"Gefährliche Toleranz"

Woher weißt Du, daß sie's wußten, wenn sie sagten, daß sie's nicht wußten? Hier beißt sich doch die Schlange in den eigenen Schwanz...

Ich könnte mir vorstellen, daß Menschen im Umkreis der KZs damals was geahnt haben. Ich kann mir aber genauso gut vorstellen, daß sie schwiegen, um sich nur ja nicht zu exponieren und die eigene Familie zu gefährden.
Aber die in Städten und Dörfern weit entfernt? Die Leute hatten ihre eigenen Sorgen. Ich halte verbreitetes (nicht flächendeckendes!) Nichtwissen durchaus für plausibel und logisch.
Immer dran denken: Das war vor einem ganzen Menschenleben in einer Welt mit nach heutigen Maßstäben unglaublich primitiver Technik. Es gab ein primitives Radio und Wohlhabende hatten ein Telefon. Geheimhaltung war einfach, Nachrichten verbreiteten sich, wenn überhaupt, im Schneckentempo.

Heute wäre das so durch die moderne Kommunikation nicht mehr möglich. Irgend was sickert immer durch und verbreitet sich dank Web blitzschnell in alle Welt.


Juden wurden öffentlich aus ihren Häusern und Wohnungen vertrieben und die Leute konnten dann alles plündern. Es war bekannt, was Hitler mit den Juden vorhatte, die Bevölkerung unterstützte ihn dabei.

Und wieso wussten dann intellektuelle Studenten davon und gingen in den Widerstand wie Hans und Sophie Scholl und der Rest der Bevölkerung lebte unwissend vor sich hin? Nein, die Leute wussten, was da abgeht und es ist nur logisch, dass das hinterher geleugnet wird, man will ja sich von der Schuld fernhalten!
 
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Das ist kein alleiniges Problem der Deutschen. Weltweit hat die Anhängerzahl der Neo- Nazis erhöht. Siehe in den USA, Russland,Polen, Ukraine oder auch den Skandinavischen Ländern. Überall ist die Zahl der Rechten gestiegen und deren Gewalttaten.
Ich kann dadurch sehe, das die Art und Weise die Demokratien von den Kapitalisten regiert wurden und werden, den Menschen eine Perspektive geraubt haben und das Vertrauen dadurch verspielt haben. Es ist die Angst der Menschen zu denen hin treiben lassen. Angst vor Arbeitslosigkeit oder Angst vor dem Sozialer Abstieg.
Wir können es drehen wie wir wollen, es liegt am Kollektiven Gesellschaftlichen Kontext und den Politischen Entscheidungen. Und der Angst entfremdet zu werden.

ja lieber Roti das stimmt - bloss ich kann es in Russland oder in der USA diese Rückwärtsntwichlung nicht verhindern! so geshen, ist es ein Null-Argument! (Und die "Null-Argument" kommt 3x am Tag - ic h finde es zum kotzedn!!!)

Meine Möglichkeit besteht darin: In meinem Umgebung, also in Deutschland der Nazis entgegntreten, das tu ich auch...:D i ch weiss auch warum.

Shimon
 
Natürlich ist nicht schön, was in Dresden passiert ist -aber, wenn Politikergattinnen wegen der verbalen Angriffe in Tränen ausbrechen, dann sieht man m.E. wie weit die Schere zwischen den sogenannten Eliten und bestimmten Bevölkerungsgruppen schon auseinander klafft und wie wenig die eine Seite die andere Seite versteht.

Dass sich jetzt die Presse über das Verhalten des "Pöbels" mokiert, ist seltsam.
Ich erinnere mich noch an Helmuth Kohl, als der vor Jahren in Halle (also ebenfalls in Sachsen) mit faulen Eiern beworfen wurde und die Leute dort ebenfalls riefen "Kohl muss weg". Aber die Presse damals hat sich nur über den wütenden Kohl lustig gemacht und der "Pöbel" blieb verschont.
Heute jedoch - unsere "Staatspresse" hat sich ja inzwischen mit unserer Führungsriege in der Politik vereinigt - werden solche Ausbrüche von den Medien als Hassausdruck und als Unbelehrbarkeit dargestellt. Das Ganze erinnert immer mehr an die ehemalige DDR-Führungsriege die sich selber feierte und eigentlich nichts checkte, was im Land und Volk vor sich ging, bis es krachte.

Lg
Urajup
 
Ist schon interessant, dass die Links-Autonomen ihre Gewaltorgien damit rechtfertigen, doch nur auf gewisse Zustände zu reagieren, ( z.B. "würde die Politik nicht diesen oder jenen Stadtteil sanieren wollen (und uns damit vertreiben), dann zünden wir eben die dicken Autos der Bürger an.") Wenn das als Rechtfertigung genügt, dann dürften Rechtsextreme dies als Rechtfertigung wohl auch übernehmen? ;)

Aber wie der Autor sehr gut erfasste, werden die Taten der Linksautomen von vielen als "Robin-Hood-Akt" angesehen, während die Taten der Rechtsextrimisten als kriminell gelten. Zumal viele der Meinung sind - auch, wenn es schon längst wiederlegt wurde - das die Angriffe der Linksautonomen stets "Gegenständen" gelte, während die Taten der Rechtsextrimisten Menschen gelte. Geworfene Pflastersteine auf vermeintliche Gegner oder Polizisten können nun aber mal tödlich enden. Es gibt eben keine "gute" oder "böse" Gewalt. Gewalt ist einfach nur Gewalt.

