Nein. Es ist eher ein Wunschdenken (?), dass dem nicht so wäre.
Das sieht man einerseits an diversen Aufnahmen völlig unnötiger Qualen in Schlachthöfen (samt Gelächter), in diversen Interviews mit Aussteigern diesbzgl., und ich kannte auch mal ganz entfernt (beruflich) ein Mädel, die wollte entweder Leichenbestatterin oder Metzgerin werden, auf jedenfall "irgendwas mit Leichen und/oder Blut" oO ...
Jäger erzählen wiederum immer wieder in Interviews, dass sie während des Tötens Orgasmen bekommen, reine Glücksgefühle empfinden, etc. (und es gibt wohl die Theorie, dass es sich hierbei um "Jagdtriebe" ähnlich wie "Sexualtriebe" handelt, die in solchen Fällen dann miteinander verschwimmen und dann zur Befriedigung voll ausgelebt werden).
Und manche bezeichnen sich dann halt nicht als Schlächter oder Jäger, sondern als Künstler und stöhnen in irgendwelchen blutigen "Avantgarde"-Videos, wie geil das warme Blut sei und die Gedärme, mit denen die anwesenden Menschen so eingerieben werden. Und so etwas wird dann von der Elite geliked und gesponsert, weil man irgendwas "Tiefgründiges" da rein interpretiert.
Tja, und manch andere werden dann eben offenbar aus einem solchen Lusttrieb heraus Schlachter.
https://www.zeit.de/2020/27/fleischindustrie-schlachthof-beruf-tiere-beziehung
Solche Einblicke gibts noch und nöcher.
Wobei natürlich die Frage ist, ob diese Menschen allesamt aus Lust erst einen solchen Beruf wählen, oder ob die Lust mit diesen Berufen kommt. Es gibt in der Psychologie ein Phänomen, dass Menschen in traumatisierenden Situationen (zB Bei Auto-Unfällen usw.) Orgasmen bekommen, um ihre starken Emotionen irgendwie entladen zu können. Wenn man also sehr wohlgesinnt ist, könnte man so etwas zumindest bei manchen dieser lustvollen Schlachter, Jäger u nd Co. annehmen.
Allerdings kenne ich die Abgründe der Menschheit und gehe eher davon aus, dass es oft eben so ist, wie immer wieder erzählt wird: purer Sadismus und fehlendes Mitgefühl.
Nun kann niemand was für seine Lust oder seine "Fetische", aber wenn diese dann zum Tod anderer Lebewesen führt, finde ich persönlich das in Anlehnung an psychologische Diagnostik krankhaft.
Manchmal ist es möglicherweise tatsächlich eher ein Trauma, das dann mit "Spaß" übertüncht wird, jedenfalls bei den ungelernten Akkord-Arbeitern, die von den Firmen selber auch nicht viel besser als die Tiere behandelt werden. Da muss man irgendwann den totalen Zusammenbruch kriegen ...