Franz Bardon Bücher

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Hallo,

Franz Bardons Art und Weise, sich höher zu stellen als die Wesen die sozusagen seinen Befehlen zu gehorchen haben, halte ich persönlich nicht unbedingt für lesenswert.

Einige Bekannte litten entweder unter Alpträumen oder unter Grössenwahn, nachdem sie mit seinen Büchern gearbeitet haben.

Da halt ich mich lieber an H.E. Douval


Liebe Grüsse


Kangiska
 
Bardon liest man und legt es weg.....weil es nicht zu realisieren ist...heute ist ´man klüger und geht einfachere Wege, die (richtig gegangen) áuch noch wirksamer sind...aber er war ein Kind seiner Zeit und wusste es nicht anders.
Das ist meine Meinung!
 
Den ersten Bardon-Band: Der Weg zum wahren Adepten habe ich gelesen, um etwas zu erfahren über Magie. Ich habe mich mit den Elementen beschäftigt und mit der Vorstellungskraft und fand die "Methode" sehr aufschlussreich. Magie im Sinne von Machtausübung, Manipulation empfinde ich nicht als erstrebenswert. Hab also keinen Ehrgeiz entwickelt.
lg Kalihan
 
Obwohl man bei Bardon
bardon.jpg
die grundsätzlichen magischen Techniken schon wiederfindet, erweist es sich (aus meiner Sicht, der ich mit der Kabbala nur wenig anfangen kann) als sehr störend, daß Bardon sehr dogmatisch ist, als Kabbalist die Existenz höherer Wesen (Engel und Gott) postuliert und seine Werke dadurch eben auch furchtbar kabbalistisch (ja schon beinahe religiös) verbrämt sind.

Mit der Kabbala ist es allerdings so eine Sache - dem einen liegt der Zugang zu ihr, der andere kann sich nicht mit ihr und ihrem, aus einem gänzlich anderen Kulturkreis stammenden Weltbild anfreunden, das zudem die Existenz "höherer Mächte" voraussetzt. Für den kabbalistisch arbeitenden Magier gilt es, von der zehnten Sephiroth (Welten- oder Bewußtseinsebene) allmählich zur ersten aufzusteigen, um seinen Geist dort mit dem Göttlichen zu verbinden.

Bardons Konzept beruht zudem wesentlich darauf, daß der Magier das Gleichgewicht der Elemente seines Wesens erreichen soll. In der hermetischen Magie nach Franz Bardon symbolisiert der vierpolige Magnet das Zusammenspiel der Elemente (Feuer, Wasser, Erde, Luft) sowie das Zusammenspiel des elektrischen und magnetischen Fluids. Die Bestandteile des vierpoligen Magneten sind aus dem Akasha (Äquivalent des Göttlichen in der Hermetik) entstanden, und der vierpolige Magnet ist eine Darstellung der Welt.

So mag Bardon für kabbalistisch Interessierte sicher ein Weg sein, für andere ist er es eben deshalb gerade nicht. Daher scheint es auch beinahe nur begeisterte, ja fast fanatisch zu nennende Anhänger oder strikte Gegner Bardons zu geben, die sich auf das Heftigste miteinander streiten.

Die große Anhängerschaft Bardons zeigt jedoch auch, daß seine Lehren noch immer sehr wichtig genommen werden, was kaum der Fall wäre, wenn sie nicht viel taugen würden. Daher lohnt sich natürlich ein genauerer Blick auf (und auch hinter) seine Werke.

Bardons magisches System ist durchaus umfangreich und geschlossen und in sich sehr schlüssig. Deshalb funktioniert es auch, wie alle solchen Systeme, bei demjenigen, der sich darauf einläßt (und manchmal auch zu gut). Zudem ist sein Schreibstil gut verständlich, was einen großen Pluspunkt darstellt (wenn man ihn beispielsweise mit dem des Kabbalisten Eliphas Lévi vergleicht).

Man muß die Bücher Bardons natürlich aus der Zeit heraus verstehen, in der er gelebt hat, und damals war die jüdische Geheimlehre Kabbala unter den Magiern, insbesondere den Zeremonialmagiern, noch immer ganz groß "in Mode".

Bardons Werke erschienen Anfang der 50'er Jahre des 20. Jahrhunderts. Damals - nach der nationalsozialistischen Herrschaft - bestand ein Mangel an verfügbarer Literatur zum Thema Magie, vor allem an solcher, die nicht durch "völkische" Ideale verfremdet war. In Bardon fand der "gierige" Leser endlich einmal jemanden, der alles erklärte, und einen Mythos vom "Hohen Eingeweihten" schuf, der sein Wissen auch weitergab und nicht als Geheimnis für sich behielt, wie sonst zu Zeiten der magischen "Geheimgesellschaften" üblich. So mußte man sich nicht alles mühsam zusammensuchen, sondern hatte endlich Bücher, die scheinbar alles umfassend behandelten.

Dabei bemerkt man wegen der Fülle der angebotenen Informationen kaum, daß eben nicht "alles" und dies auch nicht so "umfassend" dargeboten wird, und daß viele "Erklärungen" die Sache eigentlich eher durch Mystifizierung verkomplizieren. Einem allzu kritischen Hinterfragen hält das System nicht stand.

Aber zumindest ist Bardons Weltbild "klar verständlich", denn es ist fast komplett schwarz-weiß gezeichnet. Einen so klaren Dualismus von Gut und Böse, Richtig und Falsch wie bei Bardon findet man bei kaum einem anderen ernstzunehmenden Autoren im Bereich Magie.

