"Gefährliche Toleranz"

mit der türkei laufen ja konkrete projekte.
Ja, wobei man sich auch fragen kann wie sicher die Region eigentlich noch ist.
den herrn erdogan kennst du?
Nicht persönlich.
der kleine libanon ist schwerstens überlastet. da ist bald jeder dritte ein syrischer flüchtling.
wieviele milliarden willst da rüberwachsen lassen um die situation dort zu verbessern?
Es geht ja nicht nur um Geld, sondern auch sehr um geeignete Organisation.
welche nachbarländer kämen sonst noch in frage?
Der Irak ist doch praktisch US-amerikanisches Protektorat. Oder man würde einen Deal mit einem der nordafrikanischen Staaten machen. Ägypten z.B.
europäische unterstützungen gibt es sehr wohl - aber sie können nur ein tropfen sein auf dem heißen stein.
Wenn du meinst.
 
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Viele sind ja schon in Nachbarländern untergekommen, da hätte man mehr Bemühungen investieren müssen. Es hätte sicher brachbare Lösungen gegeben für weniger Geld, die in der Sache besser für Syrien gewesen wären, damit meine ich auch eine bessere Kontrolle der Flüchtlingslager, damit die Christen nicht aus diesen fliehen müssen wegen Schikanen muslimischer Flüchtlinge.

Na, wie wärs, wenn du dich informierst, bevor du so einen Blödsinn quatscht?
Die Nachbarländer Libanon - so groß wie Oberösterreich! - hat über eine Million registrierte syrische Flüchtlinge aufgenommen, die Anzahl der unregistrierten ist lt. Hilfsorganisationen noch mal so hoch. Der Libanon hat ca. 4,5 Millionen Einheimische. Frag dich doch mal, was da jetzt los ist.
Jordanien - voll bis übers Dach. 633.000 registrierte Flüchtlinge, gut nochmal soviel unregistrierte. Dort herrscht sowieso von Haus aus Trinkwassermangel. Es gibt einmal die Woche Trinkwasser. Da muß sich jeder soviel abfüllen, dass es für die Woche reicht, was es aber nie tut.
Allein im größten Flüchtlingscamp Zaatari leben 80.000 Syrer! Unterversorgt, weil versprochene Gelder - auch aus Deutschland, Österreich - nicht an die UN-Flüchtlingshilfe gezahlt wurden. DAS ist im Übrigen mit einer der Hauptgründe, warum sich soviele auf den Weg gemacht haben. Die Lager - egal wo - wurden nicht mehr ausreichend mit Nahrungsmitteln und Hilfe versorgt. Die waren schon alle unterwegs, bevor Fr. Merkel was gesagt hat, was ihr jetzt alle vorwerfen. Bereits vorher wurde nämlich - auch offiziell - gesagt, dass mit bis zu 850.000 Menschen zu rechnen ist. Weil die schon unterwegs waren.
Mittlerweile hat Jordanien - aus eigener Not - die Grenzen dicht gemacht. Deswegen sind etliche tausend Syrer eingesperrt zwischen den geschloßenen Grenzen vor ihnen und dem Daesh hinter ihnen. Diese Menschen sind gänzlich unversorgt, weil keine Organisation zu ihnen durchkommt. Interessiert hier natürlich niemanden.
Selbe Situation im übrigen an der türkischen Grenze. Tausende an der Grenze vor ihnen, mit dem Daesh im Rücken, großteils völlig unversorgt, außer von den Kurden.
Dank des schreienden Rechtspöbels hierzulande ist diese Grenze geschloßen.
Der Großteil der syrischen Flüchtlinge ist allerdings immer noch in Syrien. Die ziehen dort rum, um den Kämpfen zu entgehen. Außer den armen Schweinen, die in Städten wie Aleppo nicht mehr wegkommen und täglich umgebracht werden.
Das sind alles nur ein paar Infos, die sich sogar leicht recherchieren lasssen würden, wäre man wirklich interessiert, und möchte nicht nur ein bissl Provokation in einen Thread tragen.
 
Unterversorgt, weil versprochene Gelder - auch aus Deutschland, Österreich - nicht an die UN-Flüchtlingshilfe gezahlt wurden. DAS ist im Übrigen mit einer der Hauptgründe, warum sich soviele auf den Weg gemacht haben. Die Lager - egal wo - wurden nicht mehr ausreichend mit Nahrungsmitteln und Hilfe versorgt.
Das betrachte ich einmal als Zustimmung.
 
ich kenne euer pensionssystem nicht.
wer tatsächlich 40 jahre gearbeitet hat bekommt bei uns wohl eine pension von der er leben kann - und wenn nicht - ausgleichszulagen.

Das stimmt nicht, meine Mutter hat so lange gearbeitet, zwei Kinder großgezogen und bekommt Mindestpension mit Ausgleichszulage und das ist sehr sehr wenig, ich muß sie unterstützen, damit sie über die Runden kommt, sonst ginge es nicht.
 
Nein, das eine ist geschichtlich bedeutsam und zudem ist ein Besuch ungefährlich.
Ja, Tierschutz spielt hier eine Rolle, aber das kann man jetzt wirklich nicht vergleichen mit dem Holocaust.
In 70 Jahren werden nicht die Dinge bedeutsam sein, die die Mehrheit heute glaubt. Das bliebt immer gleich - die Masse lässt sich in die Irre führen.
 
Ich hoffe, das viele von uns, die nicht unmittelbar betroffene oder deren Nachkommen sind, ebenfalls helfen und nicht stumm zusehen und -hören, wenn rechte Parolen verbreitet werden....
Das Problem, man braucht Parolen nur nicht "rechts" nennen, schon ist die Masse wieder blind und taub...
 
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