Für alle, die auf ihren SV/SP/DS/ZS warten:

  • Ersteller Ersteller wanderschlumpf
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Auch wenn das Thema ein wenig entglitten ist, möchte bei der Gelegenheit noch einmal anmerken, dass Seelenverwandtschaften (ich fasse es jetzt mal unter diesem Begriff zusammen, weiß aber, dass es unterschiedliche Begriffe zum Thmea gibt) eigentlich gar nichts zwingend mit Partnerschaftskontext zu haben oder dem Wunsch nach einer Liebe fürs Leben.
Seelenverwandtschaft kann ebenso unter guten Freunden passieren oder innerhalb der Familie oder auch mit jemandem, mit dem man sogar gar keine wie auch immer geartete Beziehung hat und trotzdem ist da sofort diese Verbindung und das Wissen um Nähe und eine Erfahrung, die durch den anderen ausgelöst wird. Man glaubt zwar in erster Reaktion zwar dann gerne, dass das der Hinweis auf so etwas wie Liebe oder sonstwas sein müsste, aber das ist nur, weil wir Menschen oft dazu neigen, in vorgegebenen Inhalten unser Glück zu finden und damit in die Irre laufen.
Seelenverwandtschaft ist für mich die Aufgabe etwas aufzulösen und zu erkennen und hat oft mehr mit Loslassen zu tun und mitunter so gut wie gar nichts mit Partnerschaft, Sex oder körperlicher Anziehung.
Der Mann, bei dem ich diese Erfahrung gemacht habe, hat mich zwar angezogen, aber eben auf einer Ebene, die nicht nachvollziehbar war, denn gefallen hat er mir nicht. Es ging auch um was anderes, wir sollten nicht intim werden, wir sollten keine Partnerschaft haben - sondern wir mussten einander erkennen (das haben wir getan) und zugleich uns selbst in diesem Zusammenspiel und dann lernen loszulassen, ohne Erwartungen und eines Tages auch endlich frei von Fixierungen worauf auch immer.
In dem Moment, wo das glückt, spürt man eine Freiheit, die viel dazu beiträgt, dass man sich ein Stück weiterentwickelt und endlich versteht worum es die ganze Zeit ging.
 
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Nachtrag: und ich persönlich würde auf so etwas auch nicht warten/hoffen, denn als schön erachte ich retrospektiv die Erfahrung nicht. Zwar wertvoll im Sinne der Erkenntnis, aber der Prozess selbst war eine Qual und zäh.
Würde man mich vor die Wahl stellen, so etwas zu erleben oder einfach gar nicht zu kennen, würde ich sagen "da verzichte ich darauf und gerne auch auf die gewonnene Erkenntis".
Da verliebe ich mich lieber, das ist viel kurzweiliger und macht mehr Vergnügen. ;)
 
also so habe ich nie gedacht,würde mir nicht in den Sinn kommen.
kann sein es denken oder fühlen sicher einige so,

wenn ich schwanger werde verlasse ich mich nicht auf jemanden anders, wie könnte ich meinem Kind nur soetwas antun.?
Nein, mein Kind muss sich auf mich verlassen können, ich trage dann die Verantwortung dafür und ich nähre es, ich kann trotzdem , vielleicht gerade als Mutter so richtig kämpfen, mehr wie sonst. Da tauchen Bärenkräfte auf die sonst nie sichtbar sind.
warum wird eine Schwangere so klein gemacht obwohl sie eine Bärin ist in diesen Zeiten?

Ist schon spannend wo das her kommt, dieses Wissen? Hätte mich interessiert woher das stammt, aus welcher Zeit?
Ups, das hab ich übersehen... :)

Ich schrieb nicht, dass Frau nicht stark ist. Wo liest du das heraus? Aber ich meine, dass wir nicht dazu geschaffen sind, dass jeder für sich tagtäglich den/die ach so starke/n und unabhängige/n raushängen lässt, nur um allen zu beweisen, was man nicht alles alleine schupfen kann. Schau dich mal in der Gesellschaft um, wohin uns diese Denke gebracht hat... Ich sehe sehr viel Überforderung. Nein, dazu sind wir nicht geschaffen, wir haben uns nur ein (mMn äußerst fragwürdiges) gesellschaftliches Auffangnetz geschaffen, um diese Art von "Unabhängigkeit" leben zu können,das uns aber in Wahrheit genauso in Abhängigkeiten bringt. Wir haben nur eine Abhängigkeit gegen eine andere ausgetauscht. Die Frage ist: wie aus der Abhängigkeit rauskommen? Geht das überhaupt? Oder sollte man vielmehr den Begriff Abhängigkeit, und was damit verbunden wird, mal genauer unter die Lupe nehmen?

