Fleischkonsum Pro und Kontraargumente

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Wenn man sich die Videos im anderen Thread anschauen würde, würde man es nicht mehr wollen. Deswegen wird weggeschaut und mir wurde schon nach dem ersten 2 Videos schlecht, ich musste meine Augen echt aufgerissen halten, um nicht wegzuschauen. Ich bin da pessimistisch, dieses Rad einmal in Gang gesetzt, vermag wohl niemand mehr zu ändern.

Der Mensch als jeder Einzelner ist ein Individuum. Ich kenne Menschen, denen das Anschauen der Videos nichts ausmacht. ... Wieder andere sagen, ich kann und will das nicht sehen, weil mir mein Fleisch dann nicht mehr schmeckt... Ich schaue es mir an und will es trotzdem, weil es schmeckt gut... Das Schlimmste, was man machen kann, ist vorauszusetzen, dass alle Menschen gleich fühlen und gleich denken, wie man selbst. Vielleicht bewirken solche Videos beim einen oder anderen etwas, vielleicht schaut der eine oder andere sie sich an, vielleicht findet der eine oder andere die Videos lustig.

Ich habe mich 30 Minuten lang mit einer Metzgerin aus einem Massenschlachtbetrieb unterhalten (sie war zufällig in der Autowerkstatt, als ich auf mein Auto wartete), die sehr stolz auf ihren Job war und sich über den Akkordlohn freute, weil sie als Frau immer schneller sei als der Akkord vorgibt (klar sind einige Tiere nicht ornungsgemäß betäubt... aber wenn das Geld stimmt). Sie war der festen Überzeugung, dass es egal ist, wenn Tiere leiden, weil es nur Tiere sind. Sie meinte sogar es sei lustig, wie die Tiere schreien und zappeln und dem Tod trotzdem nicht entkommen. Nach 30 Minuten Gespräch war mir so schlecht, ich war wütend, traurig und zornig. Ich musste gehen und habe draußen in der Kälte auf mein Auto gewartet.

Ich sehe es so:

PRO Fleischkonsum = 1.Geschmack, schmeckt lecker 2.Bequem = Schnitzel in die Pfanne, geht schnell, billig (ist so)

KONTRA = 1. Unbequem, man muss sich sich mehr überlegen (ausgewogene Ernährung, 2. Zeitintensiv (Veggi-Fast-Food, ist teuer)

Gibt natürlich noch viel mehr Argumente.
 
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weisst du, im internert steht mehr blödheit als wahrheit ...
:thumbup:
Da stimme ich dir zu 100% zu... Ich kenne eine Familie, die ihre 3 Kinder seit der Geburt vegan ernähren und die allesamt, wie die Eltern kerngesund sind. Das ist das einzige Beispiel aus meinem Umfeld, da das die einzigen Veganer mit Kindern sind, die ich kenne...
Aber ich kenne sehr viele Fleischess-Kinder (da die Fleischesser in meinem Freundeskreis überwiegen), die Übergewichtig sind und schon im Kindesalter richtig krank...

ich persönlich mag soja, esse aber auch fleisch.bin sicher: nichts gegen fleisch essen, aber es soll nicht so vile fleisch sein, wie heute üblich...jeden tag fleisch zu essen ist genauso dumm, wie "fleischlos-diet". und es muss gutes fleisch sein...und ob schweinn ein gutes fleisch ist, daran scheiden sich die geister...
shimon
Was soll an "fleischlos-diet" dumm sein? Das hätte ich doch gerne mal erklärt? Und was ist eine "fleischlos-diet"?
Ich esse sehr wenig Soja, weil ich Soja (und Tofu) nicht wirklich mag... Genausowenig wie Mononatriumglutamat, was inzwischen das Lieblingsgewürz des Durchschnittsdeutschen ist... Gehe nicht so mit der Mode...
 
Na ja, letztendlich machts wohl eher die Menge und das "was" aus.

ein ziemlich grausames Beispiel:

2004 verhungerte im deutschen Paderborn der 16 Monate alte Leon. In der streng vegan lebenden Familie gab es weder Milch noch Käse, Eier oder Fleisch zu essen. Völlig entkräftet war das Kleinkind schließlich an Austrocknung und Lungenentzündung gestorben. Wegen des Hungertods ihres Sohnes wurde das Ehepaar zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Die Eltern, insbesondere die Mutter (eine Krankenschwester), glaubten im Interesse ihres Kindes zu handeln und ließen aus Misstrauen gegen die Schulmedizin keine ärztliche Behandlung zu. Die Mutter versuchte vergeblich, ihren Sohn mit Natur-Ölen zu behandeln.
http://psiram.com/ge/index.php/Veganismus


Du hast da aber einen wichtigen Satz in dem Artikel unterschlagen:

Das untergewichtige Kind hatte sie vor der Erkrankung nach eigenen Worten strikt nach einem Fachbuch für vegane Ernährung nach Franz Konz (Steuerexperte und Medizinlaie) gefüttert. Der Junge wurde unter anderem mit Milchersatz aus Mandeln und Kokosnuss ernährt.

