Fremde Frau im Hotelzimmer

Botindeslichts

Mitglied
Registriert
20. November 2011
Beiträge
365
Hallo liebe Leute!

Gerade hatte ich einen meiner seltsamsten Träume überhaupt und möchte ihn sofort festhalten um keine Details zu vergessen.

Ich war mit meinem Freund in einem Hotel. Das Hotel wirkte schon sehr alt und alles war dunkel. Es war aber ziemlich groß und belebt. Unser Zimmer war vom Stockwerk ziemlich hoch oben.
Wir waren in unserem Zimmer im Hotelbett und unterhielten uns, als plötzlich eine ältere Dame mit kurzen schwarzen Haaren in unser Zimmer kam und ohne uns zu beachten geradeaus bis zum Fenster ging. Der Weg bis zum Fenster war für ein normales Zimmer relativ lang und der langsame Gang mit leeren aber auch etwas verwirrten Blick der Dame ängstigte mich etwas.
Am Fenster starrte sie dann einfach raus. Wir fragten sie was sie da mache und forderten sie auf zu gehen. Sie fragte dann nur wessen Zimmer ist das? Wir erklärten ihr das es unser Zimmer war und begleiteten sie hinaus.
Danach passierte dieselbe Szene noch ungefähr 3-4 mal. Jedes mal wurde ich wütender und wollte sie dann sogar mit Gegenständen bewerfen.
Als sie wir sie dann zum letzten mal hinaus begleiteten verschloss ich die Tür mit einem alten Schlüssel. Ich dachte, dass wir nun sicher waren.
Dann ging die Tür aber dann doch wieder auf. Da stand erneut die ältere Dame mit einer Mitarbeiterin des Hotels. Die Mitarbeiterin hatte ihr das Zimmer auf Wunsch der Dame aufgesperrt weil diese sagte, dass es ihr Zimmer sei und sie hinein möchte.

(Im echten Leben ist diese Mitarbeiterin meine Lehrerin in Handlesen und eine Art spirituelle Begleiterin)

Der erneute Anblick ängstigte mich so sehr, dass ich die Dame mit Gläsern bewarf. Meistens traf ich sie nicht oder wenn ich sie traf prallten die Gläser einfach ab. Weder sie noch die Gläser waren verletzt/kaputt. Das ärgerte mich so sehr das ich die Dame mit Wasser und Cola beschüttete. Ich traf sie mitten ins Gesicht. Sie erschien nicht überrascht über meine Reaktion, wirkte so als ob sie es verstehen würde.
Die Dame erklärte dann, dass dies mal ihr Zimmer war und seitdem ziehe es sie immer wieder hier hin. Jedes Jahr aufs Neue.
Mein Freund und ich schlugen vor die Zimmer zu tauschen. Ich war etwas widerwillig dabei aber ich dachte dann erstmal auch es sei die Beste Lösung. Wir wollten endlich unsere Nachtruhe haben.
Sie erklärten uns wo das Zimmer sei. Im Gegensatz zu unserem jetztigen Zimmer war ihres im Erdgeschoss. Sie gingen und wollten uns erwarten.
Mein Freund nahm seine wichtigsten Dinge mit wie Zahnbürste. Ich hingegen habe nicht daran gedacht etwas mitzunehmen, da ich dachte wir nehmen wenn überhaupt alles mit und gucken uns jetzt erstmal das andere Zimmer nur an.
Dort angekommen fühlte sich die Atmosphäre dort etwas erdrückend an für mich. Ich verstand warum die Frau dort nicht sein mochte, wollte aber selber nicht dort sein.
Die Dame und ein Hotelmitarbeiter erwarteten uns und die Dame freute sich darüber, dass wir tatsächlich gekommen waren. Sie ging hinaus und nun saßen wir im Zimmer. Ich fragte meinen Freund was mit unseren Sachen sei und er meinte das wichtigste hätte er dabei. Das war meiner Meinung nach sehr wenig und ich hatte die Befürchtung das die ältere Dame unsere Sachen durchwühlen oder sonst noch was damit machen würde. Das wollte ich nicht. Ich wollte meine Sachen sofort holen, mein Freund aber wollte nicht mitkommen.
So machte ich mich genervt auf den Weg. Der Weg hinauf schien viel anstrengender und länger zu sein.
Plötzlich war meine Mutter bei mir. Sie meinte sie wolle mir helfen und motivierte mich immer wieder weiterzugehen.
Erst irgendwo mitten drin am Weg fragte ich mich warum wir nicht den Lift nehmen würden aber der schien in diesem Hotel sehr schwierig zu erwischen zu sein. Immer wieder in jedem weiteren Stochwerk drückte ich den Knopf für den Lift, wartete kurz und sah andere Leute hinauf und hinunter fahren. Bei mir blieb er aber nie stehen und immer wieder auf Ermahnung meiner Mutter das ich den Lift lassen soll da wir ihn sowieso nur sehr schwer erwischen ging ich weiter.