Der magische Anfänger erhält bei Bardon sicher einen recht guten Einstieg in die Magie, wenn er sich auf ihn einläßt. Allerdings sorgt Bardon auch sehr gründlich dafür, daß dieser auch sehr lange (oft sogar für immer) ein Anfänger bleiben wird, denn ständige Warnungen und, zwar prinzipiell richtige, doch im Gesamtkonzept unrealistische und auch unnötige Übungsvorschriften verzögern ein Weiterkommen endlos. Da kann allein die erste "Stufe" schon Jahrzehnte in Anspruch nehmen, und von eigentlicher Magie ist man dort noch weit entfernt. Hält man sich nicht an die Zeitvorgaben, sind etliche Übungen allerdings sogar sehr gut.

Bardons Dogmatismus erweist sich für den Anfänger als zusätzliches Hemmnis. An Stellen, wo es nicht erforderlich wäre, setzt er strenge Regeln und Einschränkungen. Dort, wo eigentlich eine positive Ermunterung sinnvoll wäre, schüchtert er den Leser ein. So wirkt sein Stil, mit seinen Lesern umzugehen, noch antiquierter als es zu Bardons Zeit ohnehin üblich war. Man gewinnt den Eindruck, daß es Bardon nicht um das Vorankommen seiner Leser geht, sondern vielmehr um die Darstellung seines eigenen "überlegenen" Wissens und Ruhms, welches dadurch einen faden Beigeschmack bekommt.

Natürlich neigen fast alle guten Magier zur Selbstdarstellung und auch zur Selbstbeweihräucherung (auch ich mache da keine Ausnahme), aber es drängt sich der Verdacht auf, daß es sich bei Bardon mehr um eine Fassade handelt, denn er gibt bei seiner "Selbstdarstellung" eigentlich nur sehr wenig von sich selbst preis. Von seiner eigenen magischen Praxis macht er nur vage Andeutungen, und den Zugang zu seiner eigenen Persönlichkeit verhindert er durch moralisierende Bigotterie.

Verglichen mit anderen berühmten Magiern hat Bardon nur wenig Eigenes entwickelt. Statt eines Erfinders war er offenbar mehr ein Sammler und Zusammensteller, der sich auf die Werke seines Lehrers Quintscher, die Kabbala und anderes stützte und dies, miteinander verbunden, in eigenen Worten wiedergab. Mehr Bücherwurm als praktizierender Magier schuf er sich seine eigene Vision der Magie, die er für andere verbindlich machen wollte - womit er zumindest im deutschen Sprachraum auch lange erfolgreich war.
 
Wenn wir grade dabei sind, ich habe jetzt seid ein paar Jahren eifrig in den verschiedensten Büchern gelesen und Wissen angehäuft und nun möchte ich endlich langsam aber sicher mit der Praxis beginnen, sprich, Meditation, Energien lenken und Kugeln daraus formen und was eben zu den Grundübungen gehört. Aber am liebsten lerne und übe ich nun mal aus Büchern und darum suche ich gute Einsteigerwerke, Bücher die einen wirklich Schritt für Schritt weiterführen, welche die Praktischen Übungen genau erklären, einen dabei beraten und später auch weiter führen. Da fielen mir ganz spontan eben "Der Weg zum wahren Adepten" und "Visuele Magie" ein. Nachdem was ich jetzt so gelesen habe bin ich mir nicht sicher, "Die hohe Schule der Magie 1" habe ich auch gelesen allerdings waren die Grundübungen nur sehr kurz wenn überhaupt erklärt und das ganze tendiert dann schon etwas mehr in die Fortgeschrittenen Richtung, könnt ihr mir sagen welches Buch ich nehmen soll, oder gibt es dafür vielleicht ein noch besseres, das geeigneter wäre????
 
Ich lese auch gerade Bardons Weg zum wahren Adepten, bin jetzt auf Seite 94. Nunja, die meisten Eso-Bücher langweilen mich bald, weil oft ein unnötig schwerer esoterisch-religiöser Überbau über den an sich (para)psychologisch erklärbaren Psi-Phänomenen liegt.

Vieles lässt sich durch normale psychologische Methoden erklären: Autosuggestion, Selbsthypnose, Aktive Imagination etc. Aber wenn man sich davon nicht allzu sehr beeindrucken lässt, bringt es vielleicht ein paar neue Assoziationen und Ideen für die Praxis.

Mich persönlich interessiert die Spannbreite der Parapsychologie, d.h. alles, was sich psychologisch erklären lässt, sollte m.M.n. nicht unnötig esoterisch verrätselt werden. Die paranormalen Fähigkeiten nun gehen teilweise in den traszendenten Bereich. Zu viel esoterischen Überbau verbaut nur, wenn es eigentlich so nah im Menschen selbst liegt. All die vielen esoterischen Erklärungsmodelle empfinde ich im Sinne einer verweisenden Traumsprache für symbolisch wahr, eine Traumsprache, die auf einen realen Aspekt verweist, der sich oft leichter finden lässt durch einen unverstellten (para-) psychologischen universal-menschlichen Blick, wo Gott und die transzendente Welt als Möglichkeit nicht ausgeklammert wird, aber nicht alles in einem System fixiert wird.
 
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Ich bin kein 'Fan' von Bardon und will nicht über ihn urteilen.
Derzeit lese ich mein erstes Buch von ihm (Weg...), was mir nicht so schlecht gefällt. Hab schon etliche miese Magie-Bücher gelesen und finde dieses gehört zu den besseren.

Allerdings ist das Ganze für einen Anfänger nicht sonderlich geeignet in meinen Augen, da es zu wenig Reiz bietet und, wie oben geschrieben, es eeewig dauern würde, würde man sich daran halten.

Ich bin derzeit um Seite 200 herum, jedoch praktiziere ich viel mehr auf eigene Faust, bin nicht der Mensch, der sich an Anleitungen und Vorgaben hält.

Empfehlen würde ichs aber schon.
 
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