Ich will an dieser Stelle nochmals in Erinnerung rufen, dass es einen ganz erheblichen Unterschied zwischen der Tyrannei der Mehrheit und der Demokratie gibt
und du meinst, ein "Demokratisches System", kann keine Tyranis sein? Selbst dann nicht, wenn eine Demokratie zu einer Ochlokratie entartet? Nu, dann fass mal ins Auge dass die NSDAP Demokratisch ins Amt gehieft wurde, dass George Bush demokratisch ins Amt gehieft wurde, das Berlusconi demokratisch ins Amt gehieft wurde.
Eine Revolution gegen ein demokratisches System ist dagegen generell nicht statthaft. Ganz egal, wie die Mehrheitsverhältnisse sind.
also wenn ein Demokratisches System, das Prinzipell nur von der Mehrheit getragen werden kann UM Demokratisch zu sein, dann ist, wenn das System die Mehrheit nicht vertritt, dieses System nicht Demokratisch - EGAL was auf seiner Flagge steht... und da hat jeder Mensch das Wiederstandsrecht... du weisst schon "wir sind das Volk" und so weiter
Letztere garantiert eben auch der Minderheit ihre Rechte und ihr politisches Mitspracherecht.
mal überlegen: wenn in der Schweiz ein Gesetz mit 50.5 % Wählerstimmen angenommen wird, dann werden 49.5% der Wähler nicht beachtet - soviel zum Thema Minderheitsrechte in der Demokratie (guck z.b. was in Italien z.Z. mit Minderheiten geschieht)
Was ist denn das, dieser "Anarchosyndikalismus"?
Die Idee, dass ein Betrieb, eine Firma von den Arbeiter Selbst Organisiert wird, das also alle die in einem Betrieb, einer Firma arbeiten, an der Organisation und Ausrichtung einer Firma beteiligt sind, ebenso Gewinnbeteiligt... Damit löst man ein ganz konkretes Problem des Arbeitsprozesses: weil wenn ich heute Arbeite, dann hab ich das Interesse für so wenig arbeit wie möglich so viel Lohn wie Möglich zu bekommen... die Firmenleitung wiederum hat ein Interesse daran, dass ich so viel wie möglich für so wenig Lohn wie möglich arbeite... diese beiden Positionen sind im Kapitalistischen Arbeitsprozess unvereinbar... selbst wenn die Positionen Abgeschwächt werden durch soziale Gesetze, Mindestlohnforderungen, oder mein Interesse an der Firma selber, bleiben die Positionen klar... eine Anarchosyndikalistische Organisation, bei der jeder Arbeitet zugleich Mitbesitzer der Firma ist verändert die Verhältnisse dahingehen, das eben jeder Arbeiter auch ein Interesse daran hat, dass es der Firma gut gut, also nicht nur sein möglicht viel Lohn für möglichst viel Arbeit interesse hat, sondern auch ein Interesse z.b. am Fortbestand der Firma, an ihrer guten Marktposition usw.... kurzum: der Wiederspruch zuwischen Arbeitsgeber und Arbeitsnehmer wird aufgehoben
http://de.wikipedia.org/wiki/Parecon
hier etwas weiterführend...
und hier
http://de.wikipedia.org/wiki/G7_Welcoming_Committee eine Firma die nach diesem Prinzip funzt
lG
FIST