Freundliche Bitte um Hilfe bei Deutung

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Vielen lieben Dank an alle, die sich Gedanken über meine Legung gemacht haben ☺️.
@Gartenraute
Danke übrigens für deine ausführliche Rückmeldung. :cool: So motiviert man Leute, sich nicht aktiv im Bereich Tarot zu beteiligen.

Ich hab mir die Mühe gemacht, deine Legung nachzubauen und gute zwei Stunden in die Deutung investiert.
Mich hätte als Deuterin schon interessiert, an welchen Punkten ich richtig lag und an welchen nicht.
 
@Gartenraute
Danke übrigens für deine ausführliche Rückmeldung. :cool: So motiviert man Leute, sich nicht aktiv im Bereich Tarot zu beteiligen.

Ich hab mir die Mühe gemacht, deine Legung nachzubauen und gute zwei Stunden in die Deutung investiert.
Mich hätte als Deuterin schon interessiert, an welchen Punkten ich richtig lag und an welchen nicht.
Oh, entschuldige bitte! Das werde ich tun! Es war nicht böse gemeint. Geht gleich los.
 
@terrene
1. Darum geht es: Der Eremit
2. Das kommt hinzu: König der Kelche


Die beiden Personen schauen jeweils in andere Richtungen, jede von ihnen befindet sich auf einer Art Insel: der Eremit steht in seiner Lichtinsel, der Kelchkönig sitzt auf seinem Steinblock in der Mitte des Ozeans.

Sind das du und er? Ist das dein Blick auf dich und ihn? Oder ist das der Widerspruch zwischen Herz und Verstand, @Gartenraute? Die Erfahrung, die beide machen, ist die der Einsamkeit. Fraglich ist, ob die gemeinsame Erfahrung auch eine Verbindung herstellt.

Der Eremit erinnert mich an den Witz von dem Mann, der seine Schlüssel im Schnee verloren hat und sie im Licht der Laterne sucht, obwohl er weiß, daß die Schlüssel weiter weg im Dunkeln liegen. Auch wenn der Stern in der Laterne hell leuchtet, die Laterne beschränkt den Wirkungskreis.

Ich denke, dass sind ich und er. Während ich suche und verarbeite, alles alleine, Bücher und Internet wälze um zu verstehen, was mir da zugestoßen ist, sitzt er in einem Meer aus neuen Eindrücken, der neuen Frau, neue Wohnung, ja, er ist nachdem er sie eine Woche kannte sofort zu ihr gezogen. Einsam was die ehemalige Partnerschaft betrifft bin ich, nicht er.

3. Das wird erkannt: Der Hierophant
4. Das wird gespürt: 5 Kelche


Der Hierophant sitzt zwischen zwei Säulen vor zwei Priestern. Er verbindet Himmel und Erde, er ist ein Stellvertreter.

Die Gestalt der Kelch Fünf ist im Kummer erstarrt, sie ist selbst zur Säule erstarrt. Vor ihr liegen die umgekippten Becher, hinter ihr die aufrecht stehenden.

Auch hier wieder ein Konflikt - du kennst deine Stellung in der Welt, deine Aufgabe und deinen Weg. Es gibt feststehende Größen, an denen wird nicht gerüttelt und die gelten. Du erkennst klare Ordnungen und anerkennst sie formal im Außen.

Gefühlsmäßig ist die Welt jedoch deutlich aus den Fugen geraten. Die starre Haltung der Kelch Fünf spiegelt sich im Hierophant wieder, der ja auch eine 5 ist.

Die 5 ist eine Wegkreuzung. Bewußt sagst du: da geht es lang.

Aber das Gefühl ... die Erschütterung ist deutlich fühlbar. Vertrauensmißbrauch, Treuebruch, Verlassenheit. Diese Erfahrung muß verarbeitet werden, damit dein Leben nicht zur hohlen Phrase erstarrt.
Egal welchen Weg du jetzt wählst, du triffst diese Entscheidung allein.

Ich bin tatsächlich fest verankert in der Welt, eine Beziehung bedeutet für mich das Übernehmen von Verantwortung auch für den anderen und ich würde ihn niemals im Stich lassen. Sein Verlassen innerhalb von ein paar Minuten ohne Skrupel hat meine Welt tatsächlich völlig aus den Fugen geraten lassen. Die Entscheidung, wohin es geht, muss allein treffen, etwas anderes steht nicht in meiner Macht.

