zadorra125
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lg Pia
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Zadorra, in einer Aufstellung gibt es ein Ausgangsbild - das ist das, das sich ergibt, wenn ein/e Anliegenbringer/in die Repräsentant/inn/en, mit denen die Aufstellung beginnt, in den Raum gestellt hat. Und dann entsteht Bewegung. Die Repr. können an andere Orte gestellt werden oder eigenen Bewegungsimpulsen folgen, es kann das Bild durch die Hinzunahme weiterer Rollen erweitert werden, und nach einer Weile der Aufstellungsarbeit steht am Ende dann so etwas wie ein Lösungsbild. Aus diesem Prozess zwischen Ausgangs- und Lösungsbild kann unter anderem ein Verständnis dafür entstehen, warum ein Ausgangsbild so oder so ausgesehen hat.Warum die Familie so steht, oder wie ich das für mich klären, sehen kann.
Das klingt sehr kurzschlüssig. Aber wenn damit gemeint sein sollte, dass eine Aufstellung zum Beispiel vermitteln kann, dass es lösend wirkt, wenn ein Kind zu spüren beginnt, dass das das Kind seiner Eltern ist und nicht deren Aufpasser, Partner oder Richter, dann kann das schon ein guter Beitrag sein, sich von destruktiven "familiären Beziehungen" zu lösen und neue, achtsame aufzunehmen. Das Verneigen ist dabei bloß Ausdruck der Achtung - und sicherlich dann lästig, wenn es nicht als innere Geste wahrgenommen werden kann. Wenn sich jemand verneigt, der innerlich schon ganz gern weiterhin die richtende Position einnehmen möchte, aber dem Aufstellungsleiter einfach einen Gefallen tun will, damit was weitergeht... da bleibt dann Wesentliches ungelöst.geklärt werden die familiären Beziehungen. Vor allem zu Vater und Mutter. Wenn du pech hast, werden nur sie aufgestellt, oder da du eine Frau bist, deine Mutter. Dann verneigst du dich vor ihr, fertig
Der Aufstellungsleiter beurteilt keine Fragen und er schätzt nicht ein oder gar ab. Er führt - als eine von etlichen Möglichkeiten, eine Aufstellung zu beginnen - ein kurzes Gespräch, in dem das Anliegen des Aufstellenden fokussiert wird. Nicht selten ist ja die zunächst einmal vorgebrachte Frage nur ein Einstieg in eine umfassendere Thematik, und es wäre ja rausgeschmissenes Geld, den Einstieg aufzustellen und nicht das eigentliche Thema. Wenn das Anliegen, so weit wie möglich, auf den Punkt gebracht wurde, kann ein geeignetes Aufstellungsformat gewählt werden.Der Aufstellungsleiter beurteilt deine Frage anhand deines Verhalten, und wie er dich einschätzt. Entsprechend wird dann aufgestellt.
Ist therapeutische Behandlung Deiner Meinung nach eine Voraussetzung dafür, ein Anliegen aufstellen zu dürfen?ich hoffe doch, dass du bei erfahrenen therapeuten "aufstellen" wirst? ebenso, dass du in therapeutischer behandlung bist.
Wer ist diese anonyme Autorität des "es wird geraten"? Und welche Argumente gibt es dafür?es wird dringend geraten, keine aufstellungen zu machen ohne therapeutische begleitung im nachhinein.
Mir hat für die Repräsentation auch noch nie jemand etwas gezahlt in den zehn Jahren, die ich das nun kenne - eher im Gegenteil.ich habe über 3 jahre ehrenamtlich an aufstellungen teilgenommen und selber auch 2 aufstellungen gemacht.
Ja, das kann Menschen mit ausgeprägten Kontrollbedürfnissen ganz schön wuschig machen.handwerksprofi hat es schon gesagt, die aufstellung entwickelt eine eigendynamik....
Das klingt eher nach unsauberem Nachdenken. Es fängt schon mal damit an, dass es etliche AufstellerInnen gibt, die für sich den Begriff "Therapeut" ablehnen. Was könnte "widersprüchlich" sein an einer Aufstellung? Doch allenfalls die verbale Zusammenfassung, was "das alles nun bedeutet hat". Das hat oft mit der eigentlichen lösenden Bewegung wenig zu tun. Vor allem aber hängt es vom Fokus ab, mit dem eine Aufstellung gemacht wird, und auch vom methodischen bis hin zum spirituellen Zugang von Aufstellenden und Anliegenbringern. Da können unterm Strich oft sehr, sehr unterschiedliche Aufstellungen herauskommen. Die zu vergleichen macht so viel Sinn wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Das Leben selbst erscheint genug oft widersprüchlich... ich versteh ja (vielleicht) den Wunsch, durch irgendwelche Rituale sowas wie Ordnung und Harmonie herzustellen. Ich werde aber skeptisch, wenn jemand dann das, was er sieht, als DIE Ordnung und DIE Harmonie verallgemeinert. Andere zu anderen Zeitpunkten legen vielleicht andere Ordnungsraster über das Szenario, und die sind dann auch in Ordnung. Die Frage dahinter ist eher: Auf welche Bewegungen lasse ich mich ein, wenn ich aufstelle? Kann ich es zulassen, dass etwas in mir/im System ins Fließen kommt, was überraschend und womöglich auch beunruhigend ist? Kann ich das wirken lassen oder will ich mich doch lieber raschestens um Strategien bemühen, das in den Griff zu bekommen? Bin ich - im Bild vieler Aufstellungen - das Kind, das das Leben geschenkt erhält und sich dem Strom dieses Lebens anvertraut? Oder bin ich mir und anderen gegenüber primär in der ordnenden, kontrollierenden und strafenden Elternposition, die vor allem mal bewertet, beurteilt und sich distanziert?dass sich aufstellungen "widersprechen" klingt für mich nach schlechten therapeuten.