Aber zuerst mal eine ganz profane Frage: wie ist es mit der Wehrhaftigkeit bestellt, wenn man einen 8. Monat-Bauch vor sich herträgt, die Beine schmerzen, Müdigkeit etc. etc...? Ist eine Frau deswegen schwach? Nein, ist sie nicht. Ich finde, dass es nichts gibt, das mehr Stärke und Leben ausstrahlt als eine schwangere Frau. Und trotzdem schwächt es sie nicht, wenn sie jemanden um Hilfe bittet, auch wenn dieser jemand ein Mann sein sollte... ;) Möglicherweise gibt es Frauen, die brauchen das wirklich nicht. Und möglicherweise gibt es Frauen, die froh sind, sich in dieser Zeit nicht um alles selbst kümmern zu müssen.

Ich habe auch nicht geschrieben, dass sich Kind nicht auf die Mutter verlassen kann. Natürlich kann es das, aber mMn braucht es auch die Qualität der männlichen Stärke (und zwar die echte, nicht das, was man uns in den Medien und in der Gesellschaft als "männlich" verkauft... *gähn*), um selbst in seine Authentizität zu kommen.
Natürlich hat Mutter Bärenkräfte, das zweifel ich ja gar nicht an. Aber auch Frau ist kein Übermensch, und ich persönlich wäre über Rückendeckung froh. Und ich bin ganz ehrlich froh darüber, dass ich das nicht mehr brauche, die ach so starke Powerfrau 24/7 vorzeigen zu müssen, da hab ich überhaupt keinen Bock mehr drauf. Meiner Erfahrung nach ist es wesentlicher schwieriger, sich in seinem Sein (gerade jetzt) auch verletzlich und damit authentisch zu zeigen, als den/die vermeintlich Starke/n zu mimen. Ich bin ernsthaft der Meinung, dass Mann und Frau erst zusammen in ihre wahre Stärke kommen, vorausgesetzt, dass sie sich selbst echt und authentisch leben, da es nur dann zu einer wahrhaften Ergänzung, jenseits von Abhängigkeit kommen kann. Und da ist die Krux an der Sache, die meisten tun das nämlich nicht, authentisch sein, weil wir das von klein auf abtrainiert bekommen. Integrität, Authentizität ist das wahrhaft Starke. Und das erlaubt es auch einmal, um Hilfe bitten zu können, ohne sich dabei schwach oder minderer zu fühlen. Und dass man Hilfe geben kann, ohne den anderen dafür als minderer zu betrachten. Es ist ein Austausch.

Daher kann ich deine Frage, woher dieses Wissen kommt, nicht beantworten, ich kann nur meine Gedankengänge darlegen.
 
Ups, das hab ich übersehen... :)

Ich schrieb nicht, dass Frau nicht stark ist. Wo liest du das heraus? Aber ich meine, dass wir nicht dazu geschaffen sind, dass jeder für sich tagtäglich den/die ach so starke/n und unabhängige/n raushängen lässt, nur um allen zu beweisen, was man nicht alles alleine schupfen kann. Schau dich mal in der Gesellschaft um, wohin uns diese Denke gebracht hat... Ich sehe sehr viel Überforderung. Nein, dazu sind wir nicht geschaffen, wir haben uns nur ein (mMn äußerst fragwürdiges) gesellschaftliches Auffangnetz geschaffen, um diese Art von "Unabhängigkeit" leben zu können,das uns aber in Wahrheit genauso in Abhängigkeiten bringt. Wir haben nur eine Abhängigkeit gegen eine andere ausgetauscht. Die Frage ist: wie aus der Abhängigkeit rauskommen? Geht das überhaupt? Oder sollte man vielmehr den Begriff Abhängigkeit, und was damit verbunden wird, mal genauer unter die Lupe nehmen?

Aber zuerst mal eine ganz profane Frage: wie ist es mit der Wehrhaftigkeit bestellt, wenn man einen 8. Monat-Bauch vor sich herträgt, die Beine schmerzen, Müdigkeit etc. etc...? Ist eine Frau deswegen schwach? Nein, ist sie nicht. Ich finde, dass es nichts gibt, das mehr Stärke und Leben ausstrahlt als eine schwangere Frau. Und trotzdem schwächt es sie nicht, wenn sie jemanden um Hilfe bittet, auch wenn dieser jemand ein Mann sein sollte... ;) Möglicherweise gibt es Frauen, die brauchen das wirklich nicht. Und möglicherweise gibt es Frauen, die froh sind, sich in dieser Zeit nicht um alles selbst kümmern zu müssen.

