Gender-Mainstream

Ich fühle mich in meiner Weiblichkeit beleidigt, wenn man mir sagt, meine Femininität sei ja eigentlich nur die Folge von Kultur und Erziehung,



Ja, wir sind Frauen und Männer. Ja, die unterschiedlichen hormonellen Vorgänge in Männern und Frauen bedingen unterschiedliche Entwicklungen im Körper incl des Gehirns. Und Hormone steuern sexuelle und soziale Bedürfnisse.


Und ich fühle mich beleidigt wenn man mir sagt, daß nur weil ich einen weiblichen Körper habe ich gezwungenermassen ein Leben als Muttertier führen wollen muss anstonsten bin ich psychisch krank.


Weil wir Menschen sind keine Karnickel, die nix anderes im Leben zu tun haben als f...en und die nächste Generation auf den Weg bringen. Mensch sein beinhaltet SO viel mehr, und Menschen können ihr Leben auch anders gestalten als sich von Hormonen aufzwingen zu lassen was sie mit ihrem Leben machen wollen.
 
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Frauen sollen die gleichen Rechte besitzen wie Männer. Auch die monetäre Entlohnung beruflicher Aktivitäten sollte identisch ausfallen bei Mann und Frau, wenn deren Leistungen die gleiche Qualität aufweisen.
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Plus Frauen müssen zusetzlich dazu noch unbedingt Mutti werden wollen, sonst sind sie krank.

Kinder kriegen ist in der Natur kein Selbstzweck. In Gesellschaften in denen Kinder gleichhbedeutend sind mit Versorgung im Alter ist es sinnvoll Kinder bekommen zu wollen. In einer Gesellschaft in der man das Alter auch anders absichern kann, ein Mindeststandard zumindest gesichert scheint, und es gibt für Frauen noch 202872 andere interessante Möglichkeiten sein Leben zu gestalten sind Kinder halt nur eine Möglichkeit von vielen wie man sein Leben verbringen kann, sie konkurrieren mit verschiedensten Möglichkeiten das Leben zu gestalten.
Da sie als Versorger nicht als nötig angesehen werden und auch als Arbeitskräfte im Familienbetrieb nicht nötig sind besteht kein Zwang welche zu bekommen. Und da gerade in einer Gesellschaft wie der unseren wo Kinder wirklich 18 Jahre nur "kosten", Zeit, Geld, Aufwand, (anders als in früheren Agrargesellschaften, wo Kinder mit 7, 8 schon Arbeitskräfte waren, wo heute gerade der Stress anfängt die Blagen mit Nachhilfe aufs Gymnasium zu trimmen) betreiben viele Frauen halt eine einfache Kosten-Nutzen Rechnung, was stecke ich an Aufwand in ein Kind, auf was muss ich alles verzichten, und wieviel gibt es mit tatsächlich.
 
Ich denke, es wird von den Usern, die hier gegen "Genderisierungsideologen" und "Genderwahn" wettern, gar nicht verstanden, was *Gender Mainstreaming" eigentlich bedeutet. D.h. sie echauffieren sich über Positionen, die niemand behauptet hat. Mal zur Klärung eine lexikalische Definition gefällig? :rolleyes:

Wikipedia:



http://de.wikipedia.org/wiki/Gender-Mainstreaming

Und hier das Bundesministerium für Famile, Senioren, Frauen und Jugend:



http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/gleichstellung,did=192702.html

So, jetzt haben wir eine Grundlage. Was genau ist daran zu beanstanden? :confused:

Worin genau liegt da ein *Wahn*? :confused:

Wo genau ist an dieser Position das *Ideologische*?

Diese Frage geht in erster Linie an die Threaderstellerin, aber auch an diejenigen, die hier immer mantrisch von "Genderwahn" sprechen, so als handele es sich um den Untergang des Abendlandes, wenn Geschlechtergerechtigkeit anvisiert wird, also z.B. gleicher Lohn für gleiche Arbeit, was ja nicht der Normalfall ist. Frauen werden in der Regel bis zu 22% schlechter entlohnt als Männer für exakt dieselbe erbrachte Arbeitsleistung.

Auch hierfür der Linknachweis:

http://www.zeit.de/karriere/beruf/2014-03/lohn-unterschied-gender-pay-gap-bezahlung

Vielleicht hast du dich ja noch nicht mit den vielen Unsinnigkeiten die mit Genderisierung einhergehen beschäftigt.
Sprachbeugung ist nur eine davon: "Lieba Lesa, unsa Sprache soll gerechta werden. "
So würde sich eine antidiskriminierende Formulierung lesen, wie sie die "AG Feministisch Sprachhandeln" der Berliner Humboldt-Universität fordert. Die schlagen nämlich vor:
Alle "er"-Endungen durch die Endung "a" zu ersetzen, um so der "Idee von einer herausfordernden, stärkeren Frauisierung von Sprache" gerecht zu werden und "mit männlich geprägten Assoziationen zu brechen".

