Frage an die Bibelkundigen!

Nun, es ist Deine Frage. Und wenn Du eine Vorstellung hast, dass eine Ordnung installiert wurde, dann setzt das drei Prämissen voraus.

Zum einem, dass eine Ordnung erst dadurch sein kann, dass sie installiert wird und zum anderen, dass es Zeit gibt. Aber beides muss nicht richtig sein, und beides führt zu Widersprüchen.

In den Dingen, welche wir glauben müssen, werden wir immer Widersprüche begegnen. Wie das Wort Ordnung schon sagt, soll etwas geordnet werden. Das setzt jedoch voraus, dass ein Chaos besteht – denn ein Nichts kann auch nicht geordnet werden.

Das Dritte ist die Vorstellung von einem Ort oder einem Ort in einem Raum ('Wo') der lokalisierbar wäre für das Unbeschreibliche. Aber wo ist eine Sieben? Wo ist eine Frage?

Das SEIN entbehrt der Zeit und des Raums, eine Sieben hat kein Verfallsdatum und auch keine Geburt.

Diese Frage musst du nicht mir stellen, sondern einem Christen – der an einen Gott glaubt. Wobei es bei diesen auch unterschiedliche Gottesvorstellungen gibt: Einen personellen, einen transzendenten oder einen statischen Gott. Eine Frage wird aus einer Wahrnehmung und einem Denkprozesses geboren, der zu keinem Ergebnis führt. Auch die Sieben ist das Produkt unseres Gehirns. Beides sind abstrakte Begriffe, sie leben also solange sie gedacht werden und sterben mit dem Ende des Denkprozesses.

Jesus sprach über das (zeitlose) SEIN:

"Die Schüler sagten zu Jesus: "Sage uns, in welcher Weise unser Ende sein wird!" Jesus sagte: "Habt ihr denn schon den Anfang entdeckt, daß ihr nach dem Ende fragt? An dem Ort, wo der Anfang ist, dort wird das Ende sein. Selig ist, wer am Anfang stehen wird. Und er wird das Ende erkennen und den Tod nicht kosten.

Selig ist der, der war, bevor er wurde."

Zeit ist ein lineares Phänomen in dem wir keine Bewegungsfreiheit haben. Diese Vorstellung wird im Gegensatz zu den fernöstlichen Lehren zum ewigen Kreislauf auch von den biblisch orientierten Religionen als Paradigma gesehen. Die Bibel beginnt deshalb auch im Ersten Buch Mose mit dem Satz "Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde" und soll nach dem Neuen Testament über den Jüngsten Tag in das ewig dauerndende Reich Gottes auf Erden übergehen.

Dein Zitat aus dem Thomas Evangelium ist eines von mehreren Versen, in dem es um die Betrachtung zum Jüngsten Tag und dem darauf folgenden Reich Gottes geht und nicht um das Sein als solches. Zudem ist das Sein auch an die Zeit gebunden, nämlich dem Augenblick.

Sicherlich sind in der Lehre Jesus sehr viele buddhistische Inhalte eingefügt, das bezieht sich aber auf die Nächstenliebe und nicht auf die fernöstliche Vorstellungen zur Wiedergeburt, Karma und dem ewigen Kreislauf.

Irgendwann wirst du dich also bei diesem Thema für eine der beiden Vorstellungen entscheiden müssen – denn sie lassen sich in diesem Punkt nicht ohne Widerspruch verbinden.


Merlin
 
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Tucholsky;1904186"Dies sind die [b schrieb:
geheimen[/b] Worte, die der lebendige Jesus sagte; Didymos Judas Thomas hat sie aufgeschrieben.

Ach ja, da fällt mir noch ein, das Thomasevangelium wurde erst so um 160 n.Chr. verfasst. Man geht davon aus, dass der Verfasser die kanonischen Schriften und die Quelle Q gekannt hatte. Die Schriften waren nicht geheim, sondern waren lediglich verschollen.

