Gedanken zu Depressionen, Nihilismus, Ankh, Apophis, Schöpfung und Unschöpfung

Nun ja @Hikari, ich bin sehr bald 40, und einige Wochen Husten haben dazu geführt, dass ich nicht wirklich trainieren konnte, was sozusagen mein Antidepressivum ist, um die letzten 10 Jahre über die rote Linie zu kommen.
Zusammen bringt das dann wohl auch depressive und nihilistische Gedanken.

Ok, die Realität für mich hier ist de facto, dass es eigentlich egal für mich wäre, wenn ich morgen einen tödlichen Herzinfarkt hätte (nicht dass das wahrscheinlich wäre, da ich gesund und fit bin, da ich mich darum auch noch kümmere, ironisch eigentlich, dass andere es nicht tun, obwohl sie positiver eingestellt sind). Ich gehe jedenfalls nicht davon aus, dass ich an diesem Punkt noch irgendwas verpassen würde, und/oder hinbekommen würde, was man als wirklichen Verlust ansehen könnte, wenn es nicht passiert.

Im Prinzip bleibe ich erstens hier, weil eine allerdings immer kleinere Anzahl von Leuten real und online das vermutlich nicht gut finden würde, wenn ich freiwillig gehen würde (was vermutlich allein schon ausreicht, solange meine Situation nicht absolut katastrophal wird, wie schwere Krankheit usw), und weil ich mich zweitens trotzdem halbwegs beschäftigen kann, egal ob es Fitness ist, oder Programmieren einer Evolutionssimulation, oder anderer Zeitvertreib. Bei zweitem Punkt gibt es aber auch nicht wirklich ein Ziel, etwas was verpasst werden würde, wenn mich das Universum als PsiSnake aus der Zeitlinie streichen würde.

Und eigentlich sehe ich das auch sonst nicht wirklich anders, ist halt etwas unterschwelliger, wenn ich bessere Stimmung habe. Aber größtenteils wickele ich meine Existenz schlicht noch ab, und bei einigen Leuten wird es wohl auch in anderer Form ähnlich sein. Real habe ich nahezu null Kontakt mit Leuten, und erwarte da auch nichts mehr. Online ist es leicht besser, aber auch nicht wirklich viel, und nur ausnahmsweise wichtig.

Spirituell gehe ich nicht davon aus, dass das hier konkret einen wirklichen Sinn für mich, und alle anderen auch, hat, bzw. den muss man sich selber geben. Eventuell (kann es subjektiv nicht garantieren) wiederholt es sich eben, Reinkarnation. Und keine Ahnung, ob davon auszugehen ist, dass das besser werden wird, wo es doch so aussieht, dass ich vermutlich in größerer Weise selbst das Problem bin. Und kann zwar Telepathie/Magie, aber gehe auch nicht davon aus ganz bald erleuchtet zu sein, falls das überhaupt möglich ist (ist aber für jemanden wie mich wohl wahrscheinlicher, als für Leute, die nichts davon verstehen, was wohl ein Pluspunkt ist).

Von außerhalb wird es keine personalen Götter geben, die mich, oder uns alle generell retten oder erlösen, und/oder ins Paradies (oder zum Glück nicht in die Hölle) stecken.

In Bezug auf die Welt, die vermutlich eine Illusion ist, aber gleichzeitig so real wie eben möglich, bin ich auch nicht optimistisch. Kalter Krieg ist wieder da mit nuklearer Bedrohung, islamistische de facto Invasion (im Endeffekt, egal ob jemand das plant oder wohl eher nicht), künstliche Intelligenzen könnten auch in Zukunft gefährlich werden, Klimaprobleme werden ehrlich gesagt überschätzt, aber zusammen mit Übervölkerung ist Mensch und Umwelt insgesamt generell auch ein Problem...

Es ist und war nicht alles schlecht (auch für mich nicht, dank Telepathie speziell, aber nicht nur), und würde meine Existenz jetzt nicht mit Zeitmaschine verhindern, wenn das möglich wäre. :D Aber wie gesagt sieht es für mich wohl mittlerweile tatsächlich so aus, dass es keinen wirklichen Grund gibt auch weiter hier zu sein. Das beste was ich anscheinend noch tun kann ist meine Tage halbwegs interessant zu machen und mich gewöhnlich (aber nicht heute offensichtlich...) nicht in diese hier beschriebene Realität hineinzusteigern.

