Hallo @Ywen,
jeder Mensch hat so seine Traummuster, mit der die Seele ganz bestimmte Dinge umschreibt. Mitunter können sie sehr lästig werden, deshalb lohnt sich, der Versuch diese Muster zu verändern oder aufzulösen. Etwas, das nicht so einfach ist, denn hinter diesen Mustern stehen ja irgendwelche Probleme, die auch oft nur sehr schwer erkennbar sind. Erfahrungsgemäß ist die Regisseurin Seele auch sehr erfinderisch, solche Versuche mit immer wieder mit neuen Fallstricken auszuhebeln.
Wenn es Dir also mit viel Geduld und subtilen Botschaften an die Seele gelingt, eine verschlossene Tür zu öffnen – wirst Du meist wieder in einem weiteren Raum mit einer weiteren Tür stehen. Eine andere Variante wäre auch, dass Du zum Öffnen einer solchen Tür einen Schlüssel brauchst. Die Folge wäre dann eine ewige Suche nach einem passenden Schlüssel.
Die Seele möchte Dich mit diesen Mustern also mit ihrer Bildersprache auf etwas hinweisen, für das sie selbst keine Lösung (Erfahrung) bereithält. Sie übergibt es also der rationalen Logik, um damit neue Ansätze von außen finden zu können.
Das bedeutet, dass Du dieser Aufforderung zum Nachdenken über Deinen Traum folgen solltest. Es geht da jedoch nicht so sehr darum den Ursprung dieses Musters zu finden, sondern dessen Mechanismus zu verstehen. Schon das bloße Beschäftigen mit solchen Träumen kann also, die Haltung dazu verändern oder gar auflösen. Es soll damit also die Erfahrung mit diesen Träumen, mit einer neuen Erfahrung überschrieben werden. Das ist gerade bei Albträumen sehr wichtig, um den Druck der Ängste abzubauen.
Also möchte ich Dir zum besseren Verständnis Deiner Traumsituation etwas über die Bildersprache der Seele erzählen:
Die Regisseurin Seele spielt wie in einem Theaterstück oder einem Film mit der Klaviatur Deiner Gefühle. Wenn also die Szene in Dunkelheit gehüllt wird, soll damit umschrieben, dass Du eine Sache nicht so recht erkennen und damit nicht verstehen und einordnen kannst. Es soll in Dir die Gefühle des Unbehagens bis hin zur Angst erzeugt werden. Dazu passt dann auch der Wald mit seinen Geheimnissen, in dem man auch leicht die Übersicht und Orientierung verlieren kann. Mit dem Wald geht es also meist um die diffuse Welt des Unbewussten.
So sind auch Häuser, Wohnung für den Menschen von zentraler Bedeutung, weil sich gerad dort in seiner fundamentalen Entwicklungszeit, die erste Orientierung in seiner Welt abspielt. Wir orientieren uns also auch in unserer Innenwelt, aber auch unser Leben an einer Art Seelenhaus. So beschreiben Häuser unsere Persönlichkeit, während die Etagen und die einzelnen Räume die Aspekte unserer Seelenwelt darstellen.
Ein geschlossener Raum beschreibt also einen Bereich Deiner Seele, zu dem Du noch keinen Zugang gefunden hast. So beschreiben also auch die Bunker ein Seelenhaus, also ein zentraler Bereich der, der nach außen abgeschottet wird, in dem Du jedoch keinen Überblick hast.
Ja und da passt dann auch das Schwimmbad, denn Wasser steht in einem Zusammenhang mit den Gefühlen (die Tränen). So symbolisiert das Meer den unbewussten Seelen Bereich, der von Wellen bewegt wird. In der dunklen Tiefe, jedoch wie Fische die Gefühle ihre Heimat haben. Im Schwimmbad wird also auch diese Gefühlswelt umschrieben, nur gibt es dort keine Untiefen, Stürme mit hohen Wellen oder einen Strudel, der alles in die Tiefe reißt. Ja und es gibt dort auch keine gefährlichen Tiere (Gefühle), die uns verschlingen könnten.
Man könnte also einmal rein spekulativ meinen, dass es in den besagten Träumen um Deine Gefühlswelt gehen könnte? Ich denke aber, dass du mit diesen Details auch zu Deinen eigenen Einsichten kommen wirst. Eventuell bringt das etwas mehr Licht in das Dunkel Deiner Träume?
Merlin