Hier wird noch heute deutlich, welche Wirkung es hat, den Verfasser als Augenzeuge in das mittelbare Umfeld Jesus zu stellen. Das bedeutet jedoch nicht, dass in diesen Apokryphen nicht auch authentische Worte Jesus enthalten sein können, welche in den kanonischen Evangelien fehlen.


Merlin
 
Dieses Thomasevangelium, warum machen da viele so einen Wirbel darum?
Ich hab mir einige der Passagen - Gleichnisse durchgelesen. Wieso sollte das Thomasevangelium wahrer sein, als alles andere in der Bibel? Nur weil es scheinbar als "geheim" galt? Meiner Meinung nach ist, der Text der heutigen Bibel sicher nicht eins zu eins mit der "Ursprungsbibel" gleich. Die wurde schon zu oft übersetzt neu aufgelegt. Außerdem kann ich einen Satz oder Gleichnis so auslegen, oder auch ganz anders. Was aber nicht heißt, dass ich alles in der Bibel in Frage stelle. Aber: das was ich im Thomasevangelium gelesen habe, widerspricht meinem Gedankengut über Jesus komplett. Wenn ich jetzt schreiben würde: der, der Jesus kennt weiß, dass das so nicht stimmt. Dann kommt aber gleich wieder, woher willst Du wissen wie Jesus ist? Im Prinzip beißt sich da die Katze in den Schwanz. In der Bibel steht wo geschrieben: "Wie werden wir den erkennen(den genauen Bibeltext weiß ich jetzt nicht auswendig)? Ich trau mich wetten, würde Jesus jetzt vor hunderten von Leuten stehen und sagen : ich bin Jesus. Wieviele von den 100 würden ihm das glauben oder ihn als Jesus erkennen?? Wobei ich denke, dass die, die wirklich glauben, ihn auch erkennen würden. Es heißt: der, der zu Gott finden will, der wird fündig.

Gruß Sam
 
Dieses Thomasevangelium, warum machen da viele so einen Wirbel darum?

Keine Ahnung.

Ich hab mir einige der Passagen - Gleichnisse durchgelesen.

Und?

Wieso sollte das Thomasevangelium wahrer sein, als alles andere in der Bibel?

Keine Ahnung, was wahrer, als wahr ist. :confused:

Nur weil es scheinbar als "geheim" galt?

Keine Ahnung.

Meiner Meinung nach ist, der Text der heutigen Bibel sicher nicht eins zu eins mit der "Ursprungsbibel" gleich.

Die wurde schon zu oft übersetzt neu aufgelegt.

Außerdem kann ich einen Satz oder Gleichnis so auslegen, oder auch ganz anders.

Was aber nicht heißt, dass ich alles in der Bibel in Frage stelle.

Aber: das was ich im Thomasevangelium gelesen habe, widerspricht meinem Gedankengut über Jesus komplett.

Ich weiß nicht was Dein Gedankengut über Jesus ist, aber sicher kennst das:


Jesus: Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater und seine Mutter und seine Frau und seine Kinder und seine Brüder und Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Schüler sein. Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, kann nicht mein Schüler sein. So kann nun keiner von euch, der nicht allem entsagt, was er hat, mein Schüler sein.

Jesus: Folge mir nach! Bewerber: Herr, erlaube mir, zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben. Jesus: Laß die Toten ihre Toten begraben, du aber geh hin und verkündige das Reich Gottes.

Mann: Ich will dir nachfolgen, Herr; zuvor aber erlaube mir, Abschied zu nehmen von denen, die in meinem Hause sind. Jesus: Niemand, der seine Hand an den Pflug gelegt hat und zurückblickt, ist tauglich für das Reich Gottes. Wenn du vollkommen sein willst, so geh hin, verkaufe deine Habe und gib den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben. Und komm, folge mir nach! Bewerber: Ich habe aber viele Güter. Jesus: Schwerlich wird ein Reicher in das Reich der Himmel eingehen. Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr eingehe als ein Reicher in das Reich Gottes.