Ich habe auch nicht geschrieben, dass sich Kind nicht auf die Mutter verlassen kann. Natürlich kann es das, aber mMn braucht es auch die Qualität der männlichen Stärke (und zwar die echte, nicht das, was man uns in den Medien und in der Gesellschaft als "männlich" verkauft... *gähn*), um selbst in seine Authentizität zu kommen.
Natürlich hat Mutter Bärenkräfte, das zweifel ich ja gar nicht an. Aber auch Frau ist kein Übermensch, und ich persönlich wäre über Rückendeckung froh. Und ich bin ganz ehrlich froh darüber, dass ich das nicht mehr brauche, die ach so starke Powerfrau 24/7 vorzeigen zu müssen, da hab ich überhaupt keinen Bock mehr drauf. Meiner Erfahrung nach ist es wesentlicher schwieriger, sich in seinem Sein (gerade jetzt) auch verletzlich und damit authentisch zu zeigen, als den/die vermeintlich Starke/n zu mimen. Ich bin ernsthaft der Meinung, dass Mann und Frau erst zusammen in ihre wahre Stärke kommen, vorausgesetzt, dass sie sich selbst echt und authentisch leben, da es nur dann zu einer wahrhaften Ergänzung, jenseits von Abhängigkeit kommen kann. Und da ist die Krux an der Sache, die meisten tun das nämlich nicht, authentisch sein, weil wir das von klein auf abtrainiert bekommen. Integrität, Authentizität ist das wahrhaft Starke. Und das erlaubt es auch einmal, um Hilfe bitten zu können, ohne sich dabei schwach oder minderer zu fühlen. Und dass man Hilfe geben kann, ohne den anderen dafür als minderer zu betrachten. Es ist ein Austausch.

Daher kann ich deine Frage, woher dieses Wissen kommt, nicht beantworten, ich kann nur meine Gedankengänge darlegen.
Wow ...


(y)



:thumbup:
 
das hast du wunderbar beschrieben :) genau wie schon den post zuvor. bei mir kam der wandel vor ca einem halben jahr .. ... denn irgendwie hatte sich alles andere so unnatürlich angefühlt und ich hatte durch sämtliche erfahrungen einfach keinen bock mehr irgendetwas beweisen oder alles alleine können zu müssen bzw auch zu wollen.

annehmen zu können statt selbst nur zu tun.... ein thema. mit der erfahrung, es schwächt keineswegs, es gibt männern eher den raum.... handeln zu dürfen/können. und es fühlt sich natürlicher an. ergänzung halt.

ich hatte mich inspirieren lassen von @Amarok, wo es mal um das männliche und weibliche urprinzip ging und folgte einfach mal diesen impulsen. und kam auch für mich zur erkenntnis....es hat nichts mit abhängigkeiten zu tun, empfinde es eher als wechselseitigkeit und wertschätzung, da einer den anderen seine natürlichkeit besser versteht und positiv nutzen kann. und das fühlt sich gut an..... zudem veränderten sich erfahrungen zum positivem :) dieser geschlechterkampf usw erledigt sich einfach.
Ups, das hab ich übersehen... :)

Ich schrieb nicht, dass Frau nicht stark ist. Wo liest du das heraus? Aber ich meine, dass wir nicht dazu geschaffen sind, dass jeder für sich tagtäglich den/die ach so starke/n und unabhängige/n raushängen lässt, nur um allen zu beweisen, was man nicht alles alleine schupfen kann. Schau dich mal in der Gesellschaft um, wohin uns diese Denke gebracht hat... Ich sehe sehr viel Überforderung. Nein, dazu sind wir nicht geschaffen, wir haben uns nur ein (mMn äußerst fragwürdiges) gesellschaftliches Auffangnetz geschaffen, um diese Art von "Unabhängigkeit" leben zu können,das uns aber in Wahrheit genauso in Abhängigkeiten bringt. Wir haben nur eine Abhängigkeit gegen eine andere ausgetauscht. Die Frage ist: wie aus der Abhängigkeit rauskommen? Geht das überhaupt? Oder sollte man vielmehr den Begriff Abhängigkeit, und was damit verbunden wird, mal genauer unter die Lupe nehmen?

Aber zuerst mal eine ganz profane Frage: wie ist es mit der Wehrhaftigkeit bestellt, wenn man einen 8. Monat-Bauch vor sich herträgt, die Beine schmerzen, Müdigkeit etc. etc...? Ist eine Frau deswegen schwach? Nein, ist sie nicht. Ich finde, dass es nichts gibt, das mehr Stärke und Leben ausstrahlt als eine schwangere Frau. Und trotzdem schwächt es sie nicht, wenn sie jemanden um Hilfe bittet, auch wenn dieser jemand ein Mann sein sollte... ;) Möglicherweise gibt es Frauen, die brauchen das wirklich nicht. Und möglicherweise gibt es Frauen, die froh sind, sich in dieser Zeit nicht um alles selbst kümmern zu müssen.

