Gedanken

P

-Pyrit-

Guest
Nachgedacht,
über viele Ideen und Fragen,
doch warum,
kann ich nicht sagen.

Zeit verschwendet, ohne zu handeln,
lieber im Geiste wandeln.
Aufstehen und Taten mögen für sich sprechen;
damit die Fantasie zerbrechen!?

Realität und Wahrheit gegenübertreten,
anstatt zu warten und zu beten?
Ja!
Bewegung und Schwung braucht es im Leben,
ohne dies kann es keinen Fortschritt geben.

Verweile nicht mehr in Träumen,
fange an aufzuräumen.
Brich, was gebrochen werden muss,
vergiss den ersten Kuss.

Zerstöre die Mauern,
löse auf die Bürden,
werde zum Narr, ohne zu trauern,
überwinde die Hürden.

Mit Leichtigkeit im Geiste und im Herzen,
vergiss der Vergangenheit Schmerzen.
Erfinde dich neu, du hast die Chance zu dieser Zeit,
pack dein Leben an und sei bereit.

Bereit für neue Wege, neue Menschen, neue Gedanken,
bei der Vergangenheit vergiss nicht, dich zu bedanken.
Sie hat dich geprägt und vieles gelehrt,
doch die Gegenwart und Zukunft haben auch ihren Wert.


Diese Worte sind mir nach der Flut im Ahrtal eingefallen.
 
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Langsam geht die Sonne auf,
die Zeit nimmt nun ihren Lauf.

Große Steine, imposant und mächtig,
gereiht in Kreisen, sorgsam und bedächtig.

Ein alter Mann erbittet Einlass hier,
gedenkt der Ahnen und der Elemente Vier.

Ein Stab, Kristalle und Zweige,
mystische Symbole unter der alten Eibe.

Eine Schale voller Wasser steht dort auch bereit,
wie die Runen der Vollendung und der Zeit.

Gesprochen werden die geheimen Worte,
an diesem heiligen Orte.

Zeichen, stark und glühend in vollem Sein,
umringen den Altar aus gebrochenem Stein.

Den Ruf erhört, die Ahnen erwacht,
durchflutet wird er von der alten Macht.

Bereit, ohne Ego und frei von allen Seiten,
die Musik der Natur und der Erde zu verbreiten.

Sein Leben verbunden mit Allem auf Erden nun,
wird er vieles verwandeln durch sein Handeln und Tun.

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Zeichen aus Rauch,
sich windend in der Luft,
wie ein Aufschrei des Lebens,
bis sie verblassen und vergehen.

Sie erinnern an Gedanken der Menschen,
unbeständig und diffus.
Unwichtig im Raum der Gesellschaft,
sind vergänglich, wie der Mensch selbst.

Gedanken, Gefühle und Taten,
was ist davon wichtig?
Wer schätzt den Wert ihrer?
Woran wird der Mensch gemessen?

Ist ein fühlender Mensch gleichzusetzen mit einem Denkendem,
oder hat der Handelnde die Macht?
Gibt es einen Menschen der alles vereint?

Doch wer kann dann seinen Wert schätzen, wenn nicht jemand der so ist wie er?
Sind wir doch alle gleich ohne wirklich gleich zu sein? Ist der Wert eines jeden derselbe?

Gedanken die verrinnen, wie Rauch vorüberzieht.
Unwichtig geworden, denn wer fühlt, denkt nicht,
wer denkt, handelt nicht,
wer handelt ist gefühlskalt.

Lassen wir uns fühlen, denken und handeln,
lassen wir uns leiten und führen,
lassen wir uns leben!

In einer Welt der Stagnation und des lähmenden Grau,
ist kein Platz für den einen Menschen.
Den Menschen, der fühlt, denkt und handelt,
und auch dazu steht.

Oder doch?
Sollte der Rauch nie vergehen?
Die Zeichen des Lebens nie verblassen?
Ein Sinn hinter allem stecken?
Beurteilen kann dies nur ein wahrer Mensch.

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Maikäfer im Kornfeld

Ein dicker Maikäfer flog im Kornfeld auf und ab,
und knallte plötzlich gegen ein Blütenblatt.
Leicht verwirrt und unter ärgerlichen Gebrummel,
sah er auf der Blüte eine Hummel.

