen, aber wie soll ich's sagen ...
Ich GLAUBE zu WISSEN, das wir primär unterschiedliche Sichten zu Wissen und glauben haben.

Wie Du aber schreibst das "Wissen ortsgebunden wäre und es darum schwer wäre ranzukommen"
erschließt sich mir nicht so ganz. Magst Du dazu vielleicht noch ein paar erläuternde Worte verfassen?

Gruß Ischariot
 
als würde es eben nur ums wissen gehen. das ist genau der punkt.

wissen ohne erkenntnis bleibt nutzlos. sonst verblendet wissen die eigene erkenntnisfähigkeit und stärkt so den glauben. man hat dann keine zweifel mehr an der eigenen erkenntnisfähigkeit, weil es an wissen anscheinend nicht mehr mangelt. "das ende des veda" ist auch ein beispiel dafür.

die menschen haben keine zweifel an ihrer erkenntnisfähigkeit, dass es ausserirdische lebensformen wirklich gibt. nun, entweder haben die menschen dieses wissen oder sie haben es nicht. woran wird es liegen? da gibt es jetzt mehrere möglichkeiten.

so kann man unmöglich erwarten, an jedes wissen zu kommen. leute die z.b. vorgeben viel zu wissen halten sich für einen fels in der brandung überhaupt. sie strotzen vor erkenntnisfähigkeit. in wirklichkeit werden sie schon gemieden, da ihre erkenntnisfähigkeit sinnlos erscheint. so wachsen schnell spirituelle egos empor.

nun kann ich mal wieder sehen, wie schwer es in wirklichkeit ist, zu glauben. ein richtig guter glaube wäre der perfekte abgleich zwischen wissen und erkenntnis.

wer ist mutig genug diesen abgleich zu bringen? jetzt sind die esoteriker gefragt. wenn ich esoterisch werde, versteht kaum einer noch was... mich inklusive.


Wie sagte schon Heidegger? "Sich Verständlich machen ist der Selbstmord der Philosophie". Wahrscheinlich gilt dies auch für die Esoterik ;)
 
Wie Du aber schreibst das "Wissen ortsgebunden wäre und es darum schwer wäre ranzukommen"
erschließt sich mir nicht so ganz.

und woher wissen sie das? indem sie darauf gekommen sind. und das bedeutet doch, dass es ohne weg kein wissen gibt. wie sie darauf gekommen sind können nur sie mit einem "woher" beurteilen.

aber heute fragt keiner mehr "woher wissen sie das?" - das wissen hat inzwischen die infrastruktur der vollständigen abrufbarkeit erreicht. so ist das wissen auch von einem ort abhängig geworden, ein ort welcher an einen stecker angeschlossen ist. und wenn jemand den stecker rauszieht dann weiss keiner mehr was. noch nicht einmal, wieviel das geld wert ist. oder wie spät es ist?

ganze pilgerreisen lassen sich als onlineakademiker inzwischen unternehmen. das internet macht es möglich.

die kultur ist eigentlich auch schon so, dass es als unverschämt gilt, nach einem woher (wissen sie das?) zu fragen. wer sich nicht rechtzeitig einen eimer wasser über den kopf gießt ist heute der dumme. tja, an ort und stelle musste man sein.

und jeder spirituell suchende weiss das eigentlich auch, dass es einen ort des wissen gibt. so ergibt sich schliesslich ja auch sein weg. wovon ist sonst noch die rede? na von wegen...
 
Wie sagte schon Heidegger? "Sich Verständlich machen ist der Selbstmord der Philosophie". Wahrscheinlich gilt dies auch für die Esoterik ;)

öfter habe ich schon gelesen, philosophieren bedeutet sterben. aber ich denke mal dass das sterben sich darauf bezieht, indem die echten dinge überleben. wenn ein begriff an echtheit verliert, dann stirbt er eben.
 
wie sie darauf gekommen sind können nur sie mit einem "woher" beurteilen.
Okay, ja Danke. Langsam wird Deine Sicht für mich etwas greifbarer ...
... sprechen wir von Wegen, sprechen wir aber nicht nur vom "wo" sondern unter Umständen
auch vom "wann". Aber stimmt, das impliziert Dein folgendes Statement ja bereits ...
tja, an ort und stelle musste man sein.
Wenn ich Dich recht verstehe, dann kann ich nicht wissen ob es
Rom tatsächlich gibt, es sei denn ich wäre selber dort gewesen ...

Im Grunde läuft das schlicht auf eine Definitionen von Wissen und Glauben hinaus, wie ich meine ...


und jeder spirituell suchende weiss das eigentlich auch, dass es einen ort des wissen gibt. so ergibt sich schliesslich ja auch sein weg. wovon ist sonst noch die rede? na von wegen...
Schön wie Du es verstehst, bei jeder klärenden Antwort wieder eine neue Frage aufzuwerfen ... :D
Magst Du Dich zu dem obigen Absatz nochmals näher Äußern?
 
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