Freiheit

  • Ersteller Ersteller Allegrah
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Sind wir frei?


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Guten Morgen, ihr Lieben!

Bei der Frage: "Gibt es die Freiheit wirklich?"
haben sich viele schlaue Köpfe graue Strähnen wachsen lassen.

Ich habe diese Frage unter die Kategorie "Meditation" reingestellt, weil ich der Meinung bin, dass wir im "Hier & Jetzt" frei sind und das "Hier & Jetzt" (Gegenwart) durch in sich selbst Gewahr-Sein am Besten bewußt wird.

Die Frage nach der Freiheit des Menschen ist für mich dieselbe, wie die Frage nach der Beschaffenheit des Lichtes. Ist Licht Welle oder Teilchen ?
Du kannst beides beweisen, je nachdem, wohin du deine Aufmerksamkeit legst.

Alles Liebe
Panax.
 
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Ich habe diesen Thread eröffnet, weil ich weiss, dass ich frei bin.
Alles ist frei. Was diese Freiheit nicht sieht, ist das, was noch auf einen Vorhang schaut, auf einen Vorhang seiner eigenen Ich-Konzepte.

Alles hat einen Sinn, auch dieser Thread.
Klar kann man immerzu widersprechen. Warum sollte man das aber tun? Widerspruch herrscht dort, wo noch Konzepte sind, an denen einer festhällt.
Ich kann aber auch nicht den Konzepten anderer hinterher rennen. Das würde Unfreiheit bedeuten. Da ich frei bin, entscheide ich über meine Vorgehensweise selbst. Wer meine Freiheit nicht sehen und akzeptieren kann, ist selber nicht frei, durch eigene Entscheidung.
Das Geben, egal von was, ist eine Illusion. Alles, was man gibt, gibt man sich selbst. Die einen geben dabei Freiheit und andere gute Ratschläge.
Gute Ratschläge sind auch gut :): Für den, der gleichzeitig ihr Geber und Nehmer ist.

Was in Gott frei ist, ist fern der Veränderung durch den Menschen. Der Mensch ist selbst ein Konzept.
 
Freiheit ist ein Gefühl. Dieses Gefühl beinhaltet keine Angst. Freiheit ist ein Gefühl, welches vom Licht durchdrungen wahrgenommen wird.

Ein Wunsch eines jeden Mensch, dieses Gefühl zu spüren.

mfg
 
Ja, kann ich:
In dem Film, den ich laufen lies, wurde eine bestimmte politische Meinung heiss diskutiert. Ich begann in den folgenden Tagen darauf auf eine mir unerklärliche Weise, diese Meinung anzufechten, von der ich als "ich" zuvor nicht viel gehalten habe. Sie erschien mir plötzlich als wichtig und richtig und ich identifizierte mich damit. Ich konnte mir aber nicht erkären warum ich plötzlich diese Art der Politik für richtig hielt? So dachte ich darüber 3 Tage lang rauf und runter nach, doch diese politische Meinung blieb wichtig. Am 3. Tag sah ich mir den Film dann an und erkannte, warum ich diese Politik plötzlich für sehr wichtig hielt. Dann liess die Wichtigkeit nach.


Ohne das, was zuvor als "Ich" definiert war. :)
Was in dem Augenblick wegfällt, ist nicht das Bewusstsein, sondern das, was es im und mit "ich" definierte, also das Konzept/Bild von einem sogenannten "ICH".
Das ICH in mir definiert sich als Beispiel mit dem Namen Allegrah und mit allem, was erfahrungs-(Konzept-)technisch mit Allegrah zusammenhängt. Es ist eine Rolle, ein Film, sonst NICHTS. Fallen alle diese Konzepte (der Vorhang), ist das Bewusstsein leer dieser Definitionen. Was übrig bleibt, ist ES. Denn in Wahrheit gibt es nichts anderes als ES/GOTT, DAS ich ohne Konzepte bin.


:lachen:




Es offenbart sich einem durchsichtigen "Ich"? :D
Einem nicht definierten und entleerten "Ich". Das "Ich" ohne Konzepte, die das ES, was es ebenfalls ist, überschatten.


Vorsicht: Das ist ein Konzept. ;)
Du sollst dir kein Bild von mir machen. ;)

Das ist auch ein Konzept. ;)
Gottes Wege sind unerklärlich und manchmal sogar bei dem Narren, der gerne kichernd spielt. Oder sogar ausschließlich bei genau dem? :rolleyes:
Seisdrum. :D

du wirfst mir mittels komzepte konzepte vor.
hast du noch nicht bemerkt, dass man nur durch konzepte kommunizieren kann?
"ich bin vor allem und der wissende zeuge aller dinge." das ist auch "nur" ein konzept, das sich allerdings dem "wissen" schon sehr nähert.
danke für die scheinbar *g* sinnlose diskussion.
:)
 
Weisst du, Allegrah, wir könnten hier noch endlos um den heissen Brei reden und entweder würdest du irgendwelche Widersprüche in meinen Aussagen finden oder ich in deinen. Das interessiert mich aber nicht - und ich bin überzeugt, dich im Grunde genommen auch nicht.

