hi phönix!
in meinem verständnis ist reinkarnation keine methode, sondern die sichtweise deiner existenz als inkarnation, vermutlich als karmabeladene, erlaubt dir, das, was du im hier & jetzt zu tragen hast, aus früheren inkarnationen zu erklären. wenn du deine inkarnationen betrachtest, gewinnst du erkenntnisse und einsichten.
familienstellen oder systemische strukturaufstellungen sind eine methoden, um verstrickungen (aber nicht nur verstrickungen) in ein "reales" feld zu stellen, wo damit umgegangen wird... am allerwenigsten zum gewinnen von erkenntnissen, sondern um einen weg zum lösungsbild zurückzulegen, der über rituale, stellungsarbeit, hypnotherapeutische elemente etc. führt.
ich habe aufstellungen erlebt, in denen von der aufstellungs(beg)leiterin auch karmische verbindungen mit früheren inkarnationen im "wissenden feld" gesehen und in die auftsellung einbezogen wurden... mit durchaus überzeugenden resultaten. da wurden dann sogar karmische bindungen rituell durchtrennt etc. ... wobei ich an meine grenzen stoße: wenn eine verbindung wirklich karmisch ist, wer ist dann eine aufstellerin, die das einfach aufheben könnte? aber bitte, wenn wir die arbeit an ihren früchten erkennen, dann hat auch das funktioniert, und vielleicht ist es eh nicht so wichtig, welche begriffe wir für die wirklichkeiten und energien wählen, die da im spiel sind.
zu den fragen, wo komme ich her und wo gehe ich hin, liefert hellinger durchaus antworten: er sagt, er respektiere die grenzen jenseits von tod und geburt und erweise ihnen dadurch die ehre, dass er nicht neugierig durch schlüssellöcher blicken wolle. was für dieses leben bedeutsam sei, zeige sich ohnedies in diesem leben. eine anschauung, die mir sehr sympathisch ist...
und zur inkarnation: da gibt es ja auch unterschiedliche modelle. die vorstellung, dass es immer meine "identität" (was auch immer das sein mag) ist, die inkarniert, ist ja auch nur eine mögliche. andere - viele buddhisten - haben inkarnationen in den unterschiedlichsten identitäten vor augen, und das wäre dann ja durchaus auch mit den verstrickungen der phänomenologischen aufstellungsarbeit a la hellinger vereinbar, oder?
soweit mal... alles liebe, jake