Das hat mit der Anfangsfrage nur noch indirekt zu tun. Da jedoch ausser grauer Wolf und mir eh niemand direkt geantwortet hat:
Die Ausnahme bestätigt die Regel, Any. Lange Haare als Landwirt... Kleidet er sich denn auch im femininen Kunstpelz? Wie sieht sowas aus?
Kann sein, dass mein Alter da nicht ganz mitkommt. Ich lebe auf dem Land, in einem Dorf. Einer meiner Söhne lebt mit seiner Familie auf dem Land, in einem "Dorf" oder besser einer Gemeinde mehrer zusammengeschlossener Dörfer mit 700 Einwohnern inkl. angegliederte Weiler. Es vergingen ein paar Jahre, bis die ach so aufgeklärte Dorfbevölkerung nicht mehr Hohn und Spott und Gerüchte für ihn und seine Frau und seine Kinder hatten. Ihre Abartigkeit war der Anlass dafür. Sie waren so vermessen, Erwerbsarbeit, Haushalt und Kindererziehung gleichmässig zu teilen. Mein Sohn war im Jahr 2000 der erste und einzige Mann, der im Dorf mit den Kindern unterwegs war. Er wurde als arbeitslos, als Waschlappen, als Drogenabhängiger und als "nicht richtiger Mann" bezeichnet. Seine Frau als egoistische Rabenmutter, als herrsüchtiges Mannweib. Sie haben das durchgehalten und weiter gemacht. Als mein Enkel sich die Haare auf Schulterlänge wachsen lies, wurde er als Mädchen etc. bezeichnet, zum Teil aktiv oder oft duldend durch Lehrkräfte. Auch er hat durchgehalten. Heute ist Ruhe. Die Einwohner dürften auch im Jahr "2000 bis" im aufgeklärten Europa gelebt haben.
Daher meine Bemerkung zum Unterschied von Stadt und Land. Berlin ist seit Jahrzehnten der Inbegriff der Freiheit....
LG, kleiner Wolf