Evidenzen für die Wirksamkeit alternativmedizinischer Verfahren?

Das Naturgesetz heißt, wie immer, denn dein Glaube hat dir geholfen.

Und wieso glaubst Du, dass das ein Naturgesetz ist? Ist es Dir so unvorstellbar, dass Dinge ohne oder entgegen Deinem Glauben/Wissen geschehen können?

Für Erkrankungen haben wir Ursachen, klar. fragt sich nur welche.
Rauchen, Saufen, natürlich der Hauptfaktor. Und warum gibt e s Menschen, die 100 Jahre alt werden, obwohl...

Warum sollte es die nicht geben? Warum muss es eine spezielle Ursache haben, dass der metaphorische Würfel bei ihnen trotz der erhöhten Wahrscheinlichkeit immer zu ihren Gunsten gefallen ist?

Selbst in der Quantenmechanik gibt es keine Zufälle, was bist denn Du für ein studierter? Physiker?

Ja, Physiker. Und mit der Ansicht über Zufall in der Quantenmechanik bin ich nicht alleine unter Physikern:
http://www.naklar.at/content/features/quantenzufall/
Ich habe es auch anhand von Wikipedia-Artikeln und dem gedankenexperiment von Schröndingers Katze versucht noch weiter zu erklären.
 
Werbung:
Da ist kein weiteres Ereignis zwingend notwendig, was dann dem Atomkern den Anstoß zum Zerfallen gibt.
Irgendwas hält den Kern ja zusammen bevor er zefallen kann. Es gibt einige ursächliche Möglichleiten, die die Reaktion des Zerfalls auslösen könnte. Ein Photon, oder ein Elektron ändert seine Umlaufbahn, oder eine Interaktion mit einem Higgs Teilchen verändert die Masse, oder... Inzischen weis man ja das es mehr Elementarteilchen gibt.

Es gibt keinen Einflussfaktor von außerhalb, der das Einzelergebnis determinieren würde, oder mit dem man es vielleicht sogar beeinflussen könnte.
Aber ob die Katze ledbt, oder nicht hat eine Ursache! Der Zustand Leben und Tod ist ganz klar wissenschaftlich definiert.

Ob wir in der Quantenmechanik nun echten Zufall haben oder nicht, spielt für das Thread-Thema allerdings bestenfalls nur eine untergeordnete Rolle.

Also back to topic; zumindest halbwegs:
Min ging es ja nicht um Quantenmechanik, sondern, das es keine Zufälle, sondern nur Unvorhersehbarkeiten gibt.
 
Und wieso glaubst Du, dass das ein Naturgesetz ist? Ist es Dir so unvorstellbar, dass Dinge ohne oder entgegen Deinem Glauben/Wissen geschehen können?



Warum sollte es die nicht geben? Warum muss es eine spezielle Ursache haben, dass der metaphorische Würfel bei ihnen trotz der erhöhten Wahrscheinlichkeit immer zu ihren Gunsten gefallen ist?



Ja, Physiker. Und mit der Ansicht über Zufall in der Quantenmechanik bin ich nicht alleine unter Physikern:
http://www.naklar.at/content/features/quantenzufall/
Ich habe es auch anhand von Wikipedia-Artikeln und dem gedankenexperiment von Schröndingers Katze versucht noch weiter zu erklären.
  1. Ja, verehrter Joey, ist mir zumindest unvorstellbar. Ein Naturgesetz, das als feste Konstanzen Zufälle eingebaut hat? Ne, nicht mit mir.
  2. Weil Ursache und Wirkung sich gegenseitig bedingen, so einfach ist das.
  3. Diw Katze habe ich schon gelesen, da bist Du eventuell und rein zufällig noch mit nacktem Arsch hinter der Blaskapelle hinterher gelaufen. (Bitte nicht als Beleidigung auffassen).
 
Irgendwas hält den Kern ja zusammen bevor er zefallen kann. Es gibt einige ursächliche Möglichleiten, die die Reaktion des Zerfalls auslösen könnte. Ein Photon, oder ein Elektron ändert seine Umlaufbahn, oder eine Interaktion mit einem Higgs Teilchen verändert die Masse, oder... Inzischen weis man ja das es mehr Elementarteilchen gibt.


Aber ob die Katze ledbt, oder nicht hat eine Ursache! Der Zustand Leben und Tod ist ganz klar wissenschaftlich definiert.


Min ging es ja nicht um Quantenmechanik, sondern, das es keine Zufälle, sondern nur Unvorhersehbarkeiten gibt.
Das tut gut, stöhn...
huepfend_037.gif
 
Das Katzen Beispiel beim Schrödinger berücksichtigt den komplexen Zustand eines Lebewesen überhaupt nicht. Es ist ein Modell, eine Theorie. Dadurch stark abstrahiert und realitätsfern.

Lg
Any
 
Werbung:
Fakt ist einfach, dass es, wie ich schon Beginn hier schrieb, aufgrund fehlender Messtechnik und auch fehlender Bereitschaft, sich mit unwissenschaftlichen Konzepten ernsthaft auseinanderzusetzen, es kaum Evidenzen für alternative Behandlungsmethoden gibt. Fakt ist auch, dass die EBM inzwischen nachhaltiger fachlicher berechtigter Kritik ausgesetzt ist und auch der Trend in der Medizin wieder hin zur Individualmedizin geht. Einfach, weil man inzwischen in der Medizin weiß, dass eine statistische Zahl, eine begrenzte Gruppe Menschen, wo Wirksamkeit über den Placebo hinaus festgestellt wurde, nicht für jeden Menschen gilt und oft auch nur knapp für die Hälfte der Probanden. Fakt ist auch, dass z.B. die Onkologie Studien (Kokon) zu Alternativmedizin betreibt, die Ergebnisse dazu sollen dieses Jahr endlich veröffentlicht werden

Fakt ist, dass Du leider schon an der Terminologie scheiterst und, was noch schwerer wiegt, die dahinter stehenden Konzepte nicht verstehst.
Ein unwissenschaftliches Konzept ist jenes, welches auf grundsätzlich nicht falsifizierbaren Annahmen/ Behauptungen beruht, bzw. dessen Hauptargument/Inhalt undefiniert bleibt (z.B.: ein Schöpfergott; eine unsterbliche von lebenden Organismen unabhängige Seele; Reinkarnation…). Solche Konzepte (davon gibt´s ja zuhauf) entziehen sich grundlegend einer wissenschaftlichen Untersuchung – KEINE falsifizierbare Hypothese = KEINE wissenschaftliche Untersuchung (drum sind´s ja unwissenschaftliche Konzepte) – egal wie sich fürderhin die Messtechnik oder Bereitschaft entwickeln.
MERKSATZ: alternativ(medizinische) Konzepte können, müssen aber nicht per se unwissenschaftlich sein - das hängt von der Art der zugrunde liegenden Annahme bzw. behaupteten Wirkung ab; lässt sich daraus eine falsifizierbare Hypothese (d.h. incl. Null-Hypothese) ableiten, dann steht einer Untersuchung nix im Weg.

Hilfreich wäre es überdies wenn Du erläuterst, was Du unter Individualmedizin verstehst bzw. woran Du eine (bis dato?) vermeintlich nicht-individuelle Medizin festmachst (bitte mit Quellenangaben, weißt eh wie das mit dem gefühlten Wissen ist…).
Den Sinn des 2. fettmarkierten Satzes verstehst wohl nur Du allein – Du verwurstest verschiedene Begrifflichkeiten und Phrasen zu einer vermeintlich wissenschaftlichen Sentenz, die in dieser Ausformung keinen Sinn macht. Deine Formulierung legt die Vermutung nahe, dass Du von der Materie eher wenig bis keine Ahnung hast.
Wenn Du geneigt wärest, Dich etwas mit Effektstärke, Power, Signifikanz, klinischer Relevanz, optimale Stichprobengröße, Streuung, Grundgesamtheit, intrinisischer und extrinsischer Validität und event. Methodik und GCP zu beschäftigen, könntest Du den obigen Satz verständlicher und inhaltlich relevanter formulieren, so dass man tatsächlich auf den Inhalt Bezug nehmen kann.

Aus all den aktuellen Daten der Wissenschaft unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Technik immer ausgefeiltere und feinere Messintrumente entwickelt und es sich immer nur um Modelle handelt, die naturgemäß nur einen Teil der materiellen Welt abbilden können, lässt sich keineswegs formulieren, dass Alternativmