Gedanken zum Herbst

marlon

Aktives Mitglied
Registriert
27. August 2008
Beiträge
2.573
Nachdem auch hier im Forum wir sehr oft der Tretmühle des Alltags verfallen, dachte ich, es ist mal Zeit um inne zu halten.


Der Morgen ist nun kühl und meist Nebelverhangen,
doch es stimmt mich oft sehr traurig wenn ich sehe was unser Alltag aus uns Menschen macht.
Wir sehen das Laub rund um den Bäumen das eingesammelt werden muss, den Rasen der vielleicht noch gemäht werden muss, eilen ins Büro und versuchen möglich viel zu schaffen...in den wenigen Stunden die oft so schnell vergehen um dann am Abend beinah im Dunkel, wieder in unsere Häuser wie in Hühlen zu flüchten.

Aber nur wenige sehen die Tautropfen der Bäume, wie sich in jedem einzelnen die ganze Welt zeigt...im Funkeln wie Glanz.
Oder die Farben die eine Art des vergehens zeigen, doch auch wieder ein entstehen anderer Schönheit...wie die Spinnennetze auf den Strächern kaum kunstvoller sein könnten, und uns diese Zeit auch innere Ruhe bereiten möchte.
Unsere Stunden verlieren sich im Müssen statt im Sein, das Leben selbst wie unsere Aufmerksamkeit reduziert sich auf Dinge die getan werden müssen... nicht selbst stattfinden, und so verinnt ein Grossteil unserer Zeit in der wir vom eigentlichen Leben kaum noch etwas wahr nehmen...zu komlex ist unsere Form des Sein geworden.


So hoffe ich, euch hiermit einige Minuten Zeit für euch selbst gegeben zu haben...
 
Werbung:
Der Frühling und der Herbst sind meine Lieblingsjahreszeiten.

Das Rascheln, wenn man durch Blätterhaufen laufen kann, wie als Kind. Die wunderschönen Verfärbungen, die nur der Herbst mit sich bringt. Wenn ich meine japanische Kirsche ansehe, wird mir warm ums Herz, welche Rottöne die Natur zaubern kann.

Gerade der Herbst versetzt mich gedanklich oft in die Kindheit. Kastanien sammeln fürs Rotwild, Laubhaufen bauen und drüber springen usw.

Als Erwachsene verlieren wir leider den Blick für die positiven Seiten und sehen oft nur das vermeintlich negative. Blätter auf denen man ausrutschen könnte, deshalb müssen sie allmorgendlich mit Getöse weggeblasen werden.
 
Den Herbst mochte ich nie so besonders, weil es Abschied vom Sommer heisst.

Aber ich war gestern mit meinen Kindern zu Fuss unterwegs und ich hab mich so gefreut über méine Kleine wie sich nach Blätterhaufen Ausschau hielt.
Sie hat auch Blätter in die Höh geworfen und "schein" lassen.
Und der Ausdruck in ihrem Gesicht hat mich einfach nur Glücklich lächeln lassen.
 
Ich finde ,jede Jahreszeit hat auch seine schönen Seiten.-So auch der Herbst.-Die Blätter zeigen sich in den verschiedensten Farbtönen.-Das Laub das zu Boden fiel und unter den Füssen so leise raschelt.-Habt ihr schon einmal den Duft von ihm bewusst wahrgenommen?-Und wenn ihr Morgens schon früh auf den Beinen seid,-wie ist das für euch?-Seht ihr dann die Sterne am Himmel,wie sie funkeln?
Und wenn dann die Nebelschwaden sich wieder lichten,-dann freut man sich doch ,wenn die Sonne wieder hervorlugt.-Und sie dann noch auf das bunte Laub auf den Bäumen fällt und deren Schönheit widerspiegelt.-Es gibt so vieles was dieser Jahreszeit an Schönheit zuzuschreiben ist.-Man sollte sich nur dafür Zeit nehmen und auch diese Dinge bertrachten.
 
Marlon, ich mag deinen Text.
Erinnert mich irgendwie daran, dass wir im Herbst sehr gut sehen können, dass wir ein Teil der Natur sind, da auch wir uns zurück ziehen, ruhiger und langsamer werden.
Finde ich auch gut, diesem Impuls nachzugeben, da es für mich etwas damit zu tun hat "im Einklang zu leben".
magnolia :)
 
Ich liebe den Herbst.

Und gerade heute habe ich mir Zeit für ihn genommen.

Danke für die zusätzliche Minute marlon.


LG
Bussardin
 
Werbung:
Danke, lieber Marlon!
Meine Hunderunden habe ich gleich noch bewußter erlebt.
Außer den wundervoll warmen Herbstfarben fasziniert mich auch der Geruch.

Hab mich gestern zum Lernen dick eingepackt auf die Terasse gesetzt, dazu einen heißen Tee.
Viel ist da allerdings nicht geworden, hab den weiten Blick über die Elbe genossen.
Das warme Sonnenlicht läßt alles so friedlich aussehen.
LG Mondin :)
 
Zurück
Oben