Frage an die Bibelkundigen!

Hallo.
Ich denke was für ein Verständnis bezüglich deiner Frage eventuell eher in betracht gezogen werden sollte ist die Aussage "Denn als Gott konnte er nicht sterben". Man spricht in der Religion vom sogenannten Christusimpuls. Das Mysterium von Golgatha beschreibt sehr gut was es mit dem Christus Jesus auf sich hat. Religionsanhänger bezeichnen sich ja auch als "Christen" ;)
Das hat einen ganz bestimmten Grund. Ich denke das es nicht sehr viel Sinn hat sich hier mehr damit zu befassen, das würde dich wahrscheinlich nur zusehr irritieren. Ein Eigenstudium bezüglich dem Mysterium von Golgatha wäre hier ein guter Ratschlag, denn wer die Sache mit den "Sünden" nicht versteht, versteht auch die Bibel nicht. Früher musste der Mensch den "Christus" in der Welt suchen, heute in sich selber. Ich denke das moderne christentum hat viel interessantere Bücher in ihrem Archiv als die zensierte Bibel. Zum Beispiel der "Codex Iuris Canonici" - Buch V - Kirchenvermögen (http://www.codex-iuris-canonici.de) Sehr interessant. ;)


In diesem Sinne weiterhin alles Gute.
LG - Magos
 
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Las gestern abend und heute alle Beiträge des Threads durch...bemerkte darin ein außergewöhnliches NIVEAU (=Lob an alle, die geschrieben haben...) Möchte einige vielleicht hilfreiche Anmerkungen geben, die bewirken können, Aussagen & Gleichnisse Jesu, wie sie uns z.B. in den Evangelien überliefert sind, besser zu verstehen.
Im Christentum ist Jesus der Sohn Gottes und Mensch, deswegen ist er auch als Mensch dieser bestimmten Epoche (Antike) und einer bestimmten Kultur & Sprache - Judentum, Aramäisch - anzunehmen. Aramäisch ist eine sehr bildhafte Sprache (Gleichnisse!), die Begriffe haben ein sehr großes Bedeutungsspektrum (hochinteressant dazu das Büchlein "8 Einstimmungen auf Gott"...mit CD "das Vaterunser auf Aramäisch"). Deswegen ist es verständlich, dass uns Rabbi Jeschua (so wurde Jesus auf Aramäisch genannt) auch fremd ist...mit diesen vielen Jahrtausenden zeitlichen Abstandes!
Von ihm selbst stammen in den Evangelien nur einige wenige Sätze, so fanden jedenfalls die Exegeten (=Wissenschaftler, die sich der Interpretation von Texten beschäftigen) heraus - z.B. mit Hilfe literatur- & sprachwissenschaftlicher, historischer & sozialhistorischer Analysen: ein Satz ist z.B. Lk10,18 - "Da sagte er zu ihnen: Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen."
Der Großteil der Evangelien-Erzählungen ist Glaubenszeugnis der Anhänger des "Neuen Weges", so nannten sich die Urchristen. Das heißt, dass diese Erzählungen von bzw. über Jesus nicht informativ sondern performativ zu verstehen sind, d.h. sie sollen unsere "Performance", unser Handeln prägen. DAS Thema bei Jesus und seiner "Frohen Botschaft", was ja "Evangelium" auf Deutsch bedeutet, ist "FÜRCHTET EUCH NICHT!", "DAS REICH GOTTES IST SCHON DA!"...aber es ist noch nicht für alle sichtbar...deswegen wirkte er ja auch mit Hilfe des "ABBA", des LIEBENDEN GOTTES Heilungs- und Vermehrungswunder...um das Reich Gottes spürbar zu machen.
Viele Erkenntnisse des heutigen Mentaltrainings (Visualisierung, Affirmationen, positiv Denken) sind schon in den Aussagen Jesu zu finden, seine Botschaft geht aber weit darüber hinaus!
Historische Erkenntnisse über Jesus wurden bereits in der Leben Jesu- Forschung des 19. Jahrhunderts und vorher z. Großteil vergeblich gesucht,
Vielleicht gibt es einen tieferen Grund dafür, dass Erkenntnisse in der persönlichen Begegnung mit dem AUFERSTANDENEN MEISTER gewonnen werden...
Sehr interessant ist auch das apokryphe Evangelium der Maria Magdalena, herausgegeben von Jean-Yves Leloup.
Es grüßt alle in der Diskussions- und Erkenntnis-Suchgemeinschaft
Dawnangel
 
