Fleischverzehr an sich ist nicht unmoralisch. Es kommt wie immer im Leben auf den Kontext und die Dosis an.
Der Kontext lautet: wir sind so viele Menschen wie noch nie, der Platz (z.B. Anbauflächen) wird knapp. Und: in den industriell entwickelten Ländern haben wir die Wahl was, wie viel und woher wir unsere Nahrung beziehen.
Zur Dosis: Wäre Fleisch noch der Sonntagsbraten wie bis vor 60 Jahren gäbe es kaum ein Problem. Aber um den täglichen Fleischhunger einer wachsenden Weltbevölkerung zu stillen kommen so viele ressourcenintensive industrielle Methoden zum Einsatz, dass es uns nicht egal sein darf was wir essen. Denn die Auswirkungen auf das Ökosystem (Trinkwasser, Bodenqualität, Atmosphäre) sind dramatisch.
Daher: weniger ist mehr. Keiner soll/muss Vegetarier werden wenn es ihm schmeckt. Aber etwas bewusster einkaufen, dann haben alle was davon.
