Gefährdete Lebewesen (Tier und Pflanzen)

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Waldhund

Status: bedroht/verletzlich

Der Waldhund ist ein südamerikanischer Wildhund mit gedrungenem Körper und kurzen Beinen.
Er hat eine Kopf-Rumpf-Länge von 73 bis 74 cm und einem Gewicht von 4 bis 7 kg.

Es gibt nur sehr wenige von ihnen und ihre Population ist sehr verstreut, was ihre Schutzbemühungen erschwert.

Zu den Bedrohungen für ihr Überleben gehören der Verlust und die Zersplitterung ihres Lebensraums sowie der Verlust ihrer Beutearten aufgrund der Ausrottung durch den Menschen.

Das Verbreitungsgebiet umfasst die Nordhälfte Südamerikas östlich der Anden. Es reicht von Panama über Kolumbien, Venezuela und Brasilien bis nach Paraguay. Waldhunde sind im größten Teil ihres Verbreitungsgebiets sehr selten; nur in Surinam sollen sie häufig vorkommen. Der Lebensraum sind Savannen, Waldränder und Galeriewälder. Waldhunde sind an das Wasser gebunden und kommen stets in der Nähe von Flüssen und Seen vor.

In ganz Mittel- und Südamerika gibt es Volkserzählungen über „El Cadejo". Es wird angenommen, dass die Legenden als eine Mischung aus dem alten Maya-Glauben entstanden sind, dass Hunde Beschützer und Wächter des Geistes in der Unterwelt seien und durch die Einführung des Christentums, als Missionare in die Länder kamen, Hunde eine Doppelnatur von Gut und Böse erlangten.

Cadejo ist ein hundeähnliches Geistwesen. Ein wohlwollender Cadejo ist weiß und hat blaue Augen. Es ist der Beschützer derjenigen, die auf abgelegenen Straßen unterwegs sind, insbesondere Frauen, Kinder und Bedürftige. Er schützt Menschen auch davor, schlechte Entscheidungen zu treffen. Ein schwarzer Cadejo ist das böse Gegenstück mit leuchtend roten Augen und dunklem, wirren Fell. Es verfolgt, verführt und erschreckt Reisende und Pferde und heult in der Dunkelheit.


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Marsischer Braunbär oder Apennin-Braunbär

Status: vom Aussterben bedroht

Sehr geringe Bewegungsmöglichkeiten innerhalb des Parco Nazionale d'Abruzzo, Latium und Molise in Italien (Bären haben immer sehr große Territorien, die sie ablaufen). Die Bären ziehen durch die hohen Gipfel und Wälder und ihre Population leidet unter Wilderei sowie versehentlicher Tötung durch Gift und Fahrzeuge.

In der antiken griechischen Mythologie war Artemis die jungfräuliche Göttin der Jagd, Beschützerin der Tiere und der Keuschheit. Sie lehnte die Aufmerksamkeit der Männer ab und als eine ihrer Gefährtinnen, Callisto (Tochter von König Lykas), verführt wurde und bei Zeus lag, ließ sie ihren Zorn an Callisto aus, indem sie sie in einen Bären verwandelte.

Callisto hatte von Zeus einen Sohn, der Arkas hieß. Als er erwachsen war, streifte er durch den Wald und stieß auf eine Bärin. Da er nicht wusste, dass die Bärin seine Mutter war, schoss er einen Pfeil auf sie. Um Callisto davor zu bewahren, von ihrem Sohn getötet zu werden, griff Zeus ein. Er nahm sie aus ihrer sterblichen Existenz und platzierte sie zwischen die Sterne, damit sie für immer als das Sternbild des Großen Bären gesehen werden konnte.


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Sehr interessant und neu für mich
( Astronomisch mehr interessiert als bewandert 😉)
in diesem Zusammenhang:
Der Große Wagen, der sich in sternklaren Nächten meist ziemlich genau in meinem Blickfeld vom Balkon aus präsentiert
ist nur der obere Teil von Ursa Major ( die Große Bärin)!
Jetzt weiß ich endlich,
welche Sterne " das darunter" sind!
Danke für den schönen Thread!👍🌞!
Sehr lehrreich und eine wirkliche Augenweide!
 
Sehr interessant und neu für mich
( Astronomisch mehr interessiert als bewandert 😉)
in diesem Zusammenhang:
Der Große Wagen, der sich in sternklaren Nächten meist ziemlich genau in meinem Blickfeld vom Balkon aus präsentiert
ist nur der obere Teil von Ursa Major ( die Große Bärin)!
Jetzt weiß ich endlich,
welche Sterne " das darunter" sind!
Danke für den schönen Thread!👍🌞!
Sehr lehrreich und eine wirkliche Augenweide!


Ich finde aber, dass die Sterne von Ursa Major, also dem gesamten Sternbild, der den Großen Wagen beinhaltet, schwieriger zu sehen sind. Die Sterne vom Großen Wagen leuchten heller, sind dominanter, als der Rest von der Bärin.:)

Ich muss mir das auch noch mal öfter anschauen und die Beine und den Kopf mal mehr verinnerlichen.

Freut mich!🥰
Ich bin auch immer sehr gespannt, welche Lebewesen diese Künstlerin jedes Jahr so heraus sucht.
 
