Gefühle zu unterdrücken ist nicht spirituell sondern krankheitsfördernd!

  • Ersteller Ersteller silberelfe
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Da stellt sich mir die Frage: hätten sie die auch, wenn sie sich frühzeitig ihren Empfindungen und Traumata gestellt hätten? Ich bin der Meinung: nein.

Warum denn die Medikamente entziehen? Wenn der Klient willig ist, seine Situation zu ändern, reicht mir das, um mit ihm arbeiten zu können. Die Medikamente kann er gerne weiter nehmen, und natürlich auch weiterhin seinen betreuenden Arzt konsultieren.

Warum schreibst du "andererseits"? Für mich geht diese Tatsache mit der Suizidhäufigkeit Hand in Hand. Und der ansteigenden Zahl der psychischen Erkrankungen. Siehst du das nicht so?

Ich habe die Vermutung, dass es überall Menschen wie mich gibt, die unter bestimmten Umständen (Vorlegen des Arbeitslosengeldbescheides, o.Ä. UND die Bereitschaft, für den eigenen Zustand die Verantwortung zu übernehmen) auf das Honorar verzichten. Man muss halt ein bisschen suchen.... wenn jemand wirklich Hilfe will, kriegt er sie....

Liebe Grüße,
Irene

Liebe Irene,

falls sich Menschen ganz frühzeitig bei einer stattgehabten Traumatisierung behandeln lassen würde, könnte man extrem viel erreichen - das sehe ich genauso wie Du !!
Allerdings sind die Bedingungen auf Erden derzeit leider nicht so ideal - das dies realisierbar wäre -, es bleibt aber zu hoffen, dass sich die Menschheit ganz ganz schnell entwickeln möge...

Natürlich kann man Medikamente nehmen UND tiefgreifend behandeln, es ist oft auch gar nicht anders machbar, zumindest zu Anfang.
Ich dachte bei dem Einwurf eher an die große generalisierte Abwehr z.b. Antidepressiva betreffend, die nun manchmal unweise und unüberlegt geäußert wird. Ich denke Du verstehst...

Das mit dem Anstieg der Psych. Erkrankungen u. dem hohen Suicidlevel hängt u.a. matürlich schon zusammen, obgleich man auch bedenken sollte, dass wir heutzutage eine viel höhere Sensibilität diesbezüglich haben, d.h. sie auch viel viel schneller u. häufiger diagnostiziert werden.

Das du dein Honorar der jeweiligen sozialen Situation des Patienten anpasst finde ich vorbildlich !
Ich dachte bei dem monetären Einwurf in erster Linie an einer der vielen negativen, die psychischen Probleme fördernden Faktoren, die es unseren Mitmenschen einfach schwer machen.
Wir leben in Zeiten der massiven Transformation, die ganz rapide alle ehemals stabile Strukturen, die nunmal u.a. eine positive Verwurzlung für die Menschen bedeutet auflöst und damit psychische Instabilität fördert.
Die höhere Sichtweise zeigt zwar, dass man erst "Alte Schläuche leeren muss,bevor man neuen Wein einschüttet", doch ist dieser hohe Blickwinkel( der hohen Seele/Atman) leider der Mehrheit der Menschheit verwehrt.

Tatsächlich kann man alles, auch eine enge Finanzsituation, aber auch von einer höheren Warte aus sehen, sich um den Blickwinkel des hohen Selbstes/Atman bemühen und plötzlich tun sich nur noch Chancen und Gelegenheiten zum Wachstum auf...Manch einer findet erst nach der Durchwanderung eines dunklen Tales, so wie du auch, seinen vorgesehenen Lebensweg,der zu Innerem Wachstum und dadurch erst zum wahren Glück führt.

Leider hängt auch jener hoher Blickwinkel, aus dem die Weisheit des Herzens spricht von der Reife der Seele/des Menschen ab und - wie ich an anderer Stelle mal schrieb - ein erheblicher Teil der Menschen ist doch eher unreif und geradezu kindhaft im Denken, Handeln und im Wesen.
Wer suche der findet, genau wie du sagst, doch setzt das schon eine gewisse Reife voraus...

LG
Tares
 
Liebe Irene,

falls sich Menschen ganz frühzeitig bei einer stattgehabten Traumatisierung behandeln lassen würde, könnte man extrem viel erreichen - das sehe ich genauso wie Du !!
Allerdings sind die Bedingungen auf Erden derzeit leider nicht so ideal - das dies realisierbar wäre -, es bleibt aber zu hoffen, dass sich die Menschheit ganz ganz schnell entwickeln möge...

Natürlich kann man Medikamente nehmen UND tiefgreifend behandeln, es ist oft auch gar nicht anders machbar, zumindest zu Anfang.
Ich dachte bei dem Einwurf eher an die große generalisierte Abwehr z.b. Antidepressiva betreffend, die nun manchmal unweise und unüberlegt geäußert wird. Ich denke Du verstehst...

