fee oder doch nicht?

Liegt das daran, dass der kraftaufwand grösser ist, wenn man etwas ausschliesst?
nein.

Ich dachte dabei an auch an diese wunderbare (genau, bar jeden Wunders :rolleyes:) Geschichte vom Automobil von Gustav Meyrink, jemandem, der selber viel in Richtung Magie und Mystik erkundet hat.

In der Geschichte benutzt der Professor den Glauben an sein Weltbild seiner Naturgesetze :rolleyes:, um das Funktionieren eines Automobils zu verunmöglichen.
 
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Zitat:Meinst Du jetzt die Naturgesetze von Gestern, Heute oder Morgen? Und meinst Du die Naturgesetze der Naturvölker oder unserer westlichen Welt? Und wie gehorcht die Welt und warum sollte sie?

Naturgesetze wie...

Gegenstände fallen herunter (Gravitation)
Feuer erzeugt Hitze (Energiefreisetzung durch Oxidation)
Wasser gefriert bei 0 Grad Celsius (beim in der Atmosphäre herrschenden Druck)
Nichts ist schneller als das Licht
usw.

Es gibt zumindest keinen Grund davon auszugehen, dass sich das so schnell ändert. Du kannst natürlich Experimente machen, ob es dir gelingt das Wasser bei unter 0 Grad Celsius flüssig zu halten, wenn du es dir so vorstellst und dich darauf konzentrierst.

Wie auch immer, soweit bekannt hält sich die Natur daran. Und selbst wenn man es ändern kann, so wird man es wohl nicht schaffen den Gefrierpunkt des Wassers für das ganze Universum herunterzusetzen. Auch durch einen erfolgreichen magischen Akt wäre daher das Naturgesetz nicht außer Kraft gesetzt.

LG PsiSnake
 
Der Unglaube (also das Ausschließen, dass etwas realisiert wird) kann genauso stark sein oder stärker sein als der Glaube.

Zitat:
Zitat von Matthäusevangelium 13, Lutherbibel 1912
Die Verwerfung Jesu in Nazareth
53 Und es begab sich, da Jesus diese Gleichnisse vollendet hatte, ging er von dannen 54 und kam in seine Vaterstadt und lehrte sie in ihrer Schule, also auch, daß sie sich entsetzten und sprachen: Woher kommt diesem solche Weisheit und Taten? 55 Ist er nicht eines Zimmermann's Sohn? Heißt nicht seine Mutter Maria? und seine Brüder Jakob und Joses und Simon und Judas? 56 Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns? Woher kommt ihm denn das alles? (Johannes 6.42) (Johannes 7.15) (Johannes 7.52) 57 Und sie ärgerten sich an ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet gilt nirgend weniger denn in seinem Vaterland und in seinem Hause. (Johannes 4.44) 58 Und er tat daselbst nicht viel Zeichen um ihres Unglaubens willen.




spannend dabei auch, dass das Kraftfeld des "Unglauben" sich auch aus Überzeugungen speist, in diesem Falle die Überzeugung, dass Jesus ein ganz normaler Mensch sein muss, weil er ganz normale Eltern und Familie hat, ganz normaler Beruf. Da kann gar nichts außergewöhnliches passieren.

Ich hab das geklaut.:)
 
Zitat:genau, man kann es ausschließen. Jeder schließt es für sich aus... oder auch nicht. Bedeutet aber auch, dass andere Menschen es nicht ausschließen könnten. Und die könnten dann (bei entsprechenden anderen erfüllten Voraussetzungen) auch fliegen. Siehe eine bestimmte Gruppe von TMlern in Bremen, die machten (innerhalb der geschlossenen Gruppe!) solche Flugübungen mit entsprechenden Mantren.

Nun ja, in einer geheimen geschlossenen Gruppe...
Wer das glauben mag.

Wenn jetzt alle an den Weltuntergang glauben würden passiert das dann deiner Meinung nach?

Zitat:das sind völlig verschiedene Kategorien. Es geht ja auch gar nicht darum, es nur zu denken. Wir sind eingebettet in verschiedene Kraftfelder, und es ist für manche spannend, ob man innerhalb dieser Kraftfelder bestimmte Wirkungen erzielt.
Auch geht es nicht allein um für-möglich-halten.


Im Grunde musst du in beiden Fällen ganz schön in die Natur eingreifen.

Ansonsten habe ja gerade ich gesagt, dass es nicht allein um "für-möglich-halten" geht. ;) Gruppenbewusstsein kann schon nützlich sein. Das stärkste "Kraftfeld" wird aber bereits auf der absoluten Ebene generiert.

Zitat:setzt voraus, dass man "Messias" als Begriff definiert, der einzigartig sein muss. Diese Begriffsdefinition wird aber nicht von allen so geteilt. Das wäre innerhalb des jüdischen Systems etwa so sinnvoll wie wenn jemand fordern würde, dass es nur einen einzigen erleuchteten Menschen innerhalb des Buddhismus gegeben haben darf.

Naja, soweit mir bekannt ist, wird nur ein Messias erwartet, und Jesus angebliche Gottgleichheit schließt ihn bereits als Messias aus, wenn es nach den Juden geht. Und für 99% + X der Christen kann es nur einen "Sohn Gottes" geben. Wieder schließt der Christ also nahezu alle Kandidaten aus. Und damit lässt sich auch leicht an der Gottheit Christi zweifeln.

Man kommt am Zweifel und am Ausschluss nicht vorbei. Auch Buddhisten halten nicht jeden für erleuchtet, der es von sich behauptet.

Wir sind den ganzen Tag dabei Behauptungen auf ihre Plausibilität zu prüfen.
Wenn du Lehrer bist, dann nimmst du dem Schüler vermutlich auch nicht ab, dass der Hund die Hausaufgaben gefressen hat. Und das ist noch 1000 mal (eher mehr) wahrscheinlicher als die Auferstehung eines Jesus Christus, oder die reale Umwandlung in einen Jaguar.

Zitat:ja, das ist dein Unglaube, der dich systematisch von allen Quellen ausschließt, die dein Weltbild widerlegen können.

Es gibt nur eine Quelle, geschrieben von Gläubigen, viele Jahrzehnte bis hin zu einem Jahrhundert und später für Geschehnisse, die sonst nie passiert sind. Das ist genauso, wie wenn du noch ein paar Jahrzehnte wartest, alle
weiteren Quellen zum Leben von L. Ron Hubbard entfernst, inklusive eigener Schriften, und anschließend ein paar Scientology-Führer eine Lebensgeschichte schreiben lässt. Wird dann mit dem echten Hubbard rein gar nichts mehr zu tun haben. Und wenn dort dann steht, dass er irgendwelche Wunder vollbracht hat, dann würde jeder Nicht-Scientologe mit dem Kopf schütteln. Besser sieht es für das Christentum auch nicht aus.

Zitat:Mythos ist auch eine Form, wie man manches ausschließen kann. Also auch eine Form des Unglaubens.

Natürlich, oder denkst du, dass Gott die Erde in 7 Tagen erschaffen hat. Falls ja, warum bist du ungläubig in Bezug auf die Entstehung der Welt wie es die Wissenschaftler in Betracht ziehen. Fakt ist, dass jeder Gläubige in einem anderen Bereich ein Ungläubiger ist.
 
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Zitat:Meinst Du jetzt die Naturgesetze von Gestern, Heute oder Morgen? Und meinst Du die Naturgesetze der Naturvölker oder unserer westlichen Welt? Und wie gehorcht die Welt und warum sollte sie?

Naturgesetze wie...

Gegenstände fallen herunter (Gravitation)
Feuer erzeugt Hitze (Energiefreisetzung durch Oxidation)
Wasser gefriert bei 0 Grad Celsius (beim in der Atmosphäre herrschenden Druck)
Nichts ist schneller als das Licht
usw.

Es gibt zumindest keinen Grund davon auszugehen, dass sich das so schnell ändert. Du kannst natürlich Experimente machen, ob es dir gelingt das Wasser bei unter 0 Grad Celsius flüssig zu halten, wenn du es dir so vorstellst und dich darauf konzentrierst.

Wie auch immer, soweit bekannt hält sich die Natur daran. Und selbst wenn man es ändern kann, so wird man es wohl nicht schaffen den Gefrierpunkt des Wassers für das ganze Universum herunterzusetzen. Auch durch einen erfolgreichen magischen Akt wäre daher das Naturgesetz nicht außer Kraft gesetzt.

LG PsiSnake

Dafür wird es morgen ganz andere Gründe /Gesetze geben.

Tue was du willst ist das ganze Gesetz und eben das einzige, was vom magischen Ansatz aus Sinn macht. Rein pragmatisch. Es gibt überhaupt keinen Grund für Erklärungen in der Magie und es ist völlig Wurscht, ob entsprechende Praktiker für naiv, wahnsinnig oder sonst was gehalten werden, weil sie keine Interesse an Anpassung haben.Ich erlaube mir zu bemerken, daß du mit genau diesem Ansatz ein Problem weniger hättest.
 
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Zitat: Dafür wird es morgen ganz andere Gründe /Gesetze geben.

Tue was du willst ist das ganze Gesetz und eben das einzige, was vom magischen Ansatz aus Sinn macht. Rein pragmatisch. Es gibt überhaupt keinen Grund für Erklärungen in der Magie und es ist völlig Wurscht, ob entsprechende Praktiker für naiv, wahnsinnig oder sonst was gehalten werden, weil sie keine Interesse an Anpassung haben.


Es gibt da einen Satz von mir, der es wohl trifft:

"Der Unterschied zwischen mir und einem Wahnsinnigen besteht darin,
dass meine Verrücktheit ansteckend ist."

Wenn du also nicht wahnsinnig werden willst musst du dafür sorgen, dass dein individueller Wille mit dem des Universums identisch ist. Sonst ist es kein wahrer Wille.

Und ich denke da eben weiterhin, dass es sinnvoll ist zu überprüfen, ob es einem gelingen kann das zu erreichen (ansonsten ist man naiv), und ob es einem tatsächlich gelungen ist, oder ob man sich das nur einbildet (ansonsten ist man wahnsinnig).

Naiv ist zum Beispiel jemand, der kein Streichholz bewegen kann, sich aber unbedingt in einen Werwolf verwandeln will.

Wahnsinnig ist jemand, der sich für einen Werwolf hält, obwohl er der einzige ist, der das Fell am Körper sieht.
 
In der Geschichte benutzt der Professor den Glauben an sein Weltbild seiner Naturgesetze :rolleyes:, um das Funktionieren eines Automobils zu verunmöglichen.

Ok, danke:):D

Zitat PsiSnake Und ich denke da eben weiterhin, dass es sinnvoll ist zu überprüfen, ob es einem gelingen kann das zu erreichen (ansonsten ist man naiv), und ob es einem tatsächlich gelungen ist, oder ob man sich das nur einbildet (ansonsten ist man wahnsinnig).

Wer würde das werten und wofür ist das genau relevant?
 
Zitat: Dafür wird es morgen ganz andere Gründe /Gesetze geben.

Tue was du willst ist das ganze Gesetz und eben das einzige, was vom magischen Ansatz aus Sinn macht. Rein pragmatisch. Es gibt überhaupt keinen Grund für Erklärungen in der Magie und es ist völlig Wurscht, ob entsprechende Praktiker für naiv, wahnsinnig oder sonst was gehalten werden, weil sie keine Interesse an Anpassung haben.


Es gibt da einen Satz von mir, der es wohl trifft:

"Der Unterschied zwischen mir und einem Wahnsinnigen besteht darin,
dass meine Verrücktheit ansteckend ist."

Wenn du also nicht wahnsinnig werden willst musst du dafür sorgen, dass dein individueller Wille mit dem des Universums identisch ist. Sonst ist es kein wahrer Wille.

Und ich denke da eben weiterhin, dass es sinnvoll ist zu überprüfen, ob es einem gelingen kann das zu erreichen (ansonsten ist man naiv), und ob es einem tatsächlich gelungen ist, oder ob man sich das nur einbildet (ansonsten ist man wahnsinnig).

Naiv ist zum Beispiel jemand, der kein Streichholz bewegen kann, sich aber unbedingt in einen Werwolf verwandeln will.

Wahnsinnig ist jemand, der sich für einen Werwolf hält, obwohl er der einzige ist, der das Fell am Körper sieht.
Nun, ich arbeite ja mit Verrückten. Ich habe nicht den Eindruck, ihnen ginge es schlechter als mir ginge. Manchmal bewundere ich ihre Schamlosigkeit. Keiner von ihnen unterlag seinen magischen Experimenten, sondern ist Abfallprodukt nicht erfüllter Normen.
 
Zitat:Wer würde das werten und wofür ist das genau relevant?

Mipa, du magst zwar sagen, dass es dich nicht interessiert, ob dich andere für verrückt halten.

Aber selbst wenn dir das egal ist, bestand deine Absicht doch darin einen magischen Akt durchzuführen und nicht darin zu halluszinieren bzw. ewig erfolglos zu bleiben, weil du etwas versuchst was bisher niemandem geglückt ist.

Ich glaube nicht, dass irgendwer wahnsinnig werden will, selbst wenn wir akzeptieren, dass die Anderen keine Rolle spielen.
 
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Zitat:Nun, ich arbeite ja mit Verrückten. Ich habe nicht den Eindruck, ihnen ginge es schlechter als mir ginge. Manchmal bewundere ich ihre Schamlosigkeit. Keiner von ihnen unterlag seinen magischen Experimenten, sondern ist Abfallprodukt nicht erfüllter Normen.

Auch wenn man verrückt werden kann, dadurch dass man an gesellschaftlichen Anforderungen zerbricht, so erscheint es mir doch, dass man auch verrückt werden kann, wenn man sich in esoterische Weltbilder verstrickt. Gibt definitiv auch Verrückte die daran glauben, dass sie einen magischen Einfluss auf die Realität haben.Wobei, wer weiß, vielleicht ist das manchmal wirklich so :D

Wie auch immer, ich denke, dass Magier normalerweise überprüfen sollten, ob etwas geklappt hat, und normal beginnt man auch nicht mit dem Fliegen oder dem Retten der Welt.
 
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