Ruhepol
Sehr aktives Mitglied
Heute sehr verbreitet und kaum als Sucht benannt: Tablettenabhängigkeit und Computersucht.
R.
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Geistige Getränke - ja oder nein?
- Ersteller Birkana
- Erstellt am
R.
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Ruhepol
Sehr aktives Mitglied
Dann solltest du einfach mal über deinen eigenen Tellerrand - bzw. dein eigenes Weinglas - schauen und dir Berichte über z. B. Komasaufen oder Alk-Missbrauch bei Jugendlichen anschauen. Die Statistiken sind erschreckend ... und die Alten leben es vor.
R.
hmh ... wenn ich so für mich überlege, so wirklich einen geistigen Sprung mache ich mit Alkohol nicht! (ja nach unten in den Abgrund vielleicht) trotzdem trinke ich zuweilen Alkohol. Nicht weil er mir schmeckt, generell Alkohol - ob Bier, ob Wein (das Sodbrennengesöff) , ob Likeur, ob Weinbrand, ob Korn - ist mir vom Geschmack widerlich! Einzig die Wirkung ists, die ich erzielen will. Geistiges Abreagieren bei Stress oder Gedanken, die ich anders nicht verarbeiten kann. Hinzugezogen audiovisuelle Eindrücke, wie das Schneiden von Videomaterial passend zur Situation und dessen Abspielen in Endlosschleife, lautestmöglich auf Kopfhörer eingestellt - das Erschlagen des Geistes. Stress und Probleme bekomme ich so wunderbar verarbeitet aber ich stelle zunehmend fest in den darauf folgenden ein zwei Tagen (neben Übelkeit und Kodderichkeit, nicht leben und nich sterben zu können) das meine gesammte Persönlichkeit, mein Selbst nur ganz schwer zusammen zu halten ist. Das Gefühl als flösse ich wie Wasser auseinander und stehe kurz davor, irrsinnig zu werden. Völlig "gaga" , gleich den Verstand zu verlieren!
Als wirklich "geistige" Substanz ist mir da eher was anderes bekannt aber darauf will ich hier nicht eingehen. Alkohol hingegen ist ein Sedativum und öffnet die Empfänglichkeit für Emotionen, seine nachhaltige Schädlichkeit aber ist katastrophal und zerstörerisch! Wenn ich mal so richtig gut drauf bin, dann kann ich einem Vorschlag "gemütlich bei einem Glas Alkohol beisammen sitzen" nichts gemütliches abgewinnen. Das macht einfach nur alles kaputt!
Die Einsicht ist da, trotzdem trinke ich Alkohol ... leider!
Als wirklich "geistige" Substanz ist mir da eher was anderes bekannt aber darauf will ich hier nicht eingehen. Alkohol hingegen ist ein Sedativum und öffnet die Empfänglichkeit für Emotionen, seine nachhaltige Schädlichkeit aber ist katastrophal und zerstörerisch! Wenn ich mal so richtig gut drauf bin, dann kann ich einem Vorschlag "gemütlich bei einem Glas Alkohol beisammen sitzen" nichts gemütliches abgewinnen. Das macht einfach nur alles kaputt!
Die Einsicht ist da, trotzdem trinke ich Alkohol ... leider!
Ruhepol
Sehr aktives Mitglied
Ich kann nur hoffen, dass du keine Kinder hast, die du mit derartigen Weisheiten fütterst....... und die sind von Herzen zu bedauern.
Die sind halt in ihrer geistigen Entwicklung noch nicht so weit.
Sie wissen nicht, was ihnen entgeht.
Ehrlich gesagt bin ich mir nicht mal sicher, ob diese Aussage von dir nicht einfach nur ein Joke ist, das kann doch unmöglich ein auch nur annähernd intelligenter Mensch wirklich meinen.
R.
M
magdalena
Guest
Lichtpriester
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 28. April 2012
- Beiträge
- 19.105
Birkana schrieb:
Mit "gutem" Wein kannst du dich genauso - sorry - besaufen bis zur Bewusstlosigkeit. Und gerade die "guten" Weine haben meist auch einen "guten" Alkoholgehalt.
Auch Bier ist Kultur und "gehört zum Leben dazu". Und diese ach so tolle Kultur kann man am besten in Fussballstadien "geniessen" und im Jahrmarktszelt.
Auch ein Alkoholiker denkt nicht an Missbrauch, der kann halt nur einfach nicht aufhören. Dem überwiegenden Teil dieser Menschen ist gar nicht bewusst, dass sie alkoholabhängig sind (genauso wie bei allen anderen Suchtkrankheiten).