Das klingt wie Saddams "Mutter aller Schlachten". Ich meine, es gibt unter den vielen möglichen Zugängen zum Aufstellen zwei, die sich als Paradigmen überspitzt gegenüberstellen lassen: Die einen suchen Ursachen, Erklärungen etc., die anderen suchen Lösungen. Und es wundert mich gar nicht, dass manche in vielen Aufstellungen immer wieder auf die gleichen Wurzeln stoßen. Und man kann sehr, sehr viele Aufstellungen machen, die immer wieder an die Wurzeln führen, es gibt ja auch genug Aufsteller, die solche Spiele mitspielen. Spannend wird es für mich danach - wenn die Wurzeln des Problems ins Licht gestellt zu sein scheinen: welche Bewegung ergibt sich daraus? Instrumentalisiere ich diese Erkenntnis einfach als Ausrede für meinen status quo oder gar als Schuldzuweisung an irgendwen oder irgendwas, dann tue ich mir nichts Gutes. Oder finde ich in der Hinwendung zu diesen Wurzeln Verbindungen, die die Lebensenergien strömen lassen und von den Wurzeln bis zu den Blüten und Früchten durchgängig werden?ich habe in meinen 2 aufstellungen verschiedene fragestellungen gehabt, jedoch das selbe ergebnis bekommen....die wurzel allen übels war jeweils das gleiche thema.
Manche Therapeuten haben allen Grund, ihren Anhängern das Denken zu verbieten... aber mal ernsthaft: Erstens ist das Nichtdenken schlicht unmöglich. Selbstverständlich beschäftigt einen das Geschehen einer Aufstellung, und es ist, meine ich, hochgradig kontraproduktiv, wenn ich jemand nun auch noch ein schlechtes Gewissen mache, weil der laufend und ohnmächtig gegen Denkverbote verstößt. Da sind mir ein paar gute Gedanken allerweil lieber. Zumal es in Aufstellungen ja durchaus auch um Einsichten geht - da ist geordnetes und oft auch begleitetes Nach-Denken und Nachbesprechen durchaus ein Beitrag zur Qualitätssicherung.nach einer aufstellung sollte man auf keinen fall versuchen, das gestellte, erlebte zu überdenken.....unsere therapeuten haben immer gesagt: lasst es im bauch und holt es ja nicht in den kopf.....ich habe dies am eigenen leib erfahren....die erste aufstellung hatte ein nachspiel im kopf und ist dadurch quasi verpufft.
Was könnte "widersprüchlich" sein an einer Aufstellung?
Hab ich. Es klingt auf den ersten Blick nach "gleicher Aufstellung", wenn Du zweimal Deinen Bruder aufstellst (warum Du da aufgedoppelt hast, lass ich erstmal außen vor). Es sind aber in Wirklichkeit zwei verschiedene Aufstellungen. Wenn die erste gewirkt hat, beeinflusst sie die zweite. Und vor allem: "Ich hab meinen Bruder aufgestellt..." sagt noch nicht sehr viel. Der wird immer in einem bestimmten Kontext aufgestellt, und wenn Du bei Aufstellung A ein Anliegen im Zusammenhang mit Deinem Bruder vorbringst und das wird da bearbeitet, dann ist in Aufstellung B der gesamte Rahmen ein völlig anderer - bei A wurde der Bruder noch nie aufgestellt, bei B wurde er schon vorher einmal aufgestellt. Wenn ich davon ausgehe, dass Aufstellungen wirksam sind, dann können A und B nicht gleich verlaufen. Diesem Irrtum erliegen alle, die ein Thema immer wieder aufstellen möchten, bis es endlich passt.Zb. wenn man seinen Bruder zweimal aufstellt, wie ich es getan habe.
Bei der ersten Aufstellung hat er mir gesagt, wie sehr er mich liebt und bei der anderen Aufstellung hat er sich abgewandt und sich wie ein ********* benommen. Beidemale waren es verschiedene Stellvertreter, die über meine Geschichte nicht Bescheid wussten und somit nicht manipulieren konnten.
Und es war so: die Stellvertreter wurden aufgestellt, und bevor noch irgend eine Bewegung reinkam spürten diejenigen schon die Liebe und im zweiten Fall den Hass. Also auch der AL hat nicht manipuliert...er kam gar nicht erst dazu.
Hast du hierfür vielleicht auch eine Erklärung???