Die labte und neckte die Blüte lieb,
bis sie bekam vom Maikäfer, einfach so, einen Hieb.
Völlig verdutzt und von der Spur
brummte die Hummel nun in C-Dur.

„Haust mich einfach um, du freches Ding.
Warte ab bis ich dich zur Spinne bring.“
Kaum vernahm der Käfer diese Worte,
kamen Laute von einem anderen Orte.

Unter ihm viele Füße im Gleichschritt Marsch,
eine Ameisenscharr, die wirkte harsch.
Der Maikäfer schüttelte den Kopf und vergaß die Kriecher,
wunderte sich aber dennoch über die vielen Viecher.

Gelangweilt lehnte er sich an ein Blütenblatt ganz locker,
als man ihn riss vom Hocker.
Klebrige Fäden an seinen Beinen,
zogen an ihm wie starke Leinen.

Die Hummel bekam dies mit und lachte.
„Erinnere dich daran was ich dir vorhin sagte.“
Der Maikäfer völlig erschrocken,
sah einige Pollenbrocken.

Er zog, kämpfte und warf die Pollen,
ein Bein der Spinne ist nun geschwollen.
Sie brüllte und fluchte,
lies den Käfer frei.
„Du bist eh nicht was ich suche.
Es gibt besseres Essen im Mai.“

Des Maikäfers Herz hüpfte und er seufzte laut,
sah die Hummel und bekam eine Gänsehaut.
„Tut mir leid, dass ich dich geärgert habe,
auch ich habe mal schlechte Tage.“

Die Hummel brummte zufrieden in C-Dur,
flog weiter und lies den Käfer in Ruh´.
Der Maikäfer durfte heute vieles lernen,
von klebrigen Spinnen und Hummeln die für Blüten schwärmen.
 
Wellen brachen über mir zusammen,
rissen mir mein Leben fort,
spülte Hab und Gut von dannen,
zerstörte den sicheren Ort.

Schlamm, Kloake und Wassermassen,
Tossender Lärm und Schreie in der Nacht,
im Angesicht des Chaos frei von Klassen,
Hauptsache alle in Sicherheit gebracht.

Gebrochene Türen, gerettete Seelen,
Luft geholt; Was ist noch zu tun?
während mich Todesschreie quälen,
kann ich nicht einfach ruhn.

Die Nacht hat erst begonnen,
das Grauen steckt im Morgen,
zu sehen wie alles ist zerronnen,
kam der Hieb der Sorgen.

Tränen, Not, tief im Dreck,
die Kräfte versagen,
"Ich will nur noch weg!"
Doch hilft kein Klagen.

"Es wird weitergehen!",
schreie ich aus vollem Herzen,
"Ihr werdet sehen!",
doch vergessen werd ich nie die Schmerzen.
 
Wellen brachen über mir zusammen,
rissen mir mein Leben fort,
spülte Hab und Gut von dannen,
zerstörte den sicheren Ort.

Schlamm, Kloake und Wassermassen,
Tossender Lärm und Schreie in der Nacht,
im Angesicht des Chaos frei von Klassen,
Hauptsache alle in Sicherheit gebracht.

Gebrochene Türen, gerettete Seelen,
Luft geholt; Was ist noch zu tun?
während mich Todesschreie quälen,
kann ich nicht einfach ruhn.

Die Nacht hat erst begonnen,
das Grauen steckt im Morgen,
zu sehen wie alles ist zerronnen,
kam der Hieb der Sorgen.

Tränen, Not, tief im Dreck,
die Kräfte versagen,
"Ich will nur noch weg!"
Doch hilft kein Klagen.

"Es wird weitergehen!",
schreie ich aus vollem Herzen,
"Ihr werdet sehen!",
doch vergessen werd ich nie die Schmerzen.
Hallo @-Pyrit- ,

beschreibst Du hier die Flutkatastrophe an der Ahr? Es hört sich für mich so an, als wärest Du dabei gewesen.
 
😂 Ich brauch es auch nicht nochmal. Dennoch will ich diese Erfahrung nicht missen. Zumindest wurde radikal bei mir aufgeräumt😂
 
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