Kein Thema, dass man in Gesellschaft, zum Essen, bei Feiern (was auch immer) mal eben ein Glas Wein oder auch Bier etc. geniessen kann. Das Problem ist halt, dass es Menschen gibt, die dann darauf "aufbauen"... sehr schleichend (weil es ist ja Kultur, und Kultur gehört zum Leben), und immer mehr, mehr, mehr... bis Job, Familie, Geld, Lebensstandard..... schlicht ALLES weg ist.
Hauptsache, es ist Kultur und gehört zum Leben dazu.
Lichtpriester
K
Kinnaree
Guest
r... bis Job, Familie, Geld, Lebensstandard..... schlicht ALLES weg ist.
Hauptsache, es ist Kultur und gehört zum Leben dazu.
Lichtpriester
Naja. Das ist nun so eine Sache, Lichtpriester...
Gutes Essen ist ja unbestreitbar auch Reil unserer Kultur und gehört zu unserem Leben dazu... überall auf der Welt haben Menschen sich darum bemüht, Essen besonders gut zuzubereiten. Oder?
Und wie wir alle wissen, kannst du ohne weiteres, wenn dir denn danach ist, auch dieses Essen mißbrauchen und dich so lang mit allem, was auf den Teller paßt, vollstopfen, bis du zweihundertfünfzig Kilo wiegst, deine Gesundheit, der Job, die Familie... einfach... ALLES ... weg ist...
Stimmts?
Und dann ist ja auch nicht das böse böse Essen schuld dran, daß du so beisammen bist. Das liegt schon immer in unserer Eigenverantwortung, was wir mit dem anstellen, was uns gegeben ist. Und auch, wie wir unserem Nachwuchs vorleben, was man so anstellen kann mit dem, was einem gegeben ist...
Alles, was es gibt, kannste mißbrauchen. Oder sinnvoll anwenden,
meint
Kinnaree
Lichtpriester
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 28. April 2012
- Beiträge
- 19.105
Kinnaree schrieb:
Logisch. "Alles weg" ist die allerletzte Konsequenz, dazwischen gibt es unendlich viele Nuancen. Im Übrigen kann man auch selber nachdenken, man muss sich nicht darauf ausreden "das hab ich von den Eltern/wem auch immer so mitbekommen".
Oh ja... bald werden wir wieder zugepflastert mit Meldungen des deutschen Fernsehens über diverse Alkoholleichen auf der Wies'n. Alles Kultur...........
Übrigens läufst du auch Gefahr, in der Medizin als Alkoholiker zu gelten, wenn du über Jahre hinweg täglich abends 1-2 Bier trinkst oder 1-2 Gläser Wein. Es muss gar nicht immer Vollrausch sein.
Lichtpriester
K
Kinnaree
Guest
Mhm, das weiß ich... weil ja mit Alloholix Maximus zusammengelebt, viel zu lange Zeit... und mich informiert habe. Oh ich weiß aus erster Hand, wie jemand sich gebärdet, der sich zum Sklaven dieser Substanz gemacht hat.
Aber die Kultur, so seh ich das, besteht ja grad darin, etwas bewußt und mit Verantwortung zu genießen - und nicht darin, sich bewußtseinsbefreit und verantwortungslos zum Sklaven von etwas zu machen.
Findich
Kinny
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Einfach Mensch
Sehr aktives Mitglied
So einfach ist der Zusammenhang von Alkohol und Abstieg aber nicht.
Ich habe einige Male bei Winzerfamilien Urlaub gemacht, weil ich damals überlegt habe, selbst mal Winzer zu werden.
Man geht um 6 Uhr in den Weinberg. Um 10 gibt es ein kräftiges Vesper. Und dazu auch Wein.
Nach der Arbeit (so um die 10 Stunden) gibt es zum Abendessen natürlich Wein. Und danach, wenn man zusammen sitzt und den Tag oder die Welt bespricht, weiteren Wein.
Ein Winzer trinkt täglich schon mal ne ganze Flasche. Vielleicht auch mehr.
Und trotzdem ist das Weingut schon seit Generationen schon Familienbesitz. Also nichts mit Abstieg.
Nur, was ich auch festgestellt habe, ist, dass Winzer meist sehr gelassene, geduldige, in sich ruhende Menschen sind. Was an der Arbeit mit den Trauben, dem Wein und der Natur liegt.
Ein Mensch, der eh schon Probleme mit seinem Leben hat, wird seine Probleme mit Alkohol verstärken. Und ein Abstieg ist wahrscheinlich.
Und dann gibt es eben die Menschen, die keine Probleme mit dem Leben haben. Und die bekommen auch durch Alkohol keine Probleme.