Das meine ich mit Gender-Wahnsinn.
Politik soll sich gefälligst um gleiche Löhne, ausreichend Kita-Plätze und meintwegen die Frauen-Quote kümmern und diese lächerliche Geschlechtsverleugung unterlassen. Die endet eh spätestens dann, wenn der Genderkorrekte auf andere Geschlecht trifft und sich verliebt?:D
 
Ja, Mann verliebt sich in Mann, Frau in Frau, Männer in Frauen und Frauen in Männern, manche in ihr geliebtes Auto, usw.;-)
 
Vielleicht hast du dich ja noch nicht mit den vielen Unsinnigkeiten die mit Genderisierung einhergehen beschäftigt.
Sprachbeugung ist nur eine davon: "Lieba Lesa, unsa Sprache soll gerechta werden. "




Naja, aber Sprache beeinflusst schon wie wir Dinge sehen.

ZB wird zwar theologisch anerkannt daß Gott kein Geschlecht hat. Trotzdem wird Gott bei uns sprachlich als Maskulin behandelt. Der liebe Gott. Das bringt ganz einfach andere Assoziationen rüber wie wenn es heissen würde "die liebe Göttin" und entsprechend ist in unserer Gesellschaft halt auch das Gottesbild.
 
Naja, aber Sprache beeinflusst schon wie wir Dinge sehen.

ZB wird zwar theologisch anerkannt daß Gott kein Geschlecht hat. Trotzdem wird Gott bei uns sprachlich als Maskulin behandelt. Der liebe Gott. Das bringt ganz einfach andere Assoziationen rüber wie wenn es heissen würde "die liebe Göttin" und entsprechend ist in unserer Gesellschaft halt auch das Gottesbild.

naja, man sagt ja auch der ar*** und nicht die är***in oder? :D:rolleyes:
 
Mich stört es gewaltig, wenn Gender-Mainstream-Ideologen mir mitteilen wollen, dass Männlichkeit und Weiblichkeit pure Sozialisationsprodukte seien. Denn das ist aus meiner Sicht definitiv falsch, da es neurobiologische und andere anatomisch-physiologische Differenzen zwischen Mann und Frau gibt. Diese genetischen Komponenten tragen meines Erachtens auch zur Bildung der weiblichen und männlichen Identität bei. Das hat auch der Artikel bestätigt, den ich verlinkte, denn er hebt die verschiedenen Domänen von Mann und Frau hervor.

Ich fühle mich in meiner Weiblichkeit beleidigt, wenn man mir sagt, meine Femininität sei ja eigentlich nur die Folge von Kultur und Erziehung, aber gar nicht aus mir selbst heraus existent. Im Kerne bin ich nicht identisch mit einem Mann und ebenso wenig bin ich bisexuell. Da können die Gender-Ideologen noch so viele abstruse Behauptungen aufstellen.

Und wo ist jetzt deiner Ansicht nach der Kern?
 
Naja, aber Sprache beeinflusst schon wie wir Dinge sehen.

ZB wird zwar theologisch anerkannt daß Gott kein Geschlecht hat. Trotzdem wird Gott bei uns sprachlich als Maskulin behandelt. Der liebe Gott. Das bringt ganz einfach andere Assoziationen rüber wie wenn es heissen würde "die liebe Göttin" und entsprechend ist in unserer Gesellschaft halt auch das Gottesbild.

Wenn dich das beunruhigt, würde ich vorschlagen in Zunkunft "das Gott" zu verwenden....dann sind wir wenigstens im korrekten Gender-Mainstream....:zauberer1
Aber Vorsicht, heisst es nicht: "Vater unser...."? Oder ist Vater jetzt inzwischen schon nicht mehr männlich? Bei dem ganzen gleichgeschalte der Geschlechter muss man ja vorsichtig sein....;)
 
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Wenn dich das beunruhigt, würde ich vorschlagen in Zunkunft "das Gott" zu verwenden....dann sind wir wenigstens im korrekten Gender-Mainstream....:zauberer1

Ich weiß nicht, was du mit diesem Geblubber bezweckst, aber mit *Gender Mainstream* hat das nichts zu tun. Ich gab dir den Link zum Bundesministerium für Famile, Senioren, Frauen und Jugend. Das sind die Typen, die nicht nur Gender Mainstream definieren, also sagen, was sie vorhaben, sondern die auch die politische Macht haben, Gender Mainstreaming durchzuführen und es auch tun. Zeig mir auf der Seite auch nur eine einzige Äußerung, die in Richtung Abschaffung der persönlichen Artikel "der" und "die" durch den neutralen Artikel "das".

Nochmal zum Mitschreiben: Es geht um Gleichstellungspolitik, so ist Gender Mainstreaming definiert, nicht um Kasperletheater durch Rumpfuschen in der Sprache. Diese Gleichstellung wird auf der Website völlig korrekt aus dem Grundgesetz abgeleitet:

Artikel 3(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

Genau das macht Gender Mainstreaming oder versucht es zumindest. Du kannst jetzt natürlich *Gender Mainstreaming* umdefinieren und mit einer privaten Bedeutung versehen. Nur mußt du dir dann immer gegenwärtig sein, daß du gegen ein eigenes Phantasieprodukt lospolterst, nicht aber gegen Gender Mainstreaming.
 
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