Hm ..., das ist nun kein so gutes Argument. Wenn jeder hier im Forum nur das posten würde, was er selbst gesehen hat – würde wohl gähnende Leere herrschen. Auch die heute lebendend Christen hätten ein massives Problem damit oder hat jemand von denen mit Jesus gesprochen? Ich erinnere, dass die Quelle Bibel ja auch nur ein Buch ist und die christliche Lehre zu den Buchreligionen zählt.

Merlin, du hast behauptet du recherchierst selbst:

Hier in deinem Post:
Wenn ich Zweifel an einer Sache habe, recherchiere ich dazu selbst und bilde mir meine eigene Meinung und verlasse mich nicht auf die ausgesuchten Zitate anderer. Zudem können diese ja auch manipuliert werden, indem man sie aus dem Zusammenhang zieht oder nur jene Passagen benutzt, welche auch zum gewünschten Effekt führen.

Ganz abgesehen davon, dass du auch hier dezidiert sagst: "Meine eigene Meinung".
Deine eigene Meinung ist dein Eigentum und du kannst damit machen was du willst.

Und wenn du Angst hast, dass Zitate manipuliert sind oder nur jene Pasagen angeführt werden , die nur auf Effekt zielen, so gibt es eine Möglichkeit dies zu widerlegen indem man es erkennt weil man ein Wissen darüber hat und es argumentieren kann.
Wir müssten auch auf die Gedanken der meisten Philosophen verzichten – denn wer hatte schon das Glück mit Platon oder Buddha selbst zu diskutieren. Sollen wir alle Gedanken nochmals denken, welche schon gedacht wurden? Dazu würde unser begrenztes Leben jedenfalls nicht reichen.

Das kommt auf dein Interesse an die Wahrheit zu ergründen und zu erkennen was an einer Aussage wahr ist, dazu ist es mitunter sehr notwendig diese Gedanken selbst zu denken und die darin enthaltene Wahrheit zu erkennen oder sie argumentativ zu widerlegen, falls man neue Erkenntnisse hat.


Das machst du dir zu einfach.

Nein.

Es ist auch die Frage, ob sich jene andere wirklich Mühe machen oder einfach zu bequem sind ernsthaft über eine Sache nachzudenken und für die anderen Leser verständlich zu machen.

Welche jene andere?

Mancher Schüler oder Student bläht mit Zitaten seine dürftige Arbeit auf, um ihr mehr Fülle zu geben. Es ist jedenfalls einfacher andere Gedanken zu zitieren, als selbst welche zu produzieren.

Nein. Gedanken produzieren die Menschen ständig ganz leicht. Wahrheit zu erkennen und zu argumentiern, dass ist schwer.

Um den Kreis zu schließen – die Zitate stammen auch nur aus Büchern. So ist also ratsam, die Glaubwürdigkeit eines Autors zu hinterfragen (jedenfalls für mich).

Keine Frage. Doch wie prüfst du die Glaubwürdigkeit eines Autors?




LG
Iza.
 
Das ist völlig in Ordnung, wenn Du meine vermeintliche Autorität nicht anerkennst.

Ich meinte nicht dich als "vermeintliche Autorität".

Ich gebe hier auch nur das weiter, was ich in der Uni und meinen eigenen weitergehenden Recherchen von den führenden deutschen Bibelwissenschaftlern gelernt habe.

Sondern diese vermeintlichen Autoritäten, denen du glauben schenkst und es weitergibst. Und sind es jetzt deine eigenen Recherchen oder die der führenden deutschen Bibelwissenschaftlern?

Mich würden viel mehr deine eigenen Erkenntnise interessieren.....:morgen:

LG
Iza.

Lg
Iza.
 
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