"Gefährliche Toleranz"

da sollte man rechtszeitig eingreifen.

LGInti



Ich weiss, dass es hierzulande grosse Anstrengungen in diese Richtung gibt. Es scheitert aber immer wieder am Umsetzbaren. Hat man in den 80-ern doch die Gleise abmontiert und die Schwellen verkauft, fehlen sie heute im Umkehrschluss für engere Taktungen. Infrastruktur bleibt also ungleich schwächer.
Es geht weiter mit Ärzten, die sich in ländl. Gebieten kaum noch niederlassen wollen. Honorar-Notärzte fehlen an allen Ecken, aber da gespart werden muss, stellt man keine Mediziner fest an u.s.w., u.s.f.

Viele junge Leute wollen aber auch ganz einfach nicht auf dem Land bleiben.
 
Werbung:
Die kleinern Orte haben sehr viel Leerstand an Wohnungen, während in den Städten die Mieten explodieren, da sollte man rechtszeitig eingreifen.
Was hast Du eigentlich für Vorstellungen? Willst Du die Leute zwangsweise auf's Land umsiedeln? Und im übrigen: Die Versuche, mit "Mietpreisbremsen" die Preise zu deckeln, dürften mittelfristig nach hinten losgehen. Selbst wenn ich sehr theoretisch den Eurojackpot mit 100 Millionen knacken würde, in eines würde ich todsicher nicht investieren: In Mietwohnungen!
Dein "Eingreifen" hat was von sozialistischer Planwirtschaft, und wie die endete, hat die Geschichte gezeigt.
 
Viele junge Leute wollen aber auch ganz einfach nicht auf dem Land bleiben.
Warum auch? Es fehlen ja all die billigen, oberflächlichen "Vergnügungen", auf die junge Leute so viel Wert legen. Ist aber gut so. Das bedeutet nämlich Ruhe in ländlichen Gebieten, ein Grund, warum ich der Stadt den Rücken kehrte, sobald es möglich war.
 
Warum auch? Es fehlen ja all die billigen, oberflächlichen "Vergnügungen", auf die junge Leute so viel Wert legen. Ist aber gut so. Das bedeutet nämlich Ruhe in ländlichen Gebieten, ein Grund, warum ich der Stadt den Rücken kehrte, sobald es möglich war.


Das kommt wohl auf die Gebiete an.
In dem ländlichen Gebiet, in dem ich wohne, wird die Ruhe oft durch Traktorengeräusche ergänzt, ganz zu schweigen von Rasenmähern, Motorsägen, irgendwelchen landwirtschaftlichen Rüttelmaschinen und zZt sogar von Presslufthämmern, die erdbebenähnliche Symptome in meiner Bude erzeugen. :blue2:
 
mit ein grund vielleicht -
von keinem tier, das in gefangenschaft gehalten worden ist, erwarten wir, dass es gelernt hat sich selbst zu versorgen.
die ostdeutschen haben nur den luxus des westens gesehen, dass freie marktwirtschaft keine gnade kennt und das recht des stärkeren siegt wussten sie nicht.
klar, dass sie nach der wende erwartet haben, dass ihnen die gebratenen tauben frei haus in den mund fliegen werden -
die ernüchterung angesichts der tatsachen muss eine gewaltige gewesen sein,
und macht sich jetzt luft indem sündenböcke gesucht und gefunden werden.
dumm halt, denn ansiedlungen in ländlichen gebieten - mit menschen die froh wären einen platz zu haben und arbeit - könnte einen aufschwung bringen -
natürlich nicht ohne entsprechende initiativen.
es müsste attraktiv sein auf dem land zu leben und zu arbeiten, um der abwanderung in ballungszentren vorzubeugen.
 
Das kommt wohl auf die Gebiete an.
In dem ländlichen Gebiet, in dem ich wohne, wird die Ruhe oft durch Traktorengeräusche ergänzt, ganz zu schweigen von Rasenmähern, Motorsägen, irgendwelchen landwirtschaftlichen Rüttelmaschinen und zZt sogar von Presslufthämmern, die erdbebenähnliche Symptome in meiner Bude erzeugen. :blue2:
ohje:eek:
 
Das ist genau das Problem - das waren keine Investitionen, Investitionen zahlen sich aus, dies waren reine Ausgaben, man pumpt Geld rein und das versackt. Neue Strassen hätten einen Vorteil gehabt, wenn gleichzeitig Firmen aufgebaut worden wären die die Strassen nutzen und in Sachsen ist da z.T auch passiert, vor allem Leipzig steht glaub ich ganz gut da. Aber sonst im Land wurde alles was noch Wert hatte in den Westen geschafft.

LGINit

Also...ich weiß ja nicht, wie alt du bist. Aber das damalige Ostdeutschland ist mit dem heutigen Ostdeutschland schon rein optisch nicht mehr zu vergleichen. Wenn du der Ansicht bist, dass seit der Wende vom "Westen" lediglich alles entfernt wurde, was noch Wert hatte (was ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, was hatte dort noch Wert??) und vom Westen in der Zwischenzeit rein nichts investiert wurde, müßte doch bis heute die Ex-DDR völlig zerbröckelt sein (was sie 1989 ja schon war). Aber das Gegenteil ist der Fall. Durch die Investitionen ist das Straßennetz dort z.Zt. besser als im Westen. Öffentliche Plätze und Häuser leuchten wieder in "Farbe" und optisch ist im Vergleich mit dem Westen kein Unterschied mehr feststellbar. In manchen Orten ist es sogar schon umgekehrt. Beispiel Harz. Das östliche Harzgebiet sieht z.B. super aus, der westliche Harz wurde vernachlässigt, um erst einmal die Ostseite "in Schuß" zu bringen. Das fällt jedem auf, der vom West-Harz in den Ost-Harz fährt.

Da ich die gruseligen und sehr bedrückenden Zustände in der Ex-DDR bei Besuchen selber erlebt habe - anderseits den jetzigen Zustand sehe - kann ich dir leider überhaupt nicht zustimmen.




Lg
Urajup
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Das kommt wohl auf die Gebiete an.
In dem ländlichen Gebiet, in dem ich wohne, wird die Ruhe oft durch Traktorengeräusche ergänzt, ganz zu schweigen von Rasenmähern, Motorsägen, irgendwelchen landwirtschaftlichen Rüttelmaschinen und zZt sogar von Presslufthämmern, die erdbebenähnliche Symptome in meiner Bude erzeugen.
ohje, ohje, oje, was für ein Drama:blue2:
 
Zurück
Oben