Petrus: Wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Was wird uns nun werden? Jesus: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, ihr werdet in der Wiedergeburt, wenn der Sohn des Menschen auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen wird, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten. Und ein jeder, der Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Frau oder Kinder oder Äcker um meines Namens willen verlassen hat, wird hundertfach empfangen und ewiges Leben erben. Viele Erste werden Letzte und Letzte Erste sein. Nehmt nichts mit auf den Weg: weder Stab, noch Tasche, noch Brot, noch Geld, noch soll jemand zwei Unterkleider haben. In welches Haus ihr eintretet, dort bleibt, und von da geht weiter. Wo immer sie euch nicht aufnehmen werden - geht fort aus jener Stadt und schüttelt auch den Staub von euren Füßen, zum Zeugnis gegen sie.

Schüler: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen dich sehen.

Jesus: Meine Mutter und meine Brüder sind die, welche das Wort Gottes hören und tun.

Jesus: Ich werde aussprechen, was von Grundlegung der Welt an verborgen war.

Er gab seinen Schülern strenge Weisung, dass sie niemand sagten, dass er der Christus sei. Jesus: Was sagt ihr, wer ich bin? Petrus: Der Christus Gottes. Jesus redete ihnen ernstlich zu und gebot ihnen, dies niemand zu sagen.

Jesus: Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen, und wie wünschte ich, es wäre schon angezündet! Denkt ihr, dass ich gekommen sei, Frieden auf der Erde zu geben? Nein, sage ich euch, sondern vielmehr Entzweiung.

Denn es werden von nun an fünf in einem Haus entzweit sein; drei werden mit zweien und zwei mit dreien entzweit sein: Vater mit Sohn und Sohn mit Vater, Mutter mit Tochter und Tochter mit der Mutter, Schwiegermutter mit ihrer Schwiegertochter und Schwiegertochter mit der Schwiegermutter.

Ein Schüler fragt: Warum redest du in Gleichnissen zum Volk? Jesus: Ich rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehend nicht sehen und hörend nicht hören, noch verstehen. Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu wissen, jenen aber ist es nicht gegeben. Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu wissen, den übrigen aber in Gleichnissen, damit sie sehend nicht sehen und hörend nicht verstehen.

Jesus: Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem Netz, das ins Meer geworfen wurde und von jeder Gattung zusammenbrachte, das sie dann, als es voll war, ans Ufer heraufgezogen hatten; und sie
setzten sich nieder und lasen die Guten in Gefäße zusammen, aber die Faulen warfen sie aus. So wird es in der Vollendung des Zeitalters sein: die Engel werden ausgehen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern und sie in den Feuerofen werfen: da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.

Jesus: Habt ihr dies alles verstanden? Schüler Ja.

Jesus: Ringt danach, durch die enge Pforte einzugehen; denn viele, sage ich euch, werden einzugehen suchen und werden es nicht vermögen. Sobald der Hausherr aufgestanden ist und die Tür verschlossen hat und ihr anfangen werdet, draußen zu stehen und an der Tür zu klopfen und zu sagen: Herr, tu uns auf! wird er antworten und zu euch sagen: Ich kenne euch nicht [und weiß nicht], woher ihr seid.

Dann werdet ihr anfangen, zu sagen: Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und auf unseren Straßen hast du gelehrt. Und er wird sagen: Ich sage euch, ich kenne euch nicht [und weiß nicht], woher ihr seid.

Weicht von mir, alle ihr Übeltäter!

Da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein, wenn ihr Abraham und Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes sehen werdet, euch aber draußen hinausgeworfen.

Und sie werden kommen von Osten und Westen und von Norden und Süden und zu Tisch liegen im Reich Gottes. Und siehe, es sind Letzte, die Erste sein werden, und es sind Erste,

Jesus: Nicht was in den Mund eingeht, verunreinigt den Menschen, sondern was aus dem Mund ausgeht, das verunreinigt den Menschen. Schüler: Weißt du, daß die Pharisäer sich ärgerten, als sie das Wort hörten? Jesus: Laßt sie! Sie sind blinde Leiter der Blinden. Wenn aber ein Blinder einen Blinden leitet, so werden beide in eine Grube fallen.

