Geld für menschliche Hilfe?

fragen über fragen, ist unsere arbeit nix wert?
rechtfertigt nur ein studium bezahlung?
stellen ärzte sich diese frage, obwohl sie auch helfen wollen?
heilpraktiker denken und diskutieren sie über geld, nein sie sind sich einig!
also noch mal, was und wieviel bist du dir wert?
lg pia:liebe1:
 
Werbung:
Hallo Summer

Freut mich zu sehen das es auch Menschen gibt die ohne Geld anderen helfen möchten. Irgendwo am Anfang des Threads hat es jemand treffend ausgedrückt: Die Menschen sind noch nicht so weit auf Geld als Triebfeder der Gesellschaft zu verzichten - dafür müssten erst grundlegende Veränderungen eintreten die momentan kaum von jemandem erwünscht sind. Entsprechend siehst du dich gezwungen Miete und Co. zu bezahlen... :(

Ich weiss nicht wie groß dein Kundenstamm ist, aber wenn du es dir leisten kannst, setze eine Mindestsumme die nicht all zu hoch ist und die sich auch Ärmere leisten können. Achja, sollte dein Patient mit einem Maybach oder Porsche vorfahren, da kannst du diese Grundsumme auch mal ein wenig anheben...

Eine wirkliche Lösung für dein Problem kann ich dir nicht nennen, außer der das du deiner eigentlichen Berufung nebenher folgst - so schmerzlich dies auch sein mag... :(

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und Liebe auf deinem Weg.

Ingo
 
ja, die möglichkeit besteht. nur wer ist dieser man? bin ich es als helfender?

ja.

wenn jemand an seinem programm festhält, kann ich nichts tun ausser dafür die augen zu öffnen. ich kann ja kein programm zwangslöschen.

Genau.


es ist ja oft auch so, dass viele menschen sich mit den unterschiedlichsten dingen beschäftigen, um hilfe vom aussen zu erhalten. eine zeit lang ist dies auch in ordnung, um sich zu orientieren. wenn es dann wirklich ans eingemachte geht wird es unbequem, mitunter schmerzhaft. dann muss das neue her, damit es sich wieder gut anfühlt. so wird der kern zwar oft berührt, aber nie betrachtet.

Es kann sogar zur Such-Sucht ausarten.


ich selbst kann ja nur die hilfe geben, die ich geben kann.
alles andere würde im helfersyndrom ausarten. mir ist die selbständigkeit und eigeninitiative des klienten wichtig. ein stück weit begleiten, aber alleine gehen.

Sehe ich auch so.


nun ist es völlig in ordnung, wenn jemand sich nicht mit dem kern beschäftigen kann. dann braucht es möglicherweise noch etwas zeit, oder noch einen anderen input von anderswo her in einer anderen form.

Jeder macht seine Erfahrung auf seine Weise, so wie jeder Fluss individuell seinen Lauf findet.


lg
Christian
 
Danke Ingo für Deine Worte.
Ich denke so wird es wohl bei jedem sein, man muss seinen eigenen Rhythmus finden, seinen eigenen Weg gehen und kommt dann zu der für sich selbst passendsten Lösung. Ich mache mir da keine Sorgen mehr. Ich habe mich anfangs auch glaube ich etwas falsch ausgedrückt.
Oder Ihr alle hier habt mich mit Euren Worten so inspiriert, dass ich mich erinnern konnte und mir jetzt mein eigener erster Post schon ziemlich weit entfernt vorkommt :liebe1: .
 
hhmmm......

ich hab mir gerade alle Beiträge durchgelesen - ist ja auch eines meiner Themen...
Mir geht es auch heute noch teilweise so, dass ich ein schlechtes Gewissen habe, Geld für meine Arbeit zu nehmen. (Beratertätigkeit - Hilfe zur Selbsthilfe - um es mal ganz allgemein auszudrücken). Ich habe mich sehr lange und auch intensiv erst mit dem Geld-Thema (also im Außen) beschäftigt und dann mit mir selbst in Bezug zu dem Geld. Ich habe sehr viele neue Erkenntnisse über mich selbst und mein eigenes Wertesystem herausgefunden! Wir alle kennen das doch: Wie innen - so auch außen!

Wen ziehe ich denn als Kunden an? Solche, die eine ähnliche Einstellung zum Geld haben, wie ich auch, oder? Und wenn ich ein Problem mit meinem Wert habe, dann kommen die, die auch ein Problem mit ihrem Selbstwert haben, oder es kommt keiner, weil keiner es sich wert ist, für sich selbst etwas zu zahlen... ganz schön verflixt, aber letztlich liegt hier die Lösung (sehe ich jedenfalls so!).
Kann ich kein Geld (=Energie) nehmen, kann das mein Gegenüber wohl auch nicht in Form von Ratschlägen, Hilfestellungen, Bewusstwerdungen usw.
Nehme ich überhöhte Preise, weil ich mir sage, ich muss schließlich auch alle meine Kosten zahlen und erwarte, dass ich Geld erhalte für meine Leistung, hab ich sicherlich auch ein Problem mit meinen Wertungen. Möglicherweise wertschätze ich den anderen dann nicht wirklich (liebevoll), sondern bin eher noch im Ego verhaftet...
Das Optimum wäre doch folglich, ich bin mir meiner Arbeit sicher, weiß, dass ich helfen kann und gebe gerne, weil ich weiß, dass auch meine Klienten gerne geben. Ich nehme gerne dieses Geld an und freue mich für den Energieaustausch. Meine Klienten nehmen gerne meine Hilfe - und alles ist so wunderbar im Fluss - geben und nehmen ist ausgeglichen.