Lg
Urajup


wenn ich von rechtsterror schreibe kommst du immer mit linklsterror - ich finde du willst mit gewwalt nur ablenken, was ich widerum :4puke: (zum kotzen!) finde und werde es immer als dummfug bezeichen!

shimon
 
bist du denn so sicher, dass die, die jetzt auf strasse gehen, die selben sind, die damals auf die strassew gegangebn sind? ich kann das beim besten willen nicht vorstellen...diese heutige grölende pöbelnde masse? die waren dmals eher blockwarte...pardon IM's...:D

shimon
nein, die sind bereits tot.
 
Ich finde Broder klasse. Er nimmt keine pro oder kontra-Haltung ein, sondern sieht die Situation so wie sie ist, und das unaufgeregt und schnörkellos. Das hatten sich die N24-Moderatoren wahrscheinlich anders gedacht, in dem Sinne, dass Broder eine flammende gut-böse-Anklage von Spapel lässt.
Seine klaren, neutralen Analysen können nicht mal durch Betroffenheitspolitiker wie Roth widerlegt werden.
Natürlich ist nicht schön, was in Dresden passiert ist -aber, wenn Politikergattinnen wegen der verbalen Angriffe in Tränen ausbrechen, dann sieht man m.E. wie weit die Schere zwischen den sogenannten Eliten und bestimmten Bevölkerungsgruppen schon auseinander klafft und wie wenig die eine Seite die andere Seite versteht. Vielleicht braucht die Politik diese harten Denkanstöße um zu erkennen, dass es aufgrund ihrer neo-liberalen Politik, wo alles nur noch dem Wirtschaftswachstum untergeordnet wird, nicht wenige Verlierer gibt und das die dann irgendwann mal auf die Straße gehen, verwundert mich nicht besonders.



mit einem wort ausgedrück der liber herr broder ist - sehr grenzwärtig....mnachmal finde ich ihn auch lustigt, meistedns kann ich ihn nicht leiden...

shimon
 
wenn ich von rechtsterror schreibe kommst du immer mit linklsterror - ich finde du willst mit gewwalt nur ablenken, was ich widerum :4puke: (zum kotzen!) finde und werde es immer als dummfug bezeichen!

shimon

Klar kannst du das als Dummfug bezeichnen. Noch können wir ja sagen, was wir wollen. Gott sei Dank. So etwas nennt man übrigens Meinungsfreiheit.

Lg
 
ja lieber Roti das stimmt - bloss ich kann es in Russland oder in der USA diese Rückwärtsntwichlung nicht verhindern! so geshen, ist es ein Null-Argument! (Und die "Null-Argument" kommt 3x am Tag - ic h finde es zum kotzedn!!!)

Meine Möglichkeit besteht darin: In meinem Umgebung, also in Deutschland der Nazis entgegntreten, das tu ich auch...:D i ch weiss auch warum.

Shimon
Du kannst sei nicht ändern. Ändere deine Einstellung zur Politik. Dann können eventuell andere Gesetze einige das bringen sich zu Ändern. Leider sitzen auch in den Führungsetagen auch viele Braune. Und diese wollen diesen Zustand. Da es ihre Macht vergrößert.
Nur denke ich das es nicht zu verhindern ist das diese Menschen anderen Diskriminieren. Doch sehe ich auch das die Masse sich nicht mehr auf solche Propaganda Inhalte reinfallen. Es ist wie bei dem IS-Anwerben Videos, sie nutzen bei jungen Menschen deren Unbeholfenheit aus. Sagen das was vernachlässigte Jugendliche hören wollen. Es geht doch nicht mehr um Religion, sondern um Macht. Oder sagt es irgendeine Schrift der Religionen das solche Graul-Taten gut geheißen von ihren Gott?
 
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Aber wie der Autor sehr gut erfasste, werden die Taten der Linksautomen von vielen als "Robin-Hood-Akt" angesehen, während die Taten der Rechtsextrimisten als kriminell gelten.
Ja das ist wohl so.
Gestern beim Lanz beschrieb der Kabarettist Bruno Jonas anschaulich die Doppelbödighkeit des Mainstreams. Wenn z.b. die Linke einräumt, dass wir selbstverständlich nicht unbegrenzt Menschen aufnehmen können, wird das überparteilich akzeptiert und abgenickt, wenn die CSU von Obergrenzen spricht, regen sich genau die auf, die bei den Linken noch abgenickt haben. Und wenns von der AfD kommt, ists ganz aus, denn steht uns schon bald wieder eine braune Republik ins Haus.
Es kommt inzwischen offenbar nicht mehr drauf an, was gesagt wird, sondern von wem es gesagt wird - danach entscheidet sich was gut oder böse ist.
 
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