Eigentlich hast du doch diesen Thread eröffnet, weil du ein echtes, ein wirklich tiefgehendes Bedürfnis nach Freiheit verspürst. Und weil du nicht diesen Grad an innerer Freiheit verwirklicht hast, wie du ihn dir wünschst.

Alles, was ich gesagt habe, soll einzig dazu dienen, dich frei(er) zu machen. Frei von solchen unnützen, letztlich wenig fruchtbaren Überlegungen, frei vom Bedürfnis, noch freier zu werden. Einfach weil dann genug Freiheit da ist.

Das ist es, worum es mir geht. Und wie gesagt, ich bin überzeugt, das ist es auch, worum es dir geht. Meine Konzepte zu widerlegen ist unnütz, du musst die deinigen widerlegen. Was ich gesagt habe, war dazu nur als eine gutgemeinte Hilfe gedacht, aber diese Hilfe ist natürlich beschränkt: Durch mein eigenes Verständnis der Sache, also meinen eigenen Grad an innerer Freiheit, und durch deine Offenheit, also deine Bereitschaft zur Kommunikation.

Schau dir nur an, wie oft hier in Anführungszeichen und Grossbuchstaben gesprochen wird. Von "dunklen Quellen" und irgendeinem DAS und was-weiss-ich sonst noch. Macht es dich frei? Ja oder nein? Das ist alleine entscheidend. Wenn es das nicht tut, dann ist es überflüssig. Glaub mir: Anführungszeichen und Grossbuchstaben machen die Menschen immer dann, wenn sie etwas überhaupt nicht verstanden haben. Und um das dann zu entschuldigen (und es sich selbst gegenüber nicht zugeben zu müssen), fügen sie dann hinzu: "Man kann es halt nicht wirklich in Worte fassen." Aber es ist wie mit höherer Physik: Man kann es sehr wohl in Worte fassen, aber um es zu verstehen ist harte Arbeit - ein Lernprozess - nötig.

Aber dieser Lernprozess ist kein gewöhnlicher Lernprozess, sondern er erfordert die Bereitschaft zur inneren Veränderung. Es genügt nicht, sich ein anderes Weltbild aufzubauen, sondern dieses Weltbild muss dann auch gefühlt, empfunden und geatmet werden. Mathematik oder Physik kannst du lernen, ohne dich selbst wesentlich zu verändern. Dich selbst zu erforschen geht nur, wenn du dich selbst veränderst. Und all diese esoterischen Texte erfordern ein ungemeines Mass an innerer Bereitschaft zur Veränderung. Die am tiefsten gehen, erfordern das höchste Mass an Bereitschaft.

Das Mass an Bereitschaft ist so hoch, dass manche Traditionen sagen, du müsstest zu sterben bereit sein. Und das ist nicht einfach so dahergesagt. Und es ist auch nicht einfach in einem übertragenen Sinne gemeint. Weisst du, woher das Ritual der Taufe kommt? "Johannes der Täufer" - wir verstehen das heute als eine Art netter Mann, der den kleinen Kindern in einer gutgeheizten Kirche ein wenig Wasser über den Kopf träufelt. Tatsächlich war es aber Brauch, den Kopf eines Menschen so lange unter Wasser zu halten, dass dieser nahe an den Erstickungstod bzw. Tod durch Ertrinken kam. Wer diese Prozedur überstand, konnte sich im besten Sinne des Wortes als "wiedergeboren" bezeichnen.

Das klingt brachial - und das ist es auch. (Ausserdem ist nicht einmal hier der gewünschte "Erleuchtungseffekt" garantiert. Man kann solche Spiele durchführen ohne im geringsten davon im eigenen Wesen verändert zu werden.) Aber solches esoterisches Gerede hat einfach keinen Sinn, ohne die innere Bereitschaft zur Veränderung. Das alles darf nicht einfach in eine bequemere Variante umgedeutet werden, sonst verliert es seinen Sinn.

Es gab einen Franziskaner-Mönch, Maximiliam Kolbe, der in einem Konzentrationslager anstelle von eines willkürlich ausgewählten Gefangenen, eines Familienvaters, freiwillig den Tod im "Hungerbunker" auf sich nahm. Dort noch soll er Messen abgehalten haben.
Auch dieses Beispiel ist natürlich extrem, aber es zeugt die innere Haltung, die enorme und überaus bewundernswerte innere Bereitschaft, die diese Person in sich entwickelt hatte. Ich glaube nicht, dass ich zu so etwas fähig wäre.

Und wie klein ist üblicherweise die vorhandene Bereitschaft der Menschen! Beispielsweise sind die wenigsten Menschen bereit, auch bloss 5 Minuten zu meditieren. Sie tun es vielleicht, und dann sind sie sofort frustriert und glauben, es habe ihnen nichts gebracht. Sie haben noch nicht einmal die Bereitschaft, mal für 5 Minuten etwas zu tun, dessen Sinn sie nicht sofort intuitiv verstehen und das für sie scheinbar keinen Gewinn abwirft.