Dann wachte ich leider auf. Ich bin sehr verwirrt, habe mittlerweile nach dem Aufschreiben ein paar Ideen zur Deutung. Würde mich aber herzlich über neutrale Deutungen freuen.

Vielen lieben Dank!
 
Werbung:
Hallo @lala21 ,

ich schreib mal, was ich mir so darunter vorstellen könnte :).

Das Hotel ist ja am Anfang, wie du bescheibst, sehr dunkel. Du wohnst zwar ziemlich weit oben mit deinem Freund, aber dennoch scheint es nur vorübergehend und gegen Bezahlung zu sein.
Die Frau die in das Zimmer kommt, scheint ein Geist der Vergangenheit zu sein, irgendwas Unverarbeitetes, sie geht zum Fenster, weil sie sich eigentlich nach draußen sehnt, sich also im Inneren wohl eher gefangen fühlt = gebunden.

Da sie später dann mit einer spirituellen Lehrerin von dir kommt, scheint sie ein Teil davon zu sein, was deine Lehrerin dir vermitteln will, oder anders ausgedrückt, ist deine Lehrerin dir eine Art Brücke zu spirituellem Ungeklärtem.

Um Dieses zu "heilen" oder "in Ordnung zu bringen, gehst du viele Etagen tiefer, sozusagen "steigst du herab" auf eine niedrigere Ebene im Erdgeschoss, imgrunde = das Irdische , Dichtere.

Du versuchst, zurück (nach oben) zu kommen. Aber der Weg scheint ungleich schwerer. Das liegt wohl daran, dass du ihn dir nun selbst innerlich "erarbeiten" musst, weshalb deine Mutter (ein guter Geist?) dabei hilft.
Ich nehme stark an, wenn du den Weg wieder nach oben geschafft hast, wird es nicht mehr so dunkel sein, vielleicht ist es dann auch kein (käufliches?) Hotel mehr.

Übrigens, die Gläser, die du vor Wut wirfst, und die nicht kaputt gehen, sind Zeichen dafür, dass deine im übertragenen Sinne spirituelle Lehrerin dich versteht, (sie sieht wie durch Glas), du schadest nicht und machst nichts kaputt, auch nicht wenn du deinen Gefühlen freien Lauf lässt. :)

Soviel, was mir jetzt einfällt, liebe Grüße
 
Werbung:
(Im echten Leben ist diese Mitarbeiterin meine Lehrerin in Handlesen und eine Art spirituelle Begleiterin)
Ja, deine Lehrerin bzw. überhaupt eine Lehrerin schickt dir diese Dame, wie du sie nennst.
Und diese Dame ist der Teil deiner Person, deiner Psyche, den du ablehnst und verleugnest, den du nicht sehen, nicht haben willst, der nicht wahr sein kann...

Dieser Teil von dir kommt von unten, aus dem irdischen Bereich, aus dem wir alle kommen. Du selbst hast dich schon ziemlich weit oben gesehen, wenn auch in dunkler Umgebung. Das Hotel symbolisiert deinen vorübergehenden Aufenthalt auf deinem Weg nach oben, immer weiter und noch weiter in den spirituellen Bereich der geistigen Erkenntnisse.

Aber – und deshalb sieht das Hotel auch so alt und dunkel aus – dein Weg beinhaltet den alten Glauben an gut und schlecht, an richtig und falsch, an positiv und negativ. Auf diesem Boden steht das, was du als deine spirituelle Erkenntnis verstehst.

Gibt es gut und schlecht, dann gibt es das überall, bei jedem Menschen. Also auch bei dir. Nur gerade bei dir kann das ja nicht sein, du bist ja schon weiter, du hast das unreife, unwissende, dunkle Denken und Verhalten der unwissenden anderen Menschen schon überwunden. Meinst du.

Die nervige Dame, die dir penetrant wieder und wieder erscheint, zeigt das Gegenteil. Diese Dame ist wie gesagt ein Teil deiner eigenen Psyche.
Höflich bitten oder auch wütend mit allem bewerfen, was gerade greifbar ist nützt nichts. Die Dame ist bei dir, dort, wo du bist, in deinem Privatbereich.

Traumlogisch völlig stimmig ist nun der Zimmertausch. Du musst nach unten, dorthin, wo das „wohnt“, was du nicht als einen Teil von dir selbst anerkennen kannst.

Aber dort kannst du nicht einfach so bleiben. Nein, du sorgst dich um deine Dinge, die nun in die Hände der Dame fallen könnten. Du willst dir deine Dinge, die für deine Erkenntnis, dein erarbeitetes Wissen stehen, bewahren vor dem Zugriff des unerlösten Dunklen.
Ja, und nun wird es schwierig. Einmal unten angelangt, kommt man nur schwer wieder nach oben. Einfach so mit dem Lift sich befördern lassen in den höhergeistigen Bereich, das geht nicht.

Setz dich wachbewusst am Tage auseinander mit den Bewertungen von gut und schlecht und positiv und negativ. Komm zur Erkenntnis, wie kurzsichtig so Überstülpungen sind.
Oder anders: Leg dich mit der Dame ins selbe Bett...
 
Zurück
Oben