Ein besonders radikaler Rohkost-Veganismus wird von den Anhängern der Urkost nach Franz Konz betrieben.

http://psiram.com/ge/index.php/Urkost


Das Kind ist nicht normal vegan ernährt worden, sondern nach Urkost, das ist eine extrem-Variante und verhält sich zu Veganern eher wie Zeugen Jehovas zu Christen. Wenn Zeugen Jehovas jemanden sterben lassen wegen ihrem Bluttransfusionsverbot, kann man das ja auch nicht allen Christen anlasten. :rolleyes:
 
Unser Professor in der Uni hat uns erzählt, das man Kinder problemlos vegetarisch ernähren kann, bei vegan muß man aber sehr aufpassen und sich wirklich damit beschäftigen, da muß man manche Stoffe auch substituieren wie Vitamin B12.
Dagegen ist er nicht, er empfiehlt es aber nicht, eben weil man viel wissen und aufpassen muß und Fehler bleibende Folgen für das Kind haben können.
 
Unser Professor in der Uni hat uns erzählt, das man Kinder problemlos vegetarisch ernähren kann, bei vegan muß man aber sehr aufpassen und sich wirklich damit beschäftigen, da muß man manche Stoffe auch substituieren wie Vitamin B12.
Dagegen ist er nicht, er empfiehlt es aber nicht, eben weil man viel wissen und aufpassen muß und Fehler bleibende Folgen für das Kind haben können.

:danke: LOOP
Genau, man muss viel wissen und sich dieses Wissen aneignen... Das ist ein großes KONTRA (weil= unbequem)
 
Du hast da aber einen wichtigen Satz in dem Artikel unterschlagen:





http://psiram.com/ge/index.php/Urkost


Das Kind ist nicht normal vegan ernährt worden, sondern nach Urkost, das ist eine extrem-Variante und verhält sich zu Veganern eher wie Zeugen Jehovas zu Christen. Wenn Zeugen Jehovas jemanden sterben lassen wegen ihrem Bluttransfusionsverbot, kann man das ja auch nicht allen Christen anlasten. :rolleyes:

:danke: nochmals vielen Dank für diese zum Verständnis wichtige Information.
 
meinst du dass durch die Preiserhöhung wirklich weniger Fleisch konsumiert oder die Anzahl der Nutztiere dadurch reduziert werden würde?
Ja, auf jeden Fall! Die Leute, die hirnlos für 4-6€ das Kilo in sich reinschaufeln, erreicht das Esoforum sowieso nicht. Wenn Fleisch grundsätzlich teuer wäre, würden es viele Menschen wesentlich sparsamer und bewusster konsumieren.

Das Kilo Hühnerbrust im Bioladen/-hof ca. 35-38€, das Kilo im normalen Geschäft (Massenhühnchen) 5.99/6.99€. Das ist schon ein Unterschied, den man beim Einkauf spürt, und der die Massen sicher umdenken ließe, wenn es das Billigfleisch nicht mehr gäbe.

R.
 
:danke: LOOP
Genau, man muss viel wissen und sich dieses Wissen aneignen... Das ist ein großes KONTRA (weil= unbequem)


Ein sehr großes Contra in meinen Augen grad bei Kindern ist das Problem, daß sie nicht überall einfach mitessen können.
Ein veganes Kind hat es bei einem Kindergeburtstag sicher nicht so leicht, es kann weder bei der Torte noch bei normalen Keksen oder Kuchen mitessen, Schokolade und Eis fallen weg, auch bei Schulfeiern oder Ausflügen, wo Kinder normalerweise alles miteinander essen und jeder mal woanders was kostet, steht so ein Kind eher alleine da, weil es ja kaum was essen darf.
 
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:danke: LOOP
Genau, man muss viel wissen und sich dieses Wissen aneignen... Das ist ein großes KONTRA (weil= unbequem)


Ich glaub nicht, daß es nur Bequemlichkeit ist, man kann halt wirklich viel falsch machen und Fehler zeigen sich auch nicht immer gleich.
Wenn ich Veganerin wäre, würde ich mein Kind auch nicht so ernähren, weil es mir persönlich ein zu großer Unsicherheitsfaktor wäre.
Außerdem würde ich nicht wollen, daß mein Kind dadurch zum Außenseiter wird und vielleicht nicht mehr eingeladen wird, weil es nichts mitessen kann, oder daß es traurig ist, weil es die angebotene Schokolade vom Schulkollegen nicht essen darf.
 
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