Das soll nun keine Werbung für Meditation sein. Meditation kann sehr fruchtbar aber auch sehr fruchtlos sein, je nachdem, wie sie durchgeführt wird.

Noch einmal: Du musst also für dich selbst feststellen, ob du wirklich schon da bist, wo du hin willst. Und wenn nicht, dann solltest du alles, wirklich alles, daran setzen, da hin zu kommen.

es muss sich immer frustrierender anfühlen, nicht weiterkommen zu können.
vielleicht wird es bei einem nächsten anlauf klappen.
:)
 
Ich habe diesen Thread eröffnet, weil ich weiss, dass ich frei bin.
Alles ist frei. Was diese Freiheit nicht sieht, ist das, was noch auf einen Vorhang schaut, auf einen Vorhang seiner eigenen Ich-Konzepte.

Alles hat einen Sinn, auch dieser Thread.
Klar kann man immerzu widersprechen. Warum sollte man das aber tun? Widerspruch herrscht dort, wo noch Konzepte sind, an denen einer festhällt.
Ich kann aber auch nicht den Konzepten anderer hinterher rennen. Das würde Unfreiheit bedeuten. Da ich frei bin, entscheide ich über meine Vorgehensweise selbst. Wer meine Freiheit nicht sehen und akzeptieren kann, ist selber nicht frei, durch eigene Entscheidung.
Das Geben, egal von was, ist eine Illusion. Alles, was man gibt, gibt man sich selbst. Die einen geben dabei Freiheit und andere gute Ratschläge.
Gute Ratschläge sind auch gut :): Für den, der gleichzeitig ihr Geber und Nehmer ist.

Was in Gott frei ist, ist fern der Veränderung durch den Menschen. Der Mensch ist selbst ein Konzept.

Liebe/r Allegrah,
ich habe nun nicht den ganzen Thread gelesen, aber ohne dir zu nahe treten zu wollen, möchte ich folgendes sagen.
Ich spüre in all deinen Zeilen Angst und eine Art Widerstand.
Woher kommt das?
shanti
 
du wirfst mir mittels komzepte konzepte vor.
hast du noch nicht bemerkt, dass man nur durch konzepte kommunizieren kann?
"ich bin vor allem und der wissende zeuge aller dinge." das ist auch "nur" ein konzept, das sich allerdings dem "wissen" schon sehr nähert.
danke für die scheinbar *g* sinnlose diskussion.
:)

Ja, das stimmt.
Alles, was man schreibt oder beschreibt, ist ein Konzept.
Ich finde es nur schade, dass du unsere Unterhaltung für sinnlos hälst.
Ich fands sehr erfrischend. ;)
 
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Liebe/r Allegrah,
ich habe nun nicht den ganzen Thread gelesen, aber ohne dir zu nahe treten zu wollen, möchte ich folgendes sagen.
Ich spüre in all deinen Zeilen Angst und eine Art Widerstand.
Woher kommt das?
shanti

Bist du sicher, dass das meine Zellen sind? *g*

Ich gebe zu, dass ich mich dann und wann auch mal nicht so ganz auf der Höhe fühle. Wenn einer von sich behaupten würde, dass er sich immer ganz toll fühlt, würde ich ihm auch kein Wort glauben.

Ich bin recht sensitiv, ja. Es kommt manchmal auch das Empfinden eines anderen Menschen gut bei mir an. Das ist dann mal angenehm und mal nicht.
Ich spüre auch, welche innere Entwicklung ein Mensch hat, manchmal auch auf großer Distanz oder auch hier beim Schreiben.
Ich spüre auch, dass viele, die meinen, so die große Freiheit, manchmal auch Erleuchtung, erreicht zu haben, sich nur selbst was vormachen. Manchmal ist das dann ärgerlich für mich und manchmal....halte ich einfach inne.
Es gibt auch ganz einfache Menschen, die sich nicht viel mit diesen Dingen beschäftigen und sich auch kaum für den heiligen Guckuck halten, wie die meisten, die in der Hinsicht unterwegs sind.....und weisst du.....so manche von denen sind fast erleuchtet. Ich liebe sie. Einfach sind sie, ohne diese spirituelle Arroganz.....aber ganz feine Wesen, durch und durch.

Letztens traf ich einen buddhistischen Mönch an der Bahnhaltestelle. Der war fast erleuchtet. Beim Vorbeigehen spürte ich das. Er war innerlich durch und durch frei und ein reizendes Inneres ohne ein Zweites. Dem wäre ich beinahe hinterher gerannt. ;)
Hier sind auch ein paar wundervolle Wesen, die schreiben aber nicht viel. Die stehen im Hintergrund und wirken. Ich spüre und liebe sie, daher bin ich so gerne hier. ;)
 
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