Freiheit

  • Ersteller Ersteller Allegrah
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Sind wir frei?


  • Umfrageteilnehmer
    134
Ok,

Ich will darüber jetzt nicht auch noch diskutieren,
und gebe dir Recht darin gesellschaftlichen Standards
nicht zu folgen,mache ich als Fatalist auch nicht,
da ich mich mit irgendwelchen Auszeichnungen auch
nicht besser fühle, dass ich das Abi gut(2,1) geschafft
habe hat mich auch nicht gefreut, es wäre mir viel lieber
gewesen zu dieser Zeit etwas anderes hinzukriegen, es wäre eigentlich
für die meisten Menschen sehr sehr viel leichter gewesen,
und hätte mich 1 Minute gekostet, ich habe es nie hinbekommen,
wie absurd alles ist,wenn du Recht hättest müßte ich sagen,
dies wäre meine freie Entscheidung gewesen, war sie nicht,
meine Motive haben mich dazu gedrängt,eine gute Ausrede?
Ich war auch vorher immer Fatalist gewesen,aber seitdem bin
ich überzeugt davon.
Ob das glücklich macht, für mich ist Glück eine kurzweilige Erscheinung,
ich beschwere mich aber nicht soviel darüber, man muss sein Schicksal
annehmen.
Ich respektiere auch deine Meinung,du kannst ja nichts dafür;)

PsiSnake,Ende(für dieses Thema;))
 
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hallo,

ich habe für "Jein" gestimmt, weil ich denke, dass wir innerhalb unserer eigenen Möglichkeiten frei sind... D.h. wenn ich innere Blockaden habe, kann ich sie nicht einfach ignorieren. Jemand mit Flugangst z.B. wird entweder eine Schiffsreise nach Amerika machen oder gar nicht dorthin verreisen können.
Manche Dinge, die man sich wünscht, brauchen auch ein wenig Zeit, damit man sie realisieren kann... also gibt es nicht immer ein "sofort" in der Freiheit...vieles muss man sich erarbeiten.
Aber langfristig glaube ich, dass man viele Freiheiten hat, an die man im Moment vielleicht noch nicht glauben kann...

LG
Ahorn
 
hi Psi
Das interessante ist doch das Vielfalt nur durch unterschiedliche Anordnung
ganz weniger unglaublich einfacher Substanzen entsteht.Diese Vielfalt
war ganz zu Anfang bereits angelegt,ich habe auch nie bestritten,das
etwas neues in die Welt kommt,weil das ganze mehr ist als seine Teile,
dass sie sich aber überhaupt immer neu anordnen ist ebenfalls verursacht
durch Elementarkräfte, und bedarf keiner Freiheit.Eine Art entscheidet sich
nicht Flügel zu entwickeln oder an Land zu kriechen.Evolution benötigt
keinen Createur.
Am Anfang gab es einen lauten Knall und da waren plötzlich alle chemischen Elemente da und dann - diese reagierten nach bestimmten Mustern - oder soll ich sagen nach Gesetzen? Wer erschuf diese Gesetze nach denen sich Materie bildete? Dann entstand einfach so aus dieser Materie Leben. Und die Voraussetzungen, die dies zuwege brachten wurden dann erst von dem geschaffen, was entstand?:confused: Also wie bei Münchhausen, der sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zog?

LGInti
 
@Inti

Ich weiß nicht wer oder was diesen "Knall",man hat nichts gehört, weil niemand damals hören konnte;),auslöste,war es Gott,eine Kraft,Fluktuationen
einer Energiequelle,ein Ereignis eines Superuniversums,das Ende unseres
Universums(Kreislauf),ein mächtiges Wesen aus unserem oder einem anderen Universum(Quasi-Gott) oder etwas anderes.
Danach lief alles seine Bahnen, und ja, auf 2 Ebenen(Dimensionen), ich
bin ja durch eigene Erfahrung kein Materialist.So wie sich die Materie differenzierte und Aggregate bildete, so differenzierte und individuierte sich
das geistige Element der Welt,es ist nicht übernatürlich.
Das letzte ist nicht mein Glaube sondern Erfahrungsschatz,nichts feststehendes.
 
hi Psi - die Idee von dem Knall stammt nicht von mir und auch nicht die vielen interessanteren Weltentstehungsmythen der Völker. Antworte mir doch mal auf die andere Idee, dass sich was Erschaffenes seine eigenen Gesetze des Erschaffens erschafft:clown: Wenn wir einen Hammer sehen, ein Haus etc, gehen wir davon aus, dass dies ein Mensch erschaffen hat, alles was irgendwie nach Kulturgut aussieht rechnen wir einem Erschaffer zu und warum? Nun wil wir die Entwicklung dieser Dinge genau kennen. Nur die Natur da nehmen wir an, dass es nicht erschaffen wurde

Inti
 
@Inti

Das Erschaffene erschafft sich nicht selbst,es zieht sich nicht am eigenen Schopf aus dem Sumpf, sondern folgt aus Prinzipien der Welt.
Aus Mutation,Rekombination und Selektion(Prinzipien der Evolution) entstehen unter bestimmten Umständen bestimmte Lebensformen, die gut angepasst sind an diese Lebensräume, weil im Spiel aus Schaffen und Zerstören das bestangepasste sich durchsetzt.Es entstehen so immer kompliziertere Formen.
Auch in der Natur ist sehr viel erschaffen worden,ein Ameisenbau,ein Biberdamm usw.

Insofern könntest du Recht haben, würdest du behaupten die Gesetze,
z.B. das Evolutionsprogramm (in Analogie zu einem Computerprogramm),
letztendlich die Naturgesetze selbst, wären erschaffen worden,aber ich
habe ja schon verschiedene Möglichkeiten aufgestellt über die man schwer entscheiden kann,weil man nicht einen Punkt außerhalb des Universums
einnehmen kann,auch nicht gedanklich.
Weshalb ich nichts annehme was über diese Welt hinaus geht,Geist ist Teil
dieser Welt(nach eigener Erfahrung)
 
Psi
Das Erschaffene erschafft sich nicht selbst,es zieht sich nicht am eigenen Schopf aus dem Sumpf, sondern folgt aus Prinzipien der Welt.
ach ja? Was ist denn das, wenn deiner Meinung nach erst die Welt und dann ihre Prinzipien entstehen?
weil man nicht einen Punkt außerhalb des Universums
einnehmen kann,auch nicht gedanklich.
das mag ein Tabu sein, aber ist die interessanteste Frage an die Welt. Nur das zu beobachten und zu ergründen was ist, ist langweilig.
LGInti
 
Die Welt und ihre Gesetze/Prinzipien kann man nicht voneinander trennen.
Die Welt ist ihre Gesetze/Prinzipien.
Dass es Evolution gibt war im Urknall schon angelegt, sowie im Embryo angelegt ist, dass er ein Mensch wird,oder meinst du, du müsstest Kinder erschaffen, wie du ein Haus baust;).Man muss nur "etwas" tun und schon
läuft der Prozess ab.

Zitat:Nur das zu beobachten und zu ergründen was ist, ist langweilig.

Zu beobachten und ergründen was NICHT ist oder nicht beobachtet und ergründet werden kann geht nicht.Man kann es ja versuchen, zumindest im
2.Fall, aber bei der Frage,was vor,nein Zeit existiert durch das Universum,
also besser was die Ursache des Universums ist sehe ich schwarz.
 
Danke, du hast hier ein sehr wichtiges Problem angeschnitten, warum Menschen sich meist unfrei fühlen: "Die Blockaden und Ängste."

Freiheit ist etwas, was im inneren passiert. Wenn dort Ängste und Blockaden sind, machen genau diese den Menschen unfrei. So kann er sich auch im äusseren Leben nicht frei erleben, ausleben, weil innere Ängste ihn blockieren.

Schönes Wochenende.
 
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Allegrah schrieb:
„Ich bin der Herr, Meister und Gott meines Seins!“

Warum?

Nehmen wir das Beispiel mit Actio und Reactio, weswegen Psisnake meinte, dass man keine Freiheit habe, sondern nur die Reaktion auf irgendeine Aktion sei:

Nehmen wir an, es erscheint irgendeine Aktion, worauf wir reagieren (Reactio) sollen (doch besser wollen, denn niemand zwingt einen zu „Sollen“).
Es gibt in diesem Fall diverse Reaktionsmöglichkeiten, die alle frei ausgewählt werden:

a) Man reagiert im Sinne der Erwartungen von außen, um diesen zu gefallen.

b) Man reagiert aus Emotionalität. Also, weil man emotional den Drang verspürt zu reagieren. Diese Möglichkeit ist die authentischste, weil im Grunde hier das Selbst selbst reagiert.

c) Man reagiert aus eigener Vernunft, weil man eine Reaktion für effizient hält, um den eigenen Standpunkt zu verdeutlichen. Auch diese Reaktion ist sehr authentisch, weil das Selbst selbstbewusst auftritt.

d) Man reagiert gar nicht. Hier kann man die Gründe auch wieder von a bis c zugrunde legen.



Da es mehrere Wahlmöglichkeiten der Reactio (wie unter a bis d beschrieben wurde) gibt, entscheidet man selbst frei, welche der Möglichkeiten man in Betracht zieht.
Wobei die Möglichkeit „a“ eine deutliche und freie Selbstbeschränkung der Freiheit bedeutet. Aber diese Möglichkeit wird auch frei gewählt: Die freie Entscheidung für Selbstbeschränkung. Sie können durch Ängste und Blockaden verursacht sein, oder auch nicht. Bei Ängsten und Blockaden könnte man auch eine Fallunterscheidung machen, wenn das Unterbewusstsein, wo sie ihren Keim haben, es will (freier Wille vorausgesetzt). Aber wie soll ein Unterbewusstsein diesem freien Willen zur Auflösen seiner Blockaden und Ängste zustimmen, wenn es sich so unfrei empfindet. So entsteht ein Teufelskreis und es verweigert aufgrund illusionärer Unfreiheit sich selbst die Befreiung von Ängsten und Blockaden.
Freiheit bedeutet also auch, sich von Blockaden und Ängsten frei machen. Denn die Suggestivwirkung des Glaubens an die Freiheit geht bis in die Tiefen des Selbst.

Diese Fallunterscheidung in Bezug auf Actio und Reactio gilt für alle Bereiche.


Schönes Wochenende
 
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