Gleich geht es weiter, ich muss nachdenken
 
5. Das hat dahin geführt: 3 Stäbe
6. So geht es weiter: Der Stern


Die goldene Stimmung auf der Stab 3 ... drei Schiffe fahren hinaus aufs Meer. Der Besitzer dieser Schiffe steht vielleicht am Hafen oder sitzt in seinem Büro und rechnet sich den möglichen Gewinn aus.
Der Mensch hier auf dem Hügel ist vermutlich nicht der Schiffseigner, sondern ein zufälliger Beobachter, der zufällig zwischen 3 Stäben steht. Zum Laufen braucht es gewöhnlich nicht mehr als ein oder zwei Stäbe. Das Interessante ist hier, daß er seinen Stab gewählt hat. Die beiden anderen beachtet er nciht.

Der Stern. Bevor wir zum Stern kommen, muß sich der Mann vom Meer und den Schiffen abwenden. Das Meer als Symbol für die Seele, das Schiff als Symbol für das, was Distanzen überwindet und Verbindung herstellt, indem es Dinge von A nach B transportiert. Die Entdeckung neuer Welten, die Ferne.

Der Mann auf dem Bild betrachtet die Szene und macht sich seine Gedanken. Er läßt seine Blicke in die Ferne streifen ... ein goldener Moment, eine gute Aussicht.

Wer sieht diesen Mann? Bist du das?
Hat dein Mann sich von dir abgewendet und sich allein nach anderen Horizonten gedreht? Er hat ein anderes Gold gesehen, als das, was ihm zuhause geboten wurde.

Wir wissen alle, daß der goldene Moment ein vorübergehender ist. Wenn die Sonne sinkt, fällt die Dunkelheit über uns herein und die Nacht bringt einen kalten Wind vom Meer her. In der Dunkelheit orientiert man sich am Licht, das ist der Eremit. Und der Kelchkönig sitzt allein auf seinem Steinklotz im Meer. Hinter ihm kommt eines der Schiffe schon ins Bild gefahren.

Bist du der Mensch, der auf das Meer hinausblickt und nach dem Steinbrocken sucht, auf dem der Kelchkönig sitzt? Hast du deine Schiffe ausgesendet, damit sie ihn finden und wieder heimholen?

So kuschelig ist der Platz inmitten des Meeres nicht, daß man da ewig verweilen möchte.

Der Stern endlich ist aus der Laterne des Eremiten entfleucht. Sie gießt das Wasser des Lebens und des Todes aus. Ich sehe hier die Verbindung aus Hierophant und Kelch 5, das rote und das schwarze Gewand.
Ähnlich wie der Kelchkönig berührt ihr Fuß nicht das Wasser, anders als er braucht sie keinen Steinbrocken unter dem Fuß.

Der Stern ist anders als alle anderen hier versammelten Personen splitternackt. Das ist die nackte Wahrheit, die sich unter den schützenden Schichten hervorwagt und sich zeigt. Sie ist nicht schamlos und enthemmt, sondern befreit von Konvention und Erwartung, von Glaubenssystemen und der Schockstarre.

Ja, er hat gewählt, das goldene Licht, in dem ihm die neue Beziehung erscheint. Das die rosarote Brille der Verliebtheit nicht lange anhält, wissen wir - er im Moment nicht. Natürlich sucht mein Herz noch nach ihm, aber ich weiß, dass ihm im Moment kein Mensch egaler ist als ich es bin. Den Stern finde ich kompliziert, meinst du, dass meine nähere Zukunft bedeutet, dass ich die Wahrheit erkenne? Ich denke, das habe ich...

7. So sehe ich es: 7 Kelche
8. So sehen es andere, das Umfeld: Die Hohepriesterin


Hier zeigt sich alles, was eine gute Geschichte braucht: ein Schloß, ein Schatz, Ruhm und Ehre, eine Prinzessin in Ketten und ein Drache, der das Ganze so gefährlich macht. Aber da ist auch die Schlange, die für einen Verrat steht und vielleicht die Kraft symbolisiert, die dafür sorgt, daß der Mensch von diesem Abenteuer erfährt? Oder hat sie den Bann über das Schloß gebracht.