Ich habe auch nicht geschrieben, dass sich Kind nicht auf die Mutter verlassen kann. Natürlich kann es das, aber mMn braucht es auch die Qualität der männlichen Stärke (und zwar die echte, nicht das, was man uns in den Medien und in der Gesellschaft als "männlich" verkauft... *gähn*), um selbst in seine Authentizität zu kommen.
Natürlich hat Mutter Bärenkräfte, das zweifel ich ja gar nicht an. Aber auch Frau ist kein Übermensch, und ich persönlich wäre über Rückendeckung froh. Und ich bin ganz ehrlich froh darüber, dass ich das nicht mehr brauche, die ach so starke Powerfrau 24/7 vorzeigen zu müssen, da hab ich überhaupt keinen Bock mehr drauf. Meiner Erfahrung nach ist es wesentlicher schwieriger, sich in seinem Sein (gerade jetzt) auch verletzlich und damit authentisch zu zeigen, als den/die vermeintlich Starke/n zu mimen. Ich bin ernsthaft der Meinung, dass Mann und Frau erst zusammen in ihre wahre Stärke kommen, vorausgesetzt, dass sie sich selbst echt und authentisch leben, da es nur dann zu einer wahrhaften Ergänzung, jenseits von Abhängigkeit kommen kann. Und da ist die Krux an der Sache, die meisten tun das nämlich nicht, authentisch sein, weil wir das von klein auf abtrainiert bekommen. Integrität, Authentizität ist das wahrhaft Starke. Und das erlaubt es auch einmal, um Hilfe bitten zu können, ohne sich dabei schwach oder minderer zu fühlen. Und dass man Hilfe geben kann, ohne den anderen dafür als minderer zu betrachten. Es ist ein Austausch.

Daher kann ich deine Frage, woher dieses Wissen kommt, nicht beantworten, ich kann nur meine Gedankengänge darlegen.
 
@Zaphod Beeblebrox @Jessey

Mir ging es darum zu verdeutlichen, dass genau dieses "was bieten wollen" dem von Euch beschriebenen gegenseitigen Miteinander oft im Wege steht, weil es quasi ein ich-kauf-mich-frei-ich-biete-ja-was-nämlich-Materielles ist. Wenn ich mir die vielen unglücklichen und gescheiterten Beziehungen ansehe, glaube ich nicht, dass ich da so falsch liege. Das ist - denke ich - ein gesellschaftlich hervorgerufenes Missverständnis der Geschlechterrollen.

Falls ich wie ich-kann-alles-alleine-und-zwar-mit-dem-kleinen-Finger geklungen habe, dann habt Ihr da was falsch verstanden.

Wer unter "was bieten wollen" bereits etwas anderes als materielle Sicherheit oder gar Luxus versteht: herzlichen Glückwunsch :love:
 
also ich verstehe unter.... etwas bieten wollen.... eher nicht das materielle. dazu ist frau heute oft selbst in der lage. ich verstehe es eher so das es um das .... sich einbringen geht. das frau auch mal die stärken und fähigkeiten des mannes zuläßt bzw annimmt, so wie Frau ihres auch gern ausleben möchte ohne das ihr alles aus der Hand genommen oder ausgebremst wird.

aber es ist natürlich möglich das darunter oft materielles verstanden wird. ich hab auch schon erlebt das männer dieses auch damit meinen.... weil sie glauben (die meisten oder viele) frauen wollen das.
@Zaphod Beeblebrox @Jessey

Mir ging es darum zu verdeutlichen, dass genau dieses "was bieten wollen" dem von Euch beschriebenen gegenseitigen Miteinander oft im Wege steht, weil es quasi ein ich-kauf-mich-frei-ich-biete-ja-was-nämlich-Materielles ist. Wenn ich mir die vielen unglücklichen und gescheiterten Beziehungen ansehe, glaube ich nicht, dass ich da so falsch liege. Das ist - denke ich - ein gesellschaftlich hervorgerufenes Missverständnis der Geschlechterrollen.

Falls ich wie ich-kann-alles-alleine-und-zwar-mit-dem-kleinen-Finger geklungen habe, dann habt Ihr da was falsch verstanden.

Wer unter "was bieten wollen" bereits etwas anderes als materielle Sicherheit oder gar Luxus versteht: herzlichen Glückwunsch :love:
 
Und stellen wir uns nur mal vor, liebe Weibleins, ihr hättet ein Männlein zu Hause, der euch ausser Liebe sonst nichts bieten kann. Wenn er zb. Hartz 4 Empfänger ist, und ihr ihn "durchfüttern" müsst..

Also, wer mir da jetzt erzählen will, dass nur die Liebe zählt....
 
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