Gewalt stoppen - aber wie?

wie entwickle ich Mitgefühl und Liebe, wenn beides für mich nicht greifbar ist?

Sorry, hab ich tatsächlich übersehen...

ist schwierig. Alice Miller geht davon aus, dass ein Kind, welches nur Hass und Gewalt erlebt - und keinen "wissenden Zeugen" (liebevolle Person, die sich dem Kind annimmt) hat - nicht in der Lage ist, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Wenn es jemand dennoch schafft, dann kenne ich keine aus Theorie und Praxis keine Beispiele.
Manchmal kommen die liebevollen Töne jedoch nicht mehr an den Menschen ran, weil er so verbittert, voller Angst, Hass oder anderer destruktiver Emotionen ist.
Er muss auf jeden Fall aus diesem Kreislauf hinauswollen, und dann den Weg suchen (was unter Umständen sehr schwer sein kann). Dies gilt für Autoaggression genauso.

LG
Ahorn
 
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......
Er muss auf jeden Fall aus diesem Kreislauf hinauswollen, und dann den Weg suchen (was unter Umständen sehr schwer sein kann).....


:liebe1:

:clown: Wußte ich es ja.. :clown:

Ich würde das auch so sehen...wer immer das Problem hat muss sich mit sich-selbst-konfrontieren oder bleibt wie er ist [das kann jeder selbst entscheiden]...

Darum halte ich es auch mit:
Wer Frieden will, bereite sich auf den Krieg (=Konfrontation) vor.

:liebe1:
 
Lieber Liber,

wenn mir die Frau sagt, dass sie Hilfe braucht, wende ich mich dem Mann zu und rede mit ihm.
Auf einer Party habe ich dadurch ein sehr interessantes Gespräch geführt. Schliesslich hat der Typ akzeptiert, dass er sich nicht an meine Freundin ranmachen darf. Aber ich glaube nicht, dass er für die Zukunft etwas draus gelernt hat. Briten sind immer so "höflich", dass ich die Reaktionen von ihnen nicht blicke... Aber Frauen belästigen können mind. 2 von ihnen sehr gut (meine Beobachtung), da hilft alle Höflichkeit nichts...

Ja, mit Verwirrung kann man ihnen sehr gut kommen. Ich habe mal von einer Nonne gehört, die fast auf dem Waldweg vergewaltigt worden wäre. Sie, nicht blöd, meinte: "Aber doch nicht hier!" Er ist ganz brav bis zum Kloster mitgekommen - und konnte dann verhaftet werden. Das nennt man paradoxe Intervention. Ist im akuten Fall sehr hilfreich, aber langfristig hilft das auch nicht, schliesslich dachte ja der Typ auch, dass Du "gefährlicher" als er wärst. Dass Du Dich ihm einfach mit Liebe zugewendet hast, hat er warscheinlich nicht gespürt.

LG
Ahorn
 
Sorry, hab ich tatsächlich übersehen...

ist schwierig. Alice Miller geht davon aus, dass ein Kind, welches nur Hass und Gewalt erlebt - und keinen "wissenden Zeugen" (liebevolle Person, die sich dem Kind annimmt) hat - nicht in der Lage ist, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Wenn es jemand dennoch schafft, dann kenne ich keine aus Theorie und Praxis keine Beispiele.
Manchmal kommen die liebevollen Töne jedoch nicht mehr an den Menschen ran, weil er so verbittert, voller Angst, Hass oder anderer destruktiver Emotionen ist.
Er muss auf jeden Fall aus diesem Kreislauf hinauswollen, und dann den Weg suchen (was unter Umständen sehr schwer sein kann). Dies gilt für Autoaggression genauso.

LG
Ahorn

ich denke der mensch muss es erleben
es muss erlebt werden wie es ist mitgefühl, liebe, wärme, glück, freunde usw. zu spüren ...
wenn der körper(mitsammt geist und seele natürlich) weiß wie es sich zb anfühlt freunde und glück zu empfinden und der ganzheitliche mensch merkt das es einem gut tut, dann führt er automatisch ereignisse herbei um dieses wunderbare gefühle zu wiederholen (ausnahmen bestätigen die regel sadisten und masochisten zb.:)

wenn man glück nie erlebt hat, wird man sich schwer tun zu sagen, daß man glücklich sei
ebenso ist es liebe ... (ja liebe ahorn zurück zum thema )
wenn ich die liebe nicht selbst erlebe, kann ich nicht sagen zu lieben

alles andere ist billiger fusel, märchen, lust, zuneigeung, blendwerk usw.
aber keine liebe

ein wille muss dasein, da hast du recht ...
ichbin überzeugt der wille ist da wenn das erlebnis da ist wie beschrieben

lg vom liber
 
Leute, die sich selbst verletzen, z.B. sich ritzen, hungern (obwohl genug zu essen da ist), ihrem eigenen Körper schaden, sind autoaggressiv.

LG
Ahorn

naja schenkt man der propaganda glauben ist ja beinahe jeder mensch autoaggressiv ... *g*
das ist sowas wie das leben ist lebensgefährlich

im prinzip dürftest nichtmal mit dem auto fahren
geschweige dem nahrung zu dir nehmen
naja atmen auch(feinstaub usw.)
denn es haben viele erforscht und bestätigt es schadet dem körper
usw.

lg vom liber
 
@Ahorn

na eigentlich meinte ich gewalt zu stoppen jeder nur für sich selbst kann, wenn er sich mit sich selbst konfrontiert...(und so zur einsicht kommt, dass sein leben adäquater sein könnte, wenn im gehirn ein anderes programm läuft)
[ist, dass nicht der Sinn von östlichen Kampfkünsten!?]

eine regelung von außen (gesetze) nur bedingt hilft, wie wir alle wissen

:clown: :escape: :clown:
 
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Lieber Baron

stimmt, man könnte gesamtgesellschaftlich dennoch einiges tun. Es gibt in D (in Österreich und der Schweiz bestimmt auch) viele soziale Brennpunkte, wo viele Menschen keine/kaum Perspektive haben. Da könnte man ansetzen und mal schauen, was diese Menschen bräuchten, um mehr Sinn in ihrem Leben zu sehen.
Es gibt auch Gewalt bei den vermeintlich Bessergestellten, da fängt es vielleicht mit Kälte in der Familie an. Auch da sollte man hinschauen - und zumindest für die Kinder ansprechbar sein (wenn man Lehrer o.ä. ist).

Ansonsten kann ich wirklich nur bei mir selbst anfangen - werde aber im akuten Notfall weiterhin einschreiten (nach meinen Möglichkeiten)

Gruss
Ahorn
 
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