freiheit

Ob wir auch unseren Willen wollen können, ist die Frage. Wenn ich in mir den Wunsch verspüre, eine Erdbeere zu essen, woher stammt dann dieses konkrete Bedürfnis? Konnte ich mich frei dazu entscheiden, diese Beere jetzt verspeisen zu wollen? Oder wurde dieses Verlangen bzw. Wollen von einem unbestimmten Faktor determiniert?

In den Handlungen sind wir definitiv begrenzt und keineswegs frei. Denn früher wollte ich z. B. des Öfteren frei wie ein Vogel fliegen - also ohne Maschine - und konnte es dennoch nicht vollbringen.

Unserem Aktionsspektrum sind also Grenzen gesetzt. Ob der menschliche Wille wirklich frei ist, bleibt fraglich.

Ja, das ist sehr schön beschrieben.
Unsere Begrenztheit auch nur im Denken ist eine Momentaufnahme.
Wir können nur so viel, wie wir uns ohne Wenn und Aber vorstellen können.
Unsere Vorstellung ist immer eine Sache der Einstellung - die verschiedene Ursachen hat - wie z.B. Erziehung, Erfahrung ect.
 
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Ob wir auch unseren Willen wollen können, ist die Frage. Wenn ich in mir den Wunsch verspüre, eine Erdbeere zu essen, woher stammt dann dieses konkrete Bedürfnis? Konnte ich mich frei dazu entscheiden, diese Beere jetzt verspeisen zu wollen? Oder wurde dieses Verlangen bzw. Wollen von einem unbestimmten Faktor determiniert?

In den Handlungen sind wir definitiv begrenzt und keineswegs frei.

Unserem Aktionsspektrum sind also Grenzen gesetzt.


Schön, daß die Jüngste diesbezüglich wenigstens hier auf Kurs ist.


Ob der menschliche Wille wirklich frei ist, bleibt fraglich.


Ja, und das ist dann tatsächlich noch ein gänzlich anderes Thema.

:morgen:
 
löl.....dann wünsch ich dir vorsorglich schonmal einen friedlichen schlaf und freie träume :umarmen:
Wieder eine Nacht ohne dich, womit hab ich so viel Freiheit verdient, das ist ja liederlich, kannst du mich nicht von dir abhängig machen, wenigstens für eine Nacht?

Danach komm ich vllt auch wieder mit meiner Freiheit zurecht, wenn nicht, du hast ja die Adresse dafür, doch die Hauptsache wäre, dass du mich nicht beschwindelt hast und kennst die Adresse wirklich, sonst sind wir am Ende noch fürs Leben gebunden und was machen wir dann den lieben langen Tag miteinander? :)
 
Gab es mal einen interessanten Beitrag in der Beilage der Süddeutschen Zeitung von einem Wissenschaftler, Neurologe/Biologe glaube ich.

Dort wurde beschrieben, dass wir aus einem Impuls heraus eine Erdbeere greifen und Essen z.B. und erst bruchteile von Sekunden später dies unserem Wollen zuordnen. Tja da bleibt wenig von freiem Willen.

LG Siegmund
 
Wir verwechseln die "freie Zielwahl" mit Willensfreiheit.

Der Wille ist frei, bis wir ihn an ein Ziel "heften".
Das ermöglicht uns zu tanzen.
 
Ja, das ist sehr schön beschrieben.
Unsere Begrenztheit auch nur im Denken ist eine Momentaufnahme.
Wir können nur so viel, wie wir uns ohne Wenn und Aber vorstellen können.
Unsere Vorstellung ist immer eine Sache der Einstellung - die verschiedene Ursachen hat - wie z.B. Erziehung, Erfahrung ect.

das gefällt mir.

möchte aber hinzufügen -

wir können soviel, wie wir uns zutrauen.

die vielfach empfundene unfreiheit resultiert nach meinem erkennen aus dem noch nicht vollständig entwickelten vertrauen in unsere fähigkeit zur eigenverantwortlichkeit.

solange mensch nicht in seine eigenverantwortlichkeit vertraut, wird er nach allen möglichen helfern, rettern, erlösern etc. - außerhalb von ihm selbst - auschau halten,
statt seine kreativen energien darauf zu richten, sich selbst zu helfen -
um durch innere entwicklung tatsächlich eigenverantwortlich zu werden.
 
Erdkröte;3300980 schrieb:
Gab es mal einen interessanten Beitrag in der Beilage der Süddeutschen Zeitung von einem Wissenschaftler, Neurologe/Biologe glaube ich.

Dort wurde beschrieben, dass wir aus einem Impuls heraus eine Erdbeere greifen und Essen z.B. und erst bruchteile von Sekunden später dies unserem Wollen zuordnen. Tja da bleibt wenig von freiem Willen.

LG Siegmund



Zu dem B. Libet-Experiment brauchen wir gar nicht kommen, das wäre einen eigenen Thread wert. Es reicht darüber zu reflektieren, welche Determinanten uns zu welchen Aktionen / Reaktionen bewegen / könnten oder es tun.

Wie bewusst ist das oder bist du Marionette deiner Determinanten, wirst geritten oder reitest selbst.

Und weiter, absolut frei ist ohnehin eine Seifenblase für die hier Anwesenden. Das seid ihr nicht mal nach eurem Tod.

:morgen:
 
Ob wir auch unseren Willen wollen können, ist die Frage. Wenn ich in mir den Wunsch verspüre, eine Erdbeere zu essen, woher stammt dann dieses konkrete Bedürfnis? Konnte ich mich frei dazu entscheiden, diese Beere jetzt verspeisen zu wollen? Oder wurde dieses Verlangen bzw. Wollen von einem unbestimmten Faktor determiniert?

Na ja, dieses Bedürfnis kann ja nur daher stammen, dass oder konkret weil du es willst. Es ist dein Wille, eine Erdbeere zu verspeisen.

Von wem oder was sollst du - dein freier Wille - da beeinflusst worden sein? Du meinst das Körperliche?

In den Handlungen sind wir definitiv begrenzt und keineswegs frei. Denn früher wollte ich z. B. des Öfteren frei wie ein Vogel fliegen - also ohne Maschine - und konnte es dennoch nicht vollbringen.

Ich meine, wir können jederzeit tun und lassen, was wir wollen. Das, was du ansprichst, dieses Fliegen-wollen, kenne ich auch. Das verbinde ich aber mit nichts Menschlichem sondern rein mit meiner Seele. Wenn du deinen Körper ablegst, wirst du es sicher können. Deshalb schrieb ich ja hier auch, dass ich manchmal auch so fühle, als wäre ich in meinem Körper gefangen ...

Trotz allem ist jeder von uns auch so frei, dass wir uns jederzeit auf ein Dach stellen könnten und ..., wenn du verstehst.

Unserem Aktionsspektrum sind also Grenzen gesetzt. Ob der menschliche Wille wirklich frei ist, bleibt fraglich.

Ich hab irgendwie grad eher das Gefühl, dass das eine reine Kopfsache ist und auch mit Ängsten zu tun hat. Nicht frei im Kopf sein.
 
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