Petrus: Deute uns dieses Gleichnis. Jesus: Seid auch ihr noch unverständig? Jesus: Begreift ihr noch nicht, daß alles, was in den Mund eingeht, in den Bauch geht und in den Abort ausgeworfen wird?

Was aus dem Mund ausgeht, kommt aus dem Herzen hervor, und das verunreinigt den Menschen.

Denn aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken: Mord, Ehebruch, Unzucht, Dieberei, falsche Zeugnisse, Lästerungen; diese Dinge sind es, die den Menschen verunreinigen, aber mit ungewaschenen Händen zu essen, verunreinigt den Menschen nicht.

Jesus: Was überlegt ihr bei euch selbst, Kleingläubige, weil ihr keine Brote mitgenommen habt?

Versteht ihr noch nicht, erinnert ihr euch auch nicht an die fünf Brote der Fünftausend, und wie viele Hand-körbe ihr aufhobt? Noch an die sieben Brote der Viertausend, und wie viele Körbe ihr aufhobt?

Wie, versteht ihr nicht, daß ich nicht von Broten zu euch sprach?


Hütet euch aber vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!

Da verstanden sie, daß er nicht gesagt hatte, sich zu hüten vor dem Sauerteig des Brotes, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.

Jesus: Tage kommen, an denen man sagen wird: Glückselig die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht geboren, und die Brüste, die nicht gestillt haben!

Das Reich Gottes wird von euch weggenommen und einer Nation gegeben werden, die seine Früchte bringen wird. Und wer auf diesen Stein fällt, wird zerschmettert werden; aber auf wen er fallen wird, den wird er zermalmen.

Und als die Hohenpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse gehört hatten, erkannten sie, dass er von ihnen redete.

Wehe aber euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr verschließt das Reich der Himmel vor den Menschen; denn ihr geht nicht hinein, noch laßt ihr die, welche hineingehen wollen, hineingehen.

Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr durchzieht das Meer und das trockene [Land], um einen Proselyten zu machen; und wenn er es geworden ist, so macht ihr ihn zu einem Sohn der Hölle, doppelt so schlimm wie ihr.

Wehe euch, ihr blinden Führer! Die ihr sagt: Wenn jemand bei dem Tempel schwören wird, das ist nichts; wenn aber jemand bei dem Gold des Tempels schwören wird, ist er gebunden.

Narren und Blinde!

Was ist denn größer, das Gold oder der Tempel, der das Gold heiligt? Wenn jemand bei dem Altar schwören wird, das ist nichts; wenn aber jemand bei der Gabe schwören wird, die auf ihm ist, so ist er gebunden.

Blinde! Was ist denn größer, die Gabe oder der Altar, der die Gabe heiligt?

Wer nun bei dem Altar schwört, schwört bei ihm und bei allem, was auf ihm ist. Und wer bei dem Tempel schwört, schwört bei ihm und bei dem, der ihn bewohnt. Und wer bei dem Himmel schwört, schwört bei dem Thron Gottes und bei dem, der darauf sitzt.

Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr verzehntet die Minze und den Anis und den Kümmel und habt die wichtigeren Dinge des Gesetzes beiseite gelassen: das Gericht und die Barmherzigkeit und den Glauben; diese hättet ihr tun und jene nicht lassen sollen. Ihr blinden Führer, die ihr die Mücke seiht, das Kamel aber verschluckt!

Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr reinigt das Äußere des Bechers und der Schüssel, inwendig aber sind sie voller Raub und Unenthaltsamkeit. Blinder Pharisäer! Reinige zuerst das Inwendige des Bechers, damit auch sein Auswendiges rein werde.

Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr gleicht übertünchten Gräbern, die von außen zwar schön scheinen, inwendig aber voll von Totengebeinen und aller Unreinigkeit sind.
So scheint auch ihr von außen zwar gerecht vor den Menschen, von innen aber seid ihr voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit.

Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr baut die Gräber der Propheten und schmückt die Grabmäler der Gerechten

Wären wir in den Tagen unserer Väter gewesen, so würden wir uns nicht an dem Blut der Propheten schuldig gemacht haben. So gebt ihr euch selbst Zeugnis, dass ihr Söhne derer seid, welche die
Propheten ermordet haben. Und ihr, macht [nur] das Maß eurer
Väter voll!

Schlangen! Otternbrut! Wie solltet ihr dem Gericht der Hölle entfliehen?

:banane:

Deswegen siehe, ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; und einige von ihnen werdet ihr töten und kreuzigen, und einige von ihnen werdet ihr in euren Synagogen geißeln und werdet sie verfolgen von Stadt zu Stadt; damit über euch komme alles gerechte Blut, das auf der Erde vergossen wurde, von dem Blut Abels, des Gerechten, bis zu dem Blut Zacharias, des Sohnes Barachjas, den ihr zwischen dem Tempel und dem Altar ermordet habt. Wahrlich, ich sage euch, dies alles wird über dieses Geschlecht kommen.

Es werden Tage kommen, da ihr begehren werdet, einen der Tage des Sohnes des Menschen zu sehen, und ihr werdet [ihn] nicht sehen. Und man wird zu euch sagen: Siehe hier! oder: Siehe dort! Geht nicht hin, folgt auch nicht. Denn wie der Blitz blitzend leuchtet von einem [Ende] unter dem Himmel bis zum anderen [Ende] unter dem Himmel, so wird der Sohn des Menschen sein an seinem Tag.

Vorher aber muss er vieles leiden und verworfen werden von diesem Geschlecht. Und wie es in den Tagen Noahs geschah, so wird es auch sein in den Tagen des Sohnes des Menschen: sie aßen, sie tranken, sie heirateten, sie wurden verheiratet bis zu dem Tag, da Noah in die Arche ging und die Flut kam und alle umbrachte. Ebenso auch, wie es geschah in den Tagen Lots: sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten; an dem Tag aber, da Lot von Sodom ausging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte alle um. Ebenso wird es an dem Tag sein, da der Sohn des Menschen geoffenbart wird. An jenem Tag - wer auf dem Dach sein wird und sein Gerät im Haus hat, der steige nicht hinab, um es zu holen; und wer auf dem Feld ist, wende sich ebensowenig zurück. Gedenkt an Lots Frau! Wer sein Leben zu retten sucht, wird es verlieren; und wer es verliert, wird es erhalten. In jener Nacht werden zwei auf einem Bett sein; einer wird genommen und der andere gelassen werden. Zwei werden zusammen mahlen, die eine wird genommen, die andere gelassen werden.

Pharisäer und Sadduzäer baten ihn, er möge ihnen ein Zeichen aus dem Himmel zeigen. Jesus: Wenn es Abend geworden ist, so sagt ihr: Heiteres Wetter, denn der Himmel ist feuerrot; frühmorgens: Heute stürmisches Wetter, denn der Himmel ist feuerrot [und] trübe; das Aussehen des Himmels wisst ihr zwar zu beurteilen, aber die Zeichen der Zeiten könnt ihr nicht [beurteilen]. Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht verlangt nach einem Zeichen, und kein Zeichen wird ihm gegeben werden als nur das Zeichen Jonas.

Jesus: Wenn ihr eine Wolke von Westen aufsteigen seht, so sagt ihr sogleich: Ein Regenguss kommt. Und es geschieht so. Wenn [ihr] den Südwind wehen [seht], so sagt ihr: Es wird Hitze geben. Und es geschieht. Heuchler! Das Aussehen der Erde und des Himmels wisst ihr zu beurteilen. Wie aber kommt es, dass ihr diese Zeit nicht beurteilt?

Jesus: Wo der Leichnam ist, da sammeln sich auch die Adler.


Ist das mit dem Deiner Ursprungs-Bibel gleich?

T.
 
Ich weiß, dass Jesus angeblich in Gleichnissen gesprochen haben soll. Aber sicher nicht immer. Denn so wie sein Vater konnte auch Jesus in die Herzen der Menschen sehen, er war vollkommen wie sein Vater. Und Jesus wollte und will sicher nicht, dass die Menschen im geistig nicht folgen können. Er würde sich sicher nie so ausdrücken, dass nicht alle ihn verstehen konnten. Und diese Gleichnisse, sind teilweise mehr als nur schwer zu verstehen. Selbst, wenn man sie einigemale liest. Jesus spricht ganz normal verständlich. Vielleicht ist es auch für diejenigen verständlich, die an den Vater wie an den Sohn glauben, keine Ahnung. Vieles ist für mich selbstverständlich, aber auch wiederum vieles absolut nicht wahr.

Die Passagen, wenn ich es genau sagen soll, sind für mich so hart, dass sie eigentlich nicht von Jesus sein können. Wenn ich es lese, dann spüre ich nicht Liebe, o.k. vielleicht ist das nicht relevant. Aber mir fehlt das "Herzblut" Jesus in diesen Gleichnissen. Jesus war gescheit, aber nicht hart. So wie er da dargestellt wird, ist er ein Wesen ohne Herz!

Sam
 
Wie der Himmel, so die Erde. Wie das Feuer, so das Wasser. Wie der kühle Windhauch aus dem Osten, so der heiße Wüstenwind aus dem Süden. Wie das Leben, so der Tod. Nicht´s scheint für immer und doch ist alles für ewig. Wie der Vater, so der Sohn. Wie der Mensch so seines gleichen. Niemand scheint für immer und doch ist jeder für ewig.

Michael
 
Ich weiß, dass Jesus angeblich in Gleichnissen gesprochen haben soll. Aber sicher nicht immer. Denn so wie sein Vater konnte auch Jesus in die Herzen der Menschen sehen, er war vollkommen wie sein Vater. Und Jesus wollte und will sicher nicht, dass die Menschen im geistig nicht folgen können. Er würde sich sicher nie so ausdrücken, dass nicht alle ihn verstehen konnten. Und diese Gleichnisse, sind teilweise mehr als nur schwer zu verstehen. Selbst, wenn man sie einigemale liest. Jesus spricht ganz normal verständlich. Vielleicht ist es auch für diejenigen verständlich, die an den Vater wie an den Sohn glauben, keine Ahnung. Vieles ist für mich selbstverständlich, aber auch wiederum vieles absolut nicht wahr.

Die Passagen, wenn ich es genau sagen soll, sind für mich so hart, dass sie eigentlich nicht von Jesus sein können. Wenn ich es lese, dann spüre ich nicht Liebe, o.k. vielleicht ist das nicht relevant. Aber mir fehlt das "Herzblut" Jesus in diesen Gleichnissen. Jesus war gescheit, aber nicht hart. So wie er da dargestellt wird, ist er ein Wesen ohne Herz!

Sam

Du meinst also, Jesus war der Sohn Gottes? Ist dies nicht eine etwas kindliche Vorstellung? Man sollte die Bibel auch mit Verstand lesen und die Dinge hinterfragen, anstatt sie blind zu glauben.
 
Ich weiß, dass Jesus angeblich in Gleichnissen gesprochen haben soll. Aber sicher nicht immer. Denn so wie sein Vater konnte auch Jesus in die Herzen der Menschen sehen, er war vollkommen wie sein Vater. Und Jesus wollte und will sicher nicht, dass die Menschen im geistig nicht folgen können. Er würde sich sicher nie so ausdrücken, dass nicht alle ihn verstehen konnten. Und diese Gleichnisse, sind teilweise mehr als nur schwer zu verstehen. Selbst, wenn man sie einigemale liest. Jesus spricht ganz normal verständlich. Vielleicht ist es auch für diejenigen verständlich, die an den Vater wie an den Sohn glauben, keine Ahnung. Vieles ist für mich selbstverständlich, aber auch wiederum vieles absolut nicht wahr.
Die Passagen, wenn ich es genau sagen soll, sind für mich so hart, dass sie eigentlich nicht von Jesus sein können. Wenn ich es lese, dann spüre ich nicht Liebe, o.k. vielleicht ist das nicht relevant. Aber mir fehlt das "Herzblut" Jesus in diesen Gleichnissen. Jesus war gescheit, aber nicht hart. So wie er da dargestellt wird, ist er ein Wesen ohne Herz!
Sam

Ich denke, es ist hier irrelevant, was Du vermutest oder erwartest. Hier zählt zunächst einmal, dass obige Zitate aus dem NT der Bibel der RKK sind und sie sind nicht aus dem sog, Thomas Evangelium. Das kann man als Fakt anerkennen, oder auch nicht. Wenn Du Wunschvorstellungen hast, sie aber nicht mit dem, was Jesus gesagt hat übereinstimmen, dann hast Du ein Problem.

das was ich im Thomasevangelium gelesen habe, widerspricht meinem Gedankengut über Jesus komplett.

Nun, explizit sagte Jesus "Euch (seine Schüler) ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu wissen, jenen (dem Volk) aber ist es nicht gegeben. Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu wissen, den übrigen aber in Gleichnissen, damit sie sehend nicht sehen und hörend nicht verstehen."
(Die Bibel)

Daraus kann man entnehmen, dass seine Gleichnisse eben nicht so einfach sind, dass 'alle sie verstehen konnten.' und er es auch nicht wollte. Und es ist auch schon länger bekannt.

Jesus sagt zu Nikdemus: "Was vom Fleisch geboren wird, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren wird, das ist Geist. Lass dich's nicht wundern, dass ich dir gesagt habe: 'Ihr müsset von neuem geboren werden. Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. Also ist ein jeglicher, der aus dem Geist geboren ist'. "

Nikodemus antwortete und sprach zu ihm:

"Wie mag solches zugehen?"

Jesus antwortete und sprach zu ihm: "Bist du ein Meister in Israel und weißt das nicht? Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und zeugen, was wir gesehen haben; und ihr nehmt unser Zeugnis nicht an. Glaubet ihr nicht, wenn ich euch von irdischen Dingen sage, wie würdet ihr glauben, wenn ich euch von himmlischen Dingen sagen würde?"

Daran kannst Du erkennen, dass es schon des Erkennens der Bedeutungen der Gleichnisse bedarf, als das darin Geheime zu erkennen. Und es geht hier nicht darum, dass etwas von Menschen versteckt wurde, das geheim bleiben sollte, denn 47 Gleichnisse im Thomas Evangelium finden sich auch in den Evangelien des NT.

Was denkst Du ist der Grund, warum Jesus seine Lehre nur an seine Schüler weitergab?

Das ist ein wichtiger Punkt in dieser Welt, denn wie bekannt ist, geht das Volk und ihre sozial Mächtigen nicht respektvoll um, mit dem, was jemand von Gott zu berichten weiß, weil es oft und oft gegen das weltliche Gesetz verstößt und das weltliche Gesetz hier in dieser Welt über dem göttlichen Gesetz steht. Und das Ende der Person Jesus ist bekannt.

Shams-i Tabrizi sagt: "Ich wundere mich, was diese Leute denken, was Freundschaft mit Gott ist. Dieser Gott, der das Himmelsgewölbe schuf, der die Erde schuf, der das Universum erschienen ließ - wird seine Freundschaft so leicht gewonnen, dass man hereinkommt und vor ihm sitzt, redet und Ihm zuhört? Stellen sie sich das so vor wie eine Suppenküche? Sie kommen herein, und trinken sie hinunter? Und die sie dann wieder verlassen?"

Heute ist Religions-Zappen angesagt; das, was schön ist und unterhaltsam gewinnt. Buddhismus vor Scientology und Hinduismus vor dem Islam. Die RKK macht Gewinne im Internet und Jesus lebt.

Aber mit der Lehre des Mannes, den man JS nannte hat das alles nichts zu tun.

T.
 
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