Freut mich!🥰
Ich bin auch immer sehr gespannt, welche Lebewesen diese Künstlerin jedes Jahr so heraus sucht.

Die Gemälde sind nicht von dir?
Sehr schön sind sie auf jedem Fall!👍

Ich finde aber, dass die Sterne von Ursa Major, also dem gesamten Sternbild, der den Großen Wagen beinhaltet, schwieriger zu sehen sind. Die Sterne vom Großen Wagen leuchten heller, sind dominanter, als der Rest von der Bärin.:)

Ich muss mir das auch noch mal öfter anschauen und die Beine und den Kopf mal mehr verinnerlichen.


Ja - genau - der Große Wagen ist bei uns - wenn nicht bewölkter Himmel - immer sichtbar, aber der Rest der Bärin halt nur an besonders klaren Nächten.
 
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Afrikanischer Wildhund

Status: Stark gefährdet - durch Lebensraumzersplitterung und Infektionskrankheiten. Durch Nachstellungen, vor allem durch Drahtschlingen, Lebensraumverlust und Krankheiten wie Staupe und Tollwut ist er eines der seltensten Großsäugetiere Afrikas geworden.

Der Afrikanische Wildhund gehört zur ältesten Hunderasse auf der Welt. Er lebt in Rudeln zusammen, die sehr familiär und hochsozial aufgebaut sind. Sie vermeiden menschlichen Kontakt und können nicht gezähmt werden.

In der prädynastischen Zeit Ägyptens findet man Bilder vom Afrikanischen Wildhund auf Gegenständen und Schmuck eingraviert oder geschnitzt. In späteren dynastischen Zeiten Ägyptens finden sich stattdessen nur noch Bilder von domestizierten Hunden.

In einer Veröffentlichung von Enno Lüttmann über die Princeton Expedition nach Abbessinien wird die Geschichte „Vom Debbi“ erzählt. Der Debbi wird als wildes Tier beschrieben, kleiner als ein Hund und die Geschichte erzählt von einem Mann, der zu einem Fluss geht, um Wasser zu holen. Dort sieht er eine große Anzahl von Tieren, die gemeinsam am Fluss ihren Durst stillen. Plötzlich nähert sich der Debbi und darauf geraten alle Tiere in Panik und fliehen in wildem Gerangel. So trinkt der Debbi alleine am Fluss und geht dann fort.

Der Mann war verwirrt über dieses Ereignis und fand dann am Ufer ein Haar des Debbi, welches er in seine Kleidung steckte. Als er in das Dorf zurück kehrte, flohen die Dorfbewohner vor ihm, wie vorher die Tiere vor dem Debbi, worüber der Mann erschrocken war. Schließlich kaufte ein tapferer Mann ihm das Haar des Debbi ab und fertigte daraus einen Talisman. Seitdem heißt es, wenn ein Mann ein großer Krieger ist, den alle fürchten, „muss er das Haar des Debbi bei sich tragen“.


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@Filomena

Der Afrikanische Wildhund ist von 2021 und als wir (also, verschiedene Künstler) die jeweiligen Bilder zu dieser Geschichte malten oder zeichneten, hatte eine Frau eine so witzige Zeichnung dazu gemacht, die muss ich unbedingt zeigen, ich finde das immer noch zum Schreien komisch, wie sie die Angst aller Tiere von dieser Erzählung aus dem äthiopischen Raum dargestellt hatte!:D

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Am Witzigsten finde ich das Krokodil und den Büffel!😅
 
Die Gemälde sind nicht von dir?
Sehr schön sind sie auf jedem Fall!👍




Ja - genau - der Große Wagen ist bei uns - wenn nicht bewölkter Himmel - immer sichtbar, aber der Rest der Bärin halt nur an besonders klaren Nächten.


Doch. Die Künstlerin hat jeden Oktober die Themen, jeder, der Lust hat, daran teilzunehmen, liest sich die Geschichten und Infos durch und legt dann los!:D
 
Doch. Die Künstlerin hat jeden Oktober die Themen, jeder, der Lust hat, daran teilzunehmen, liest sich die Geschichten und Infos durch und legt dann los!:D
Achso ist das zu verstehen!
Ich habe den Thread erst vor ein paar Tagen entdeckt und erst von ganz vorne ein paar Seiten und die letzten Seiten rückwärts " durchgeackert", deswegen bin ich nicht ganz auf dem Laufenden 👍😉!

Tolles Projekt von der Künstlerin!
 
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Achso ist das zu verstehen!
Ich habe den Thread erst vor ein paar Tagen entdeckt und erst von ganz vorne ein paar Seiten und die letzten Seiten rückwärts " durchgeackert", deswegen bin ich nicht ganz auf dem Laufenden 👍😉!

Tolles Projekt von der Künstlerin!


Ja, ich fand das Projekt auch wirklich super!:)

Ich hab das aber auch im Kalender in diesem „Vorwort“ reingeschrieben, auf der Rückseite des „Deckels“ oder Deckseite (mir fällt das passende Wort gerade nicht ein:D), wie ich dazu kam und habe die Künstlerin auch namentlich erwähnt, da sie unter ihrem Namen mit ihren Bildern auch zu diesem Thema schon Bücher veröffentlicht hat und damit ich damit keinen Copyrightverstoss begehe!
 
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