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Ja, auch das ist Ansichtssache und okay. Ich steh manchmal auch in Galerien und frag mich „was soll das“. Letztendlich sind es aber doch die Gefühle des Malers, die da gemalt wurden. Malen kann ich nicht. Mir würde es nie gelingen, meine Gefühle in Farben und Formen zu bringen. Das kannst du wiederum sehr schön. Was ich bewundere. Aber mit dem Schreiben hab ich das Gefühl, sie für mich greifbarer zu machen. Sie werden farbig, vor meinen Augen, wenn ich sie noch mal lese.

Schreiben ist auch Kunst. Alles lässt sich erlernen und umsetzen auch die bildende Kunst. Technik und Diziplin, und das Verständnis/ Willen es umzusetzen.
Es ist ein Handwerk.

Ohne Kritik ist Kunst auch nichts. Keiner mit Verständnis dafür, würde aus persönlicher Befindlichkeit, ein Kunstwerk, egal welcher Art, als schlecht bezeichnen, weil es ihm nicht gefällt.
Sondern wenigstens die Umsetzung bewerten, da kann der Inhalt noch so schlecht sein.

Das ist die Essenz!

Aber du hast Recht, es passt hier nicht hin. Also...
 
Liebes Wolfsblut

Du kannst hier schreiben was du willst!!!!
Und verstehen muss es keiner.
Hauptsache dir gehts danach besser :)

Ja, es ändert nichts an der Situation, aber erleichtert ungemein. Es sind meine Farben, aus meinem Farbkasten. Ein Gemälde, das zwei Personen darstellt. Und ich versuche gerade wieder, die Kurve ins Lyrische zu bekommen.
 
Ein Satz ein Wort

Ein Satz ein Wort.
So sinnlos und ohne Plan.
Kein HappyEnd und doch in sich so stimmig.

Kein Weg der sichtbar wird,
kein Aufzug der mich direkt zu dir bringt.
Und doch ist alles ganz klar.

Ein einziger Satz der mich grad nicht schlafen lässt.
Drei Worte, die mich nicht voran bringen
und doch immer wieder zu dir führen.

Sie sagen nur eines... Nur drei Worte.
So simpel und doch in sich so kompliziert.
Aber so echt und wahr.

Ich liebe dich.
 
Der Spiegel

Du schaust von außen in deine Türe.
Ich sehe mich darin gespiegelt.
Siehst du mich auch?
So wie ich dich?

Deine einzige Möglichkeit, mich in einen Pulk an Leuten anzusehen.
Und was siehst du?
Siehst du mich? Wirklich?

Du lächelst in dich hinein,
in den Spiegel deiner Türe.
Lange, sehr lange.
Und du, du siehst mein Spiegelbild.
Ich, ich sehe auch dich.

Und wenn du da minutenlang so rein schaust,
das Bild im Spiegel betrachtest
und mir lächelnd zuschaust.
Wen, wen siehst du in mir?

Sag, wen siehst du wirklich,
wenn du dich und mich im Spiegel siehst.
Weißt du es?
Wer bin ich
für dich?
 
Und nun wird es still

Ich mache nichts mehr.
Bin nur noch still und passiv.

Ich nehme mir und dir den Druck.
Verlange vom Leben keinerlei Entscheidung mehr.

Ich lebe jetzt für den Moment.
Weil es keinen Sinn macht, Erwartungen zu hegen.

Ich habe aufgehört nach Wegen zu suchen.
Denn sie suchen wohl offensichtlich selbst nach uns.

Ich suche dich nicht mehr,
denn wir finden uns irgendwie immer.

Ich werde auch nicht mehr sagen „es ist aus“.
Denn es ergibt sich immer anders. Anders als geplant.

Denn bei allem haben wir „es“ wohl nicht in der Hand.
Da hat sich Jemand was gedacht?

Doch sei dir sicher.

Jetzt bin ich still und leise.
Schweigend.
Irgendwo, gemalt im Hintergrund.

Eines werde ich nämlich niemals ändern können.
Die Art, wie mein Herz dich anschaut.
Es schlägt für dich.

Bis zum letzten Atemzug.
 
Hallo an dich und hallo an alle, die meine Zeilen gerne lesen...

Ich wünsche ein frohes Osterfest. Euch allen! Euch und euren Familien.

Mein Seelchen..

Frohe Ostern. Für mich im Moment aus dem Krankenbett. Nein, Corona habe ich keines. Ich denke, es hat andere Gründe.

Deshalb auf diesem Weise, weil es auch mir gut tut es zu schreiben, dir und deiner Familie, ein schönes Osterfest. Auch wenn du es nicht liest und hörst. Das Universum nimmt meine guten Wünsche auf und gibt sie irgendwie weiter.

Wer zuviele bunte Ostereierkommata findet, darf sie gerne behalten.
 
Die Träume sind nach wie vor da.
Auch wenn ich gerade versuche,
dir und mir den Druck etwas zu nehmen.
Ja. Aus Liebe

Du suchst mich im Traum,
rufst nach mir. Ich höre dich.
Jedes Mal wenn ich die Augen schliesse.
Aber ich spüre es auch so.
Den ganzen Tag.

Ganz egal, was ich mache.
Ich kann dich hören.
Nicht mit den Ohren.
Vom Gefühl her.

Du fragst dich wo ich bin,
was mit mir ist.
Bist du es doch gewohnt,
mich jeden Tag zu sehen.
Kommst dann ans Fenster oder raus
und schaust mich an.

Bei Wind und Wetter.
Du gehst bei Glatteis um den Block joggen,
wenn ich mit meinen lautstarken Kindernvorbei komme.
Und ich nutze Regenschirm und Anorak,
um dich für ein paar Minuten zu sehen.
Beide stehen wir immer unter Strom, nicht wahr?

Das hat sich nicht geändert.
Doch bin ich erstmals krank.
Zu schwach, zu müde.
Unerheblich was ich habe. Es ist nicht wichtig und wird wieder gut.
Aber es zwingt dich und mich gerade,
einfach mal zur Ruhe zu kommen,
Es gibt dir und mir Raum.

Raum für Neues.
Zwischen dir und mir.
 
Der Turm

Lass mich eine kleine Version erzählen, die ich heute im Halbschlaf (geschlafen habe ich nicht) hatte. Nun mag man sagen, dass jene Visionen schlichtweg Spinnerei sind. Möglich. Doch habe ich diese alle Jubeljahre mal. Zuletzt im letzten Jahr, nach einer Meditation im Wald, als du nach dem Riesenknall in Urlaub gefahren bist. Im Sommer. Weißt du noch?

Doch das hier unterscheidet sich komplett. Auch wenn es „nur“ eine Version ist, die ich mit offenen Augen gesehen habe. Eine krankheitsbedingte, ruhige Meditation, die mich geöffnet hat. Als stände ich unter Drogen. Doch habe ich nicht mal Medikamente, gegen meine (infektiöse) Krankheit genommen. Ich bin nämlich ein absoluter Gegner, beeinflussender Substanzen. Auch im Notfall eher nicht, als selten. Ich hab meinen Verstand gerne unter Kontrolle.

Doch das hier lag außerhalb meiner Kontrolle. Es passierte einfach. Ich träumte, mit wachem Bewusstsein. Lass es mich einfach als „Geschichte“ erzählen.

Ich hörte dich rufen. Mein erdlicher, echter Name wurde gerufen. Und ich wusste, dass du mich rufst. In meinem Wachtraum.

Es war ein merkwürdiger Ort. Dunkel. Unbekannt. Und doch hatte ich keine Sekunde Angst. Fühlte mich nicht unwohl, obwohl ich mich am wohlsten im Tageslicht fühle. Doch es war nicht beängstigend.

Ich stand an einer Art Sandstrand. Ein Ufer. Und vor mir Wasser... War es in meinem Traum Nacht? Denn ich sah den Mond. Den Mond, wie er auf die wellige Wasseroberfläche scheint. Innerlich weiß ich, dass ich diesen Ort kenne. Ich war schon dort. Ja, in diesem Leben war ich schon dort.

Das Wasser ist in Bewegung, die Oberfläche bewegt sich. Und ich kann den Mond darin entdecken. Er spiegelt sich.

Bäume, mehrere Bänke. Alles sehr idyllisch. Und ich weiß: ich kenne diesen Ort. Aber ich komme nicht darauf.

Nun möchte ich wissen, woher deine Stimme kommt. Denn du rufst mich pausenlos. Ich schaue mich um. Am Ufer ist niemand außer mir. Bin ich allein?

Jetzt möchte ich es gerne wissen, versuche im Dunkeln, mit dem bisschen Mondlicht mehr zu erkennen. Das Wasser macht leise, gluckernde Laute. Doch du bist lauter.