Ich kenne das Gefühl, rumzueiern und seinen Preis zu benennen, aber sich total sch.... damit zu fühlen. Ich durfte aber auch schon Menschen kennenlernen, die mir dabei geholfen haben, dass ich gerne nehmen konnte! Ich bin mit meinem Thema noch immer nicht durch, arbeite aber weiterhin daran und merke, dass sich meine inneren Veränderungen auch langsam aber sicher im Außen zeigen ;)

Für mich ist es schwierig, die feinstoffliche Welt mit der stofflichen Welt zu vereinen. Ich finde diese blöde Brücke nicht...:weihna1 Da ich aber weiß, dass es sie gibt, schau ich halt weiter... und lass mir auch helfen von Menschen, die sich damit auskennen und ich bin sehr gerne bereit, auch dafür zu zahlen.
Mir ist es wichtig, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt! Bekomme ich gute Hilfe, bin ich auch gerne bereit gut zu zahlen! Weder zu viel noch zu wenig - ausgeglichen eben :)
Und genau darin sehe ich auch die Probleme in unserer Gesellschaft. Geiz ist geil spiegelt doch nur das Innen ganz vieler Menschen.

LG
Esofrau
 
Bitte auch mal bei der Preisgestaltung bedenken: Der Preis richtet sich nach eurer Zielgruppe. Also ist wichtig für sich selbst zu klären, mit welcher Art von Menschen ihr gerne arbeiten möchtet. Euer Preis wird in unterschiedlichen Zielgruppen ja unterschiedlich interpretiert. Für einen Hartz IV-Empfänger mögt ihr den perfekten Preis haben, aber für einen höheren Angesellten seid ihr zu billig. Der denkt, wer so billig ist, kann nicht gut sein.
 
Bitte auch mal bei der Preisgestaltung bedenken: Der Preis richtet sich nach eurer Zielgruppe. Also ist wichtig für sich selbst zu klären, mit welcher Art von Menschen ihr gerne arbeiten möchtet. Euer Preis wird in unterschiedlichen Zielgruppen ja unterschiedlich interpretiert. Für einen Hartz IV-Empfänger mögt ihr den perfekten Preis haben, aber für einen höheren Angesellten seid ihr zu billig. Der denkt, wer so billig ist, kann nicht gut sein.


die zielgruppe richtet sich jedoch nicht immer nach preisgruppen, wie es im handel üblich ist. ein hartz IV empfänger fährt möglicherweise seinen alten audi oder mit dem bus, baron von m fährt drei jaguar. klar, dass der baron keinen bus besteigt und der hartz IV empfänger keinen jaguar. "hier" sieht es oft anders aus. jedenfalls für mich. da steht meine türe jedem offen. es ist gleichwohl eine freude für mich, vom baron die euros in die hand gedrückt zu bekommen, wenn es seine art der dankbekundung ist. der hartz IV empfänger sagt möglicherweise herzlich danke oder repariert im gegenzug mein auto. wichtig ist mir der austausch. ich mag ehrlich gesagt auch kein geld annehmen, wenn es nicht freiwillig gegeben wird. es ist auch so, wie esofrau schrieb: da bin auch ich mit dem thema nicht durch. vielleicht muss man sich gar nicht festlegen und darf lernen, flexibel zu sein.

lg : krabat.
 
Ich bin H4 Empfänger, muss aber zu meiner Schande gestehen das ich nichtmal, oder kaum, normale Ärzte aufsuche. Wenn mich ein wehwehchen plagt, dann bekomme ich es meist selbst ziemlich schnell und gut in den Griff.

Gilt auch für manche Leute denen ich zu helfen versuche. Ich nehme kein Geld oder irgendwas anderes wenn ich jemandem helfe, allerdings würde ich auch nicht jedem Helfen, es kommt darauf an wie der Mensch auf mich zukommt - Joseph Ackermann und verteufelt viele Politiker hätten verdammt schlechte Karten.

Was die Leute betrifft die glauben das die Qualität einer Hilfe vom Preis abhängt, dazu nur folgendes: Jemand der Hilfe braucht, wird er diese auch annehmen. Jemand der Hilfe vom Preis abhängig macht, dem geht es noch zu gut als das er wirklich Probleme hätte...
 
Werbung:
ich mag ehrlich gesagt auch kein geld annehmen, wenn es nicht freiwillig gegeben wird.
Damit machst Du Dich und Deine Leistung klein. Und wenn Du schon ein Problem mit Deinem Selbstwertgefühl hast, wie willst Du dann Menschen helfen mit sich ins Reine zu kommen?!

Wenn Du zum Steuerberater oder Anwalt gehst, zahlst Du doch auch nicht "freiwillig" für den kompetenten Rat, sondern erachtest es als als normal. Dienstleistungen werden nun mal bezahlt. Und Hillfe zur Selbsthilfe oder Lebensberatung sind Dienstleistungen.
 
Zurück
Oben