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Katarina
Guest
Hi thundercat,
Du hast da jetzt immer die sensationsträchtigen Medienfälle im Kopf, nicht wahr? Also, wenn ein solches Kind einen solchen Übergriff überlebt, dann gehe ich davon aus, dass die Eltern für und gemeinsam mit ihrem Kind nach einer Hilfe schauen, mit der sie gemeinsam das Erlebte verarbeiten können. Warum sollten die Eltern des Kindes dazu nicht in der Lage sein? Und wenn das Kind diesen Übergriff nicht überlebt, so können die Eltern Hilfe in Anspruch nehmen. Wenn sie dazu nicht in der Lage sind, dann sind sie auch - noch - nicht bereit dafür, Hilfe anzunehmen. Umgekehrt ist eine zwangsweise verordnete Tätertherapie wahrscheinlich nur in den allerseltensten Fällen geeignet, dem Täter auf den "rechten Weg" zu verhelfen.
Daneben gibt es aber die viel häufigeren und nicht medienwirksamen Fälle von Kindesmissbrauch in der eigenen Familie hinter verschlossenen Türen und Fenstern. Wenn da alle "dicht" halten, so kann das Opfer erst dann Hilfe bekommen, wenn es bereit dazu ist, damit "nach außen" zu gehen. So ist das nunmal. Ein Arzt kann dir auch nur dann helfen, wenn du ihn aufsuchst, oder?
Natürlich ist das die eigene Furcht und es ist ein im Ursprung gesunder , aber bei uns Menschen völlig entarteter Reflex. Eine Tiermutter z.B. verteidigt ihr Kind im Angriffsfalle in der Regel bis aufs Letzte und entwickelt dabei ungeahnte Kräfte. Das ist natürlicher Instinkt und glaube mir, wenn es sein müßte, würde ich meine Kinder ebenso bis aufs Letzte verteidigen und würde auch nicht davor zurückschrecken, mein eigenes Leben einzusetzen. Aber es schließen sich die Tiermütter und Tierväter dieser Welt nicht zusammen, um im gemeinsamen Kampf gegen potentielle Angreifer in der Zukunft vorzugehen. Das ist uns Menschen eigen und es ist krankmachend.
Iss ja okay, aber geht das auch ohne Groll im Herzen?
Wieso ist das Kind eines Richters besser geschützt als das Kind eines Fabrikangestellten?
Oh, das war die Beschreibung, dass das Mitia`s erste alleinige Fahrt mit dem Bus vom Hort nach Hause war. Die Vor-Stellung, dass da so ein kleiner Knirps auf den ersten Schritten in die Selbständigkeit sein Leben läßt, die tat mir sehr weh. Und die Vor-Stellung, mit welch`furchtbaren Selbstvorwürfen sich die Eltern deswegen möglicherweise konfrontieren. Ich selber bin ja auch oft mit den Selbständigkeitsbedürfnissen meiner Kinder und meinen Befürchtungen, es könne etwas passieren, konfrontiert.
Also, das brachte so richtig Schmerz in mir nach oben, der war sehr stark, also sofort den "Wutriegel" aktiviert und wohin richten? Natürlich gegen die "Hetzmeute", die derartige Informationen so präsentiert und dann "genüsslich" durchkaut. Aber wie ich schon sagte, ich habe da genauso reagiert wie Ihr das auch tut, wenn Ihr Euch über die Täter so aufregt. Das Prinzip ist identisch. Ich bleibe nur dabei nicht dauerhaft stehen, sondern schaue immer wieder, was mich warum wohin treibt. Es sind zwar schon viele innere und äußere Türen geöffnet, aber noch nicht alle
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Katarina
Die Opfer müssen sich diese Hilfe aber selber suchen...........wozu ganz sicher Viele von ihnen nicht in der Lage sind.
Die Täter dagegen werden therapiert........angeordnet und zeitnah!
So wars gemeint!
Du hast da jetzt immer die sensationsträchtigen Medienfälle im Kopf, nicht wahr? Also, wenn ein solches Kind einen solchen Übergriff überlebt, dann gehe ich davon aus, dass die Eltern für und gemeinsam mit ihrem Kind nach einer Hilfe schauen, mit der sie gemeinsam das Erlebte verarbeiten können. Warum sollten die Eltern des Kindes dazu nicht in der Lage sein? Und wenn das Kind diesen Übergriff nicht überlebt, so können die Eltern Hilfe in Anspruch nehmen. Wenn sie dazu nicht in der Lage sind, dann sind sie auch - noch - nicht bereit dafür, Hilfe anzunehmen. Umgekehrt ist eine zwangsweise verordnete Tätertherapie wahrscheinlich nur in den allerseltensten Fällen geeignet, dem Täter auf den "rechten Weg" zu verhelfen.
Daneben gibt es aber die viel häufigeren und nicht medienwirksamen Fälle von Kindesmissbrauch in der eigenen Familie hinter verschlossenen Türen und Fenstern. Wenn da alle "dicht" halten, so kann das Opfer erst dann Hilfe bekommen, wenn es bereit dazu ist, damit "nach außen" zu gehen. So ist das nunmal. Ein Arzt kann dir auch nur dann helfen, wenn du ihn aufsuchst, oder?
Ich denke nicht das es lediglich Mitgefühl für die Eltern ist.......sondern auch ganz sicher eine gewisse Furcht das es einem selbst bzw. eben seinem Kind bzw. Enkel passieren könnte.
Im Grunde kein ungesunder natürlicher "Reflex"!?
Natürlich ist das die eigene Furcht und es ist ein im Ursprung gesunder , aber bei uns Menschen völlig entarteter Reflex. Eine Tiermutter z.B. verteidigt ihr Kind im Angriffsfalle in der Regel bis aufs Letzte und entwickelt dabei ungeahnte Kräfte. Das ist natürlicher Instinkt und glaube mir, wenn es sein müßte, würde ich meine Kinder ebenso bis aufs Letzte verteidigen und würde auch nicht davor zurückschrecken, mein eigenes Leben einzusetzen. Aber es schließen sich die Tiermütter und Tierväter dieser Welt nicht zusammen, um im gemeinsamen Kampf gegen potentielle Angreifer in der Zukunft vorzugehen. Das ist uns Menschen eigen und es ist krankmachend.
Ich bleibe bei meiner Grundaussage das dieserlei "Menschen" ihre Bürgerrechte (aus welcher persönlichen Geschichte heraus auch immer) vertan haben und vor allem.........und ich meine VOR ALLEM.........der Schutz potentieller opfer zu stehen hat.
Iss ja okay, aber geht das auch ohne Groll im Herzen?
Ja da richten unabhängige Richter usw..........aber sind sie auch nicht besonders "geschützt" durch ihre Möglichkeiten?
Die Wahrscheinlichkeit das eines ihrer Kinder Opfer eines solchen Täters wird ist mehr als verschwindend gering!
Mit dieser "Sicherheit" im Rücken lässt es sich wahrlich leicht von Integration.........Sozialisierung........wiedre in die Gesellschaft eingliedern faseln!
Weltfremd.....abgehoben........unrealistisch!
Wieso ist das Kind eines Richters besser geschützt als das Kind eines Fabrikangestellten?
PS: Welcher Satz meines Eingangsbeitrages ließ dich da besonders "aufhorchen" oder verärgerte dich eigentlich?
Du schriebst in einem deiner Beiträge etwas in diesre Art.
Oh, das war die Beschreibung, dass das Mitia`s erste alleinige Fahrt mit dem Bus vom Hort nach Hause war. Die Vor-Stellung, dass da so ein kleiner Knirps auf den ersten Schritten in die Selbständigkeit sein Leben läßt, die tat mir sehr weh. Und die Vor-Stellung, mit welch`furchtbaren Selbstvorwürfen sich die Eltern deswegen möglicherweise konfrontieren. Ich selber bin ja auch oft mit den Selbständigkeitsbedürfnissen meiner Kinder und meinen Befürchtungen, es könne etwas passieren, konfrontiert.
Also, das brachte so richtig Schmerz in mir nach oben, der war sehr stark, also sofort den "Wutriegel" aktiviert und wohin richten? Natürlich gegen die "Hetzmeute", die derartige Informationen so präsentiert und dann "genüsslich" durchkaut. Aber wie ich schon sagte, ich habe da genauso reagiert wie Ihr das auch tut, wenn Ihr Euch über die Täter so aufregt. Das Prinzip ist identisch. Ich bleibe nur dabei nicht dauerhaft stehen, sondern schaue immer wieder, was mich warum wohin treibt. Es sind zwar schon viele innere und äußere Türen geöffnet, aber noch nicht alle
Katarina