Aber ja, ich bin eigentlich mehr oder weniger komplett verloren hier, passe klar nicht dazu, aber nehme an, dass mich das Universum individuell noch eine Weile hier mitnimmt (eventuell in anderer Form für noch viel länger, Reinkarnation halt).
 
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So wie du dich anhört, kann deine Einstellung auch in einer lebenslangen Gleichgültigkeit enden, wobei du irgendwann aufhörst (positiv) nachzudenken, weil deine Gedanken immer wieder in einem düsteren Kreis enden, bei den immer gleichen Gedanken/Überzeugungen. Das ist kein unbekanntes Phänomen, bei zufiel philosophischer Beschäftigung nur mit sich selbst, ohne einen Austausch mit anderen erfahrenen "Phylosophen". Es wäre vieleicht besser du liest für eine gewisse Zeit weniger und versuchst deinen eigenen Gedanken und Gefühle zuzuhören

Wie du gut formuliert hast, „ kann „ es so enden , in einer Endlosschleife, wo man sich selbst verliert und nur noch Opfer ist.
Opfer einer Familienstruktur in die man nicht wirklich passt, Opfer in einer Gesellschaft, die einen nicht versteht und
in der Krieg herrscht.

Ja , man „kann“ aber auch rausgehen und
mit den Augen der „Liebe „ sehen lernen.
Es gibt so viel Schönes um uns herum.
 
Nein. Fast jeder empfindet diese Welt als real. Meist erst mit Meditationserfahrungen wandelt sich das.
Ich zweifle, wie gesagt, nicht an anderen Welten, sondern daran, dass sie weniger oder mehr Wert haben als diese.

Einer Umformulierung stehe ich kritisch gegenüber, da der Mensch heute nicht mehr den Geist atmet, der damals die Dinge richtig verstanden hat. Umformulierung verwässert und verzerrt, macht im schlimmsten Fall alles unbrauchbar.
Man weiß natürlich nicht genau, wie sie dachten, aber es scheint, dass sie eine einheitlichere Sicht auf die geistige und materielle Welt hatten. Das alleine ist nützlich, denke ich.

Das ist tatsächlich ein Problem. Tatsächlich vermarkten sich die Leute nur. Nur ist es nicht so, dass jemand, der sich gut vermarkten kann, unbedingt super tiefe religiöser Erkenntnisse besitzt. Vielmehr bedient er einen Markt mit der Zielgruppe von Menschen, die gelangweilt sind und sich gut fühlen wollen.
Ich versuche da nicht zu kritisch zu sein. Sie verhindern immerhin auch, dass altes Wissen verloren geht. Sie wecken das Interesse.

Es ist egal, wer was sagt. Selbst, was ich schreibe, kann genauso gut Quark sein. Wenn der Mensch wirklich Wissen will, wie die Dinge stehen, was Wahrheit ist, dann muss er sich selbst auf die Socken machen.
Natürlich.

Ist die Frage, ob diese Einstellungen wirklich hilfreich sind???
Ob etwas hilfreich ist, hängt davon ab, was man damit erreichen will. Nicht alle Dinge müssen einen Nutzen haben. Sie sind einfach. Ebenso wie eine Depression.

Erkenntnis ist eine Frucht, die einen geschenkt wird, wenn man offen ist und um ein Feuer zu entfachen bedarf es eines Funken.
Die Frage ist nicht nur, wie man das Feuer entfacht, sondern ob man das Feuer entfachen will. Diesbezüglich bin ich mir eben unsicher.

Deine Welt wird nicht von einer Schlange gefressen, wenn dann wird deine Motivation sehr wahrscheinlich von Menschen die dich nicht verstehen lahm gelegt. Was du liest, solltest du auf die Realität umdeuten und sie nicht eins zu eins wieder geben. Es macht klarer was du eigentlich meinst.
Es steht dir zu sauer zu sein auf Menschen die sich keine Mühe geben, dich zu verstehen. Es ist eine ganz natürliche Reaktion auf das Gefühl einer Ablehnung und Grenzen zu haben, wie weit jemand mit einem gehen kann wären auch eine normale und sinnvolle Reaktion darauf, auf die man dann auch hören sollte. Du solltest gut auf deine Welt aufpassen und sie nicht von anderen zertreten lassen, wenn du so ein offener und sensibler Mensch sein solltest.
Ich drücke mich in Metaphern aus, weil die Gefühlsebene schwer zu beschreiben ist. Die Menschen um einen herum lassen sich ebenso wenig beeinflussen wie Apophis. Ich hatte früher das Gefühl, dass es möglich sein sollte, mit Menschen zu reden. Man fragt sich manchmal, warum die Politik keine friedliche Welt schaffen kann, und dann sieht man die Antwort im eigenen Umfeld. Natürlich wäre ich naiv, wenn ich von meinem Umfeld Empathie und Akzeptanz erwartet hätte. Ich will nicht ins Detail gehen, aber ich rede von Menschen, die das Schlimmste, was ein Mensch einem anderen antun kann, was tatsächlich zu Gerichtsprozessen (mit höchter Freiheitsstrafe) führte, unterstützen und das Opfer erniedrigen. Ich erwartete Akzeptanz von Menschen, die nun Dinge gutheiẞen, die gegen alles Menschliche gehen. Und ich sitze ihnen gegenüber während sie erzählen, was man mit Menschen tun sollte, die so sind wie ich, oders einfach anders allgemein. Und ich liebe diese Menschen trotzdem, weil sie meine Familie sind, auch wenn sie in mir nur meine Leistungen lieben, mit denen sie prahlen können. Aber es ändert natürlich nichts daran, dass sie sich selbst und andere verletzen, teilweise emotional, teilweise schon körperlich, und man kann sie nicht aus dieser Hölle retten, denn sie hören auf nichts und niemanden, es ist egal was man tut und sagt. Man kann nur akzeptieren, wie es ist. Natürlich, ich könnte weggehen, nichts hält mich, aber ich wüsste nicht wohin oder wieso. Und vor sich selbst kann man natürlich nicht fliehen. Ich denke, der Ekel, den sie gegen andere verspüren, verspüre ich mir selbst gegenüber, weil ich es einfach so gelernt habe.

Man kann auch soviel Wissen ansammeln bis jeder Gedanke und jedes Gefühl, dass in einem aufkommt zerdacht wird, so dass sie nicht mehr aufkommen können und der eigentliche innere Prozess wird damit verhindert, weil man vieleicht nur noch das Ideal sieht. Am Ende bleibt kein Gedanke und kein Gefühl mehr übrig das man verarbeiten kann. So wie du geschrieben hast, hatte das Universum bei seiner Enstehung auch kein Gleichgewicht, was man daraus schließen kann ist, dass ein absolutes Gleichgewicht keine Entwicklung oder auch keine Entfaltung zulässt. Das Leben bewegt sich hin und her, wie ein Pendel oder auch wie eine Schlange die sich vorwärts bewegt. Ohne Bewegung oder ohne ein kleines Ungleichgewicht gibt es kein Leben.
Die Gedanken retten einen eher vor dem Inneren. Die Gedankenwelt funktioniert nämlich wie eine Maschine weiterhin, selbst wenn die emotionale Welt keine Hilfe mehr ist.

So wie du dich anhört, kann deine Einstellung auch in einer lebenslangen Gleichgültigkeit enden, wobei du irgendwann aufhörst (positiv) nachzudenken, weil deine Gedanken immer wieder in einem düsteren Kreis enden, bei den immer gleichen Gedanken/Überzeugungen. Das ist kein unbekanntes Phänomen, bei zufiel philosophischer Beschäftigung nur mit sich selbst, ohne einen Austausch mit anderen erfahrenen "Phylosophen". Es wäre vieleicht besser du liest für eine gewisse Zeit weniger und versuchst deinen eigenen Gedanken und Gefühle zuzuhören und deine eigenen Erkenntnisse dazu zu machen, als ständig in fremden Lebenswelten von Menschen herumzublättern, die du nicht mal kennst. Schreib lieber aus deiner Sicht, als durch die Augen von fremden Menschen, dann wird auch ersichtlich was genau dein Problem ist. Wenn du magst, erzähl mal etwas aus deiner eigenen Welt. :)
Es deprimiert mich wesentlich weniger, in den Gefühlswelten anderer zu blättern. Man findet Weisheit und Trost, wenn die eigene zu negativ ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Gedanken retten einen eher vor dem Inneren. Die Gedankenwelt funktioniert nämlich wie eine Maschine weiterhin, selbst wenn die emotionale Welt keine Hilfe mehr ist.
Schaffen Gedanken die Emotionen?
Oder Emotionen die Gedanken?

Wo ein Gedanke ist, folgt eine Emotion,
d.h. der Gedanke manifestiert sich in unserem Inneren…( mal mehr mal weniger spürbar ) das rettet uns nicht.

Ins Tun kommen.
Gedanken auf Herausforderungen
lenken…(z.B. mal wieder 200 m
Schwimmen oder ein altes Möbelstück
streichen)
Das macht was mit uns…Emotionen,
die neue Gedanken erschaffen.

Das soll keine Therapiesitzung werden hier
😀 ich berichte , was mir Hilfe ist…
 
Ich drücke mich in Metaphern aus, weil die Gefühlsebene schwer zu beschreiben ist.
Na eigentlich sind Gefühle nicht schwer zu beschreiben, weil jedes Gefühl eine Bezeichnung hat und es gibt sehr viele davon. Es hört sich eher so an, als wenn du deine Gefühle nicht so gut kennst oder sie nicht gut siehst.(?) Wer aber auch mit seinem Geist nur in Büchern steckt, kann seine Gefühle damit auch nicht so gut sehen ... Gib ihnen doch mal Namen wenn sie da sind und fühle sie mal. Dann würdest du wahrscheinlich auch merken, immer wenn du in einer Situation steckst kommen bestimmte Gefühle in dir hoch, die dir sagend ob du bleiben oder weg gehen solltest, wenn du die Situation nicht ändern kannst.

Wenn du die Gefühle aber ignorierst, bleibt das Gefühl in dir stecken und löst sich nicht auf und das kann sich dann auch in einer Depression oder auch einer Krankheit äußern. Gefühle sind nicht wie Luft, sondern das sind chemische Stoffe im Körper die Reaktionen auslösen und das sollte man nicht unterdrücken oder unterschätzen. Der Körper merkt sich alles und Gefühle gehen nicht von alleine Weg, nur wenn man sie fühlt oder sich entspannen kann.

Kann auch sein, dass du spürst, dass in deinem Umfeld auch nicht gerne über Gefühle geredet wird, das verursacht dann Hemmungen oder auch Scham. Das sind auch Gefühle, sogar sehr wichtige in der heutigen Gesellschaft, weil sie einem etwas über das Umfeld sagen.
Die Gedanken retten einen eher vor dem Inneren. Die Gedankenwelt funktioniert nämlich wie eine Maschine weiterhin, selbst wenn die emotionale Welt keine Hilfe mehr ist.
Es deprimiert mich wesentlich weniger, in den Gefühlswelten anderer zu blättern. Man findet Weisheit und Trost, wenn die eigene zu negativ ist.
Das ist eine Illusion, sie retten dich nicht, sie lenken dich nur ab. Rettung würde wahrscheinlich so aussehen, das du aus diesem Umfeld raus kommst und etwas findest das freundlicher mit dir umgeht oder wo du dich wohler fühst. Außer Bücher gibt es auch Menschen die einen auf eine angenehme Weise ablenken können und mit Bücher kann man auch nicht reden.
Es kommt auch darauf an wohin du deinen Focus setzt, dich immer wieder mit bestimmten Themen zu beschäftigen oder dich in einem negativen Umfeld zu befinden dass dich nur runter zieht, wird es nie und nimmer besser machen. Alleine der Grund ist eigentlich ausreichend etwas grundlegend zu verändern. Übernimm selbst die Verantwortung für dich, was bedeutet das du auch darauf aufpasst dass es dir gut geht und etwas änderst wenn es nicht so ist.
 
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Ob etwas hilfreich ist, hängt davon ab, was man damit erreichen will. Nicht alle Dinge müssen einen Nutzen haben. Sie sind einfach. Ebenso wie eine Depression.
Hallo Hikari :)
Ich lehn mich jetzt mal weit aus dem spirituell-philosophischen Fenster und sage: Alles hat einen Sinn (Nutzen), auch eine Depression.
Sie kann den nötigen Leidensdruck erzeugen, um sich weiter zu entwickeln.
Ob das klappt oder nicht sei mal dahingestellt.
Es bietet zumindest die Möglichkeit zu erkennen, dass man mit dem aktuellen Sein nicht in Harmonie ist.

Du erwähnst immer wieder dein
"egozentriertes", "bösartig" anmutendes Umfeld - manchmal projiziert man Eigenschaften, die man an sich selbst nicht wahrhaben möchte, ins Außen.
Vielleicht magst du dich mal fragen, welchen tieferen Sinn es haben könnte, dass du grad genau in diesem Umfeld bist bzw was du für dich daraus lernen kannst.

Man kann das Leben als Möglichkeit der sinnvollen Entwicklung betrachten oder man kann es als sinnfreie Anhäufung von seltsamen Zufällen/Gegebenheiten sehen.

Es ist (in meinem Verständnis) unsere Entscheidung zu wählen.

Liebe Grüße
Ina
 
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