Das mit dem Anstieg der Psych. Erkrankungen u. dem hohen Suicidlevel hängt u.a. matürlich schon zusammen, obgleich man auch bedenken sollte, dass wir heutzutage eine viel höhere Sensibilität diesbezüglich haben, d.h. sie auch viel viel schneller u. häufiger diagnostiziert werden.

Das du dein Honorar der jeweiligen sozialen Situation des Patienten anpasst finde ich vorbildlich !
Ich dachte bei dem monetären Einwurf in erster Linie an einer der vielen negativen, die psychischen Probleme fördernden Faktoren, die es unseren Mitmenschen einfach schwer machen.
Wir leben in Zeiten der massiven Transformation, die ganz rapide alle ehemals stabile Strukturen, die nunmal u.a. eine positive Verwurzlung für die Menschen bedeutet auflöst und damit psychische Instabilität fördert.
Die höhere Sichtweise zeigt zwar, dass man erst "Alte Schläuche leeren muss,bevor man neuen Wein einschüttet", doch ist dieser hohe Blickwinkel( der hohen Seele/Atman) leider der Mehrheit der Menschheit verwehrt.

Tatsächlich kann man alles, auch eine enge Finanzsituation, aber auch von einer höheren Warte aus sehen, sich um den Blickwinkel des hohen Selbstes/Atman bemühen und plötzlich tun sich nur noch Chancen und Gelegenheiten zum Wachstum auf...Manch einer findet erst nach der Durchwanderung eines dunklen Tales, so wie du auch, seinen vorgesehenen Lebensweg,der zu Innerem Wachstum und dadurch erst zum wahren Glück führt.

Leider hängt auch jener hoher Blickwinkel, aus dem die Weisheit des Herzens spricht von der Reife der Seele/des Menschen ab und - wie ich an anderer Stelle mal schrieb - ein erheblicher Teil der Menschen ist doch eher unreif und geradezu kindhaft im Denken, Handeln und im Wesen.
Wer suche der findet, genau wie du sagst, doch setzt das schon eine gewisse Reife voraus...

LG
Tares


Du meinst also, die höhere Sichtweise ist der Mehrheit der Menschen "verwehrt", weil sie die Reife (noch) nicht haben, bzw. weil sie noch nicht bereit sind, die Verantwortung für ihr Sein, ihre Vergangenheit und Zukunft zu übernehmen?

Versteh ich dich da richtig?
 
Du meinst also, die höhere Sichtweise ist der Mehrheit der Menschen "verwehrt", weil sie die Reife (noch) nicht haben, bzw. weil sie noch nicht bereit sind, die Verantwortung für ihr Sein, ihre Vergangenheit und Zukunft zu übernehmen?

Versteh ich dich da richtig?

So war zumindest meine Vergangenheit. Mit 19 Mama geworden... dann geheiratet. Zur damaligen Zeit war es der richtige Zeitpunkt, aber als wir uns irgendwann in verschiedene Richtungen weiter entwickelt hatten, sah ich nur noch schwarz. Meine Lebenserfahrung, war zum damaligen Zeitpunkt gleich Null. Jahre später....... mit täglichem geweine, fand ich einen Weg da raus.

Ansich war mein Leben nicht schlecht, aber es war nicht mein ewiges Glück. Bis ich eine gewisse Sichtweise hatte, hat es nunmal noch ein wenig mehr an Reife gebraucht.

So denke ich, wird das bei den meisten Menschen eben auch sein. Erst durch Erfahrungen öffnet sich unser Bewusstsein und unser Weg! :)
 
Wir sind mitten im Thema drin. Alles andere würde Unterdrücken dieser Gefühle bedeuten.

In meinem Leben spielten freundschaftliche Liebe und gemeinsame Freude eine ganz besondere Rolle, die ich mit nichts messen würde.

Wie wahr ! :danke:

Erinnert mich in der Essenz an den großen Khalil Gibran:

Dann sagte eine Frau: Sprich uns von der Freude und vom Leid.
Und er antwortete: Eure Freude ist euer Leid ohne Maske. Und derselbe Brunnen, aus dem euer Lachen aufsteigt, war oft von euren Tränen erfüllt. Und wie könnte es anders sein? Je tiefer sich das Leid in euer Sein eingräbt, desto mehr Freude könnt ihr fassen.Ist nicht der Becher, der euren Wein enthält, dasselbe Gefäß, das im Ofen des Töpfers brannte? Und ist nicht die Laute, die euren Geist besänftigt, dasselbe Holz, das mit Messern ausgehöhlt wurde? Wenn ihr fröhlich seid, schaut tief in eure Herzen, und ihr werdet finden, dass nur das, was euch Leid bereitet hat, euch auch Freude gibt. Wenn ihr traurig seid, schaut wieder in eure Herzen, und ihr werdet sehen, dass die Wahrheit um das weint, was euch Vergnügen bereitet hat.
Einige von euch sagen: "Freude ist größer als Leid", und andere sagen: "Nein, Leid ist größer." Aber ich sage euch, sie sind untrennbar. Sie kommen zusammen, und wenn einer allein mit euch am Tisch sitzt, denkt daran, dass der andere auf eurem Bett schläft. Wahrhaftig, wie die Schalen einer Waage hängt ihr zwischen eurem Leid und eurer Freude. Und wenn ihr leer seid, steht ihr still und im Gleichgewicht. Wenn der Schatzhalter euch hochhebt, um sein Gold und sein Silber zu wiegen, muss entweder eure Freude oder euer Leid steigen oder fallen.


VG
Tares
 
Wie wahr ! :danke:

Erinnert mich in der Essenz an den großen Khalil Gibran:

Dann sagte eine Frau: Sprich uns von der Freude und vom Leid.
Und er antwortete: Eure Freude ist euer Leid ohne Maske. Und derselbe Brunnen, aus dem euer Lachen aufsteigt, war oft von euren Tränen erfüllt. Und wie könnte es anders sein? Je tiefer sich das Leid in euer Sein eingräbt, desto mehr Freude könnt ihr fassen.Ist nicht der Becher, der euren Wein enthält, dasselbe Gefäß, das im Ofen des Töpfers brannte? Und ist nicht die Laute, die euren Geist besänftigt, dasselbe Holz, das mit Messern ausgehöhlt wurde? Wenn ihr fröhlich seid, schaut tief in eure Herzen, und ihr werdet finden, dass nur das, was euch Leid bereitet hat, euch auch Freude gibt. Wenn ihr traurig seid, schaut wieder in eure Herzen, und ihr werdet sehen, dass die Wahrheit um das weint, was euch Vergnügen bereitet hat.
Einige von euch sagen: "Freude ist größer als Leid", und andere sagen: "Nein, Leid ist größer." Aber ich sage euch, sie sind untrennbar. Sie kommen zusammen, und wenn einer allein mit euch am Tisch sitzt, denkt daran, dass der andere auf eurem Bett schläft. Wahrhaftig, wie die Schalen einer Waage hängt ihr zwischen eurem Leid und eurer Freude. Und wenn ihr leer seid, steht ihr still und im Gleichgewicht. Wenn der Schatzhalter euch hochhebt, um sein Gold und sein Silber zu wiegen, muss entweder eure Freude oder euer Leid steigen oder fallen.


VG
Tares

Oh wow ist das schön :engel:
 
Du meinst also, die höhere Sichtweise ist der Mehrheit der Menschen "verwehrt", weil sie die Reife (noch) nicht haben, bzw. weil sie noch nicht bereit sind, die Verantwortung für ihr Sein, ihre Vergangenheit und Zukunft zu übernehmen?

Versteh ich dich da richtig?

Ja momentan scheint diese Reife nur eine Minderheit(ca 30%) zu haben.

Aber bitte nicht vergessen, dass dies keinerlei negative Wertung enthält, denn auch ein Kleinkind ist unreif, doch deswegen keineswegs weniger wert oder sollte weniger geliebt werden als ein "Erwachener/Reifer".

Tatsächlich Bedarf das Kind eher mehr Liebe, trotzdem muss es analog betrachtet zunächst die "Grundrechenarten lernen und nicht höhere Mathematik"

VG
Tares
 
Ja momentan scheint diese Reife nur eine Minderheit(ca 30%) zu haben.

Aber bitte nicht vergessen, dass dies keinerlei negative Wertung enthält, denn auch ein Kleinkind ist unreif, doch deswegen keineswegs weniger wert oder sollte weniger geliebt werden als ein "Erwachener/Reifer".

Tatsächlich Bedarf das Kind eher mehr Liebe, trotzdem muss es analog betrachtet zunächst die "Grundrechenarten lernen und nicht höhere Mathematik"

VG
Tares

Vielleicht hast du recht.
Da ich es so sehe, dass ein guter Lehrer den Schüler dort abholt, wo er ist, bin ich deiner Ansicht vielleicht intuitiv näher, als ich zugeben will.

Wohler fühle ich mich mit meinem Statement: "ich kann nicht heißt ich will nicht." Wobei nicht zu wollen ja vollkommen in Ordnung ist. Aber es ist eben ein Nicht-Wollen und nicht ein Nicht-Können.

Ich glaube, dass jeder, der wirklich will, Riesenschritte fertigbringt, wenn er die Schuhe anzieht, wo einer "Eigenverantwortung" heißt und der andere "Selbstliebe".
Dieses "Wollen" ist wohl ein Zeichen der Reife, von der du sprichst.

Realisierend, dass unsere Ansichten sehr nah beieinander stehen,
liebe Grüße,
Irene
 
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