Und während ich meine Augen in Richtung deiner Stimme bewege, sehe ich es. Da ist noch ein Ufer. Mitten im See (?). Auf diesem Ufer steht ein Turm. Der Turm ist dunkel. Ich hab das Gefühl, deine Stimme kommt aus dem Turm.

Ich nehme mir einen schwimmenden Baumstamm, der mich trägt. Er trägt mich auf dem ruhigen Wasser. Als hätte ich kein Gewicht. Ja, es ist leicht darauf zu dir zu paddeln und gar nicht so weit weg. Nicht so weit weg, wie ich zuvor dachte.

Und du rufst und rufst und rufst nach mir.

Ich erreiche diese kleine Insel, auf der lediglich dieser schmale, hohe Turm steht. Ja, ich kann um den Turm herum laufen. Doch wo ist die Tür? Es gibt keinen Eingang? Ganz oben sind Fenster. Darin brennt Licht. Sind es Fenster oder so eine Art Schießscharte? Jedenfalls kleine Fenster.

In einem der Fenster entdecke ich dein Gesicht. Du schaust mich an. Irgendwie so, wie du es immer tust. Durch das Fenster in deinem Haus. Es erinnert mich daran. Und wie immer um Verständnis bittend, mit deinem Blick. Doch in meinem Traum, meiner Geschichte, ist es der Turm ohne Eingang, durch den du mich unaufhörlich rufst.

Ich rufe nun deinen Namen.

Du siehst mich an und fragst: „kannst du mir helfen? Hol mich bitte hier raus.“

Ich frage dich, ob du mir sagen könntest, wo ich denn überhaupt sei?

Da sagst du etwas sehr verwirrendes: „du bist bei mir, an mir, in mir. Hier bin ich! Da findest du mich! Genau hier! Schau dich um. Hier bin ich!“

Und leise sagst du: „Vielleicht ist es mein Kopf? Schau auf die Landkarte!“

Ich finde aber keinen Eingang. Kann dich nicht befreien, aus diesem Turm.

Das ich hochklettere, möchtest du nicht. Du sagst:“Das ist zu gefährlich. Ich sorge mich um dich. Das ist nicht der Weg! Du könntest dich verletzen. Und das möchte ich nicht! Was soll ich ohne dich dann tun?“

Also setze ich mich wieder auf den Stamm und paddel zurück, von deinen Rufen begleitet. Nein, ich habe nicht vor, dich zu verlassen, werde zurückkommen. Zumindest im Traum.

Plötzlich werde ich geschüttelt. Unsanft.

„Mama, kannst du mir mal die Flasche aufmachen?“

Ich bin sofort hellwach. Bin sofort dabei.
„Na klar, mein Schatz!“

Doch höre ich die Geräusche des Wassers und deine Stimme noch sehr lange, in meinen ganz normalen, täglichen Alltag hinein. Und ich höre dich, während ich mein ganz normales Leben lebe. Ich höre, wie du mich rufst und kann doch nichts tun. Der Eingang in deinen Turm, den konnte ich nicht finden. Und doch, hab ich dich gesehen...

Doch den Ort am Ufer, den kenne ich. Es gibt ihn wirklich. Ich war schon oft da, in letzter Zeit. Aber nicht bei Nacht.

Hab ich nur geträumt? Mit offenen Augen? Etwas sagt mir, dass es etwas anderes war. Etwas, dass ich nicht „normal“ erklären könnte.

Ich versuche mir selbst zu sagen: es war sicher nur ein Traum. Nur ein Traum... Doch so oft ich es auch wie ein Mantra wiederhole, das Gefühl sagt etwas anderes.
 
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Ist es hier diesmal Dornröschen, die den Prinz retten soll ?

Oder soll sie mit dem Prinzen nur das Verlies tauschen ? Von der Dorfgemeinschaft dort hineinverbannt ? Nach dem -mit "Worten wieder offen oder hinterrücks gesteinigt worden zu sein" und als nicht Dorf-Gemeinschaft-zugehörig und für "anständig"-tauglich erkannt und befunden ?

Ich versuche mir selbst zu sagen: es war sicher nur ein Traum. Nur ein Traum... Doch so oft ich es auch wie ein Mantra wiederhole, das Gefühl sagt etwas anderes.
Krankheit - infektiös - ist immer eine ernstzunehmende Warnung. Ein Zeichen dafür, dass die eigene Abwehr es grad nicht mehr schafft- gegen das was da von aussen kommt.
 
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