Welche Gestalt verbirgt sich unter dem Tuch in der Kelch 7? Ist das ein verhülltes Selbst? Eine Kraft, die zu entdecken ist?

Viele Geschichten fangen mit einem armen Tropf an, der nicht weiß, daß er in Wirklichkeit der Königssohn ist oder einem Mädchen, das eine unkenntlich gewordene Königstochter ist. Das Spannende an diesen Geschichten ist der Prozess, der sie zu dem Menschen werden läßt, als der sie angelegt sind.

Welche Superpower versteckst du unter dem Tuch?

Kann sein, daß sie dir verkappt als deine Rivalin entgegentritt. Also das Weib mit dem Sirenengesang, daß deinen Kerl aufs Meer hinausgelockt hat. Sie hat in ihm eine Saite angeschlagen, die in ihm angelegt ist und er hat geantwortet, ist ihr gefolgt und befindet sich nun in einem anderen Element.

Der König an sich ist Luft, d.h., das Element der Logik und des Verstandes. Die Kraft, die am Ende den ganzen Satz meistert. Der Kelchkönig meistert das Element Wasser. Die Hohepriesterin ist Wasser und die 7 der Kelche auch.

In der Kelch Sieben ist übrigens der Wagen drin, also die Kraft des Aufbruchs. Wenn Wasser sich sehnt und von der Decke tropft, oder als Träne fließt. Jeder Fluß führt zum Meer und das Meer weist keinen Fluß zurück. Schon gar nicht die beiden, die der Stern entstehen läßt.

Also ist die Hohepriesterin das ewig lockende Weib, ein Rätsel und eine unbekannte Größe. Sie sitzt wie der Hohepriester zwischen zwei Säulen vor einem Tuch, hinter dem das Meer sichtbar ist. Sie symbolisiert somit all das, wonach man sich sehnen kann.

Ob dein Mann bei ihr das findet, was er sucht, gibt diese Karte nicht preis. Sie ist eine Sirene, eine Verheißung, ein Geschöpf aus Meeresrauschen und Gezeiten.

Ich fände an dieser Stelle jede Königin gefährlicher. Die Hohepriesterin kann zwar jede Gestalt verkörpern, aber an sich steht sie für das Rätsel und das Orakel. Man sucht sie auf, um sich Rat zu holen, aber man bleibt nicht bei ihr. Wer bei ihr bleibt, verfällt ihr und sie verliert das Interesse.

Welche Superpower ich unter dem Tuch verstecke, versuche ich gerade herauszufinden ;-). Meine Rivalin ist sie nicht wirklich, da ich ja gar nicht die Möglichkeit habe, um etwas zu kämpfen. Er ist blind verliebt, jetzt ist alles vergebens. Du meinst, dass es keine Frau ist, bei der er bleiben wird? Dazu weiß ich leider nichts, ich kenne sie nicht, das kann nur die Zeit zeigen, aber es würde mich nicht wundern. Wenn er nach einer Woche zu ihr zieht, kann auch er sie nicht kennen, das bildet er sich im Hormonrausch nur ein.

9. Hoffnungen und Ängste: König der Münzen
10. Dorthin führt es: 2 Kelche


König der Münzen verkörpert hier die Kombination von Luft und Erde. Ich hab die Elemente nicht ausgerechnet, aber mit Hierophant und Eremit ist das Element Erde stark vertreten. Der Stern gehört zum Element Luft, was wiederum zum König gehört.

Deine Hoffnung besteht darin, daß dein Mann wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkommt.
Oder daß du einen Mann triffst, der die Eigenschaften des Münzkönigs verkörpert. Jemand, der etwas in Bewegung setzt. Jemand, der sich seiner selbst bewußt ist und seine Machtfülle genießt.

Das Blöde bei mächtigen Männern ist jedoch das verborgene Leben, das sie führen. Hier ist unter dem mit Efeu und Weinblättern behängten Mann eine Ritterrüstung verborgen. Er hat Leichen im Keller.

Das Angebot von seiner Seite an seine Frau/en ist immer das Gleiche: die eine braucht er zum Präsentieren, die andere für das Vergnügen. Die eine schmückt das Heim, mit der anderen betritt er das Separee. Eben der Bereich, den er vor den Augen der Welt verborgen hält.

Das deckt sich mit dem Vorhang der Hohenpriesterin und der Stellvertreterfunktion des Hierophanten.

Kelch Zwei dagegen wünscht sich die Zweisamkeit.

So schlicht und ergreifend, als ob sich die Gestalt der Kelch 5 herumdreht und sieht, daß´da noch zwei aufrecht stehende Kelche zurückgeblieben sind.

Über der Kelch Zwei schwebt jedoch so ein Löwenkopf ...

Lange Geschichte. Die Frage ist, ob du bereit bist, deinen Mann aus seiner Verzauberung zu befreien und dich aufmachst, den Drachen zu erschlagen. Das ist weder er noch sie, sondern der Befreiungsschlag, der dich aus der Lähmung herausholt.

Das Verhalten deines Mannes hat dich in Schockstarre versetzt. So kann das nciht weitergehen, weil du in Starrheit nur taumelst und das kaputtschlägst, was intakt geblieben ist.

Kannst du mit deinem Mann die Kelch 2 leben? Kannst du die umgekippten Kelche vergessen? Oder ziehst du den Schlußstrich und sagst, daß deine Wünsche und Bedürfnisse auf der Strecke geblieben sind. Daß du die Gelegenheit beim Schopfe packst und dich aufmachst, dein Glück zu finden und wahrzumachen.

Wegen dem Element Erde: Ich bin Stier ;-). Dass er auf den Boden der Tatsachen zurückfällt, wünsche ich mir natürlich sehr, egal, welchen Weg ich einschlage. Und tatsächlich: Er ist seit einiger Zeit selbständig und hat in den letzten Monaten endlich auch ordentlich Geld verdient, allerdings auch dadurch, dass ich ihm finanziell den Rücken freigehalten habe. Diese Leiche im Keller wird er natürlich unterschlagen. Zwei Frauen hält er sich eigentlich nie, er entscheidet sich tatsächlich immer für eine. Das heißt aber nicht, dass er in einer Beziehung nicht auch andere begehrt...

Die umgekippten Kelche noch einmal vergessen - ja sagt das Herz, nein sagt der Verstand. Auch wenn ich bereit wäre, ihn zu befreien, ich habe nicht die Macht dazu. Sie wohnt ja auch noch in einer anderen Stadt.

Aber da er schon einmal zurückgekommen ist und damals sogar fast verzweifelt an mir geklammert hat, würde mich das auch diesmal nicht wundern. Eigentlich steht die Kelch Zwei ja für ehrliche Versöhnung, Liebe und Beziehung - aber wie sollte das sein?
 
@terrene, ich musste erstmal an den großen Computer umziehen, auf dem Handy ist das tippen doch sehr mühsam. Ist es ok so? Du kannst mich auch noch fragen, ich antworte gerne! Bin ein Forenneuling und habe nicht gewusst, dass eine ausführliche Antwort wichtig ist, aber jetzt verstehe ich es. Habe auch erst in der Mitte das Zitieren gefunden.
 
@terrene, ich musste erstmal an den großen Computer umziehen, auf dem Handy ist das tippen doch sehr mühsam. Ist es ok so? Du kannst mich auch noch fragen, ich antworte gerne! Bin ein Forenneuling und habe nicht gewusst, dass eine ausführliche Antwort wichtig ist, aber jetzt verstehe ich es. Habe auch erst in der Mitte das Zitieren gefunden.
Ich finde, du machst das super :) Lieben Dank dafür.
Ich finde das Feedback viel wichtiger als die Legung an sich, weil im Feedback du dir die Karten noch mal selbst erklärst und verstehst, was sie dir sagen wollen.
Durch dein Feedback bekommt die Legung noch eine weitere Ebene und es ergeben sich häufig neue Zusammenhänge und Sichtweisen.
 
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Ich finde, du machst das super :) Lieben Dank dafür.
Ich finde das Feedback viel wichtiger als die Legung an sich, weil im Feedback du dir die Karten noch mal selbst erklärst und verstehst, was sie dir sagen wollen.
Durch dein Feedback bekommt die Legung noch eine weitere Ebene und es ergeben sich häufig neue Zusammenhänge und Sichtweisen.
Da hast du natürlich Recht, wenn ich mir immer wieder alles angucke, fällt mir tatsächlich immer wieder was ein oder auf .
 
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