Beim Rauchen gibt es Unterschiede in der Menge und Unterschiede in der Rücksichtnahme. Das Problem ist, dass immer nur so getan wird als gäbe es nur den Worst Case.
Der Raucher, der zwei Zigaretten am Tag raucht und dafür aus Rücksicht die Wohnung verläßt wird genauso als assozialer rücksichtsloser "Mörder" bezeichnet, wie der Raucher, der im Büro vierzig Zigaretten raucht obwohl er weiß dass sein Kollege unter Asthma leidet.
Der Nichtraucher, der nicht mehr vierzig Stunden in der Woche seinen kettenrauchenden Kollegen im Büro ertragen kann, wird genauso als intolerant bezeichnend wie der Fußgänger, der sich auf der Straße aufregt, weil 500 Meter vor ihm jemand eine Zigarette raucht.
Ein exzessiver Raucher und seine Umgebung stinken. Das ist eine Tatsache über die gar nicht diskutiert werden muß. Und ein stinkender Raucher hört nicht auf zu stinken, nur weil er es nicht wahr haben will. Eine vollgekackte Windel stinkt, auch wenn die Mutter einem einzureden versucht in Wirklichkeit wäre es Rosenduft, der da an der Nase vorbeizieht.
Ein Nichtraucher muß aber auch nicht hysterische Ohnmachtsanfälle erleiden, nur weil er mal einen Hauch Zigarettenqualm an der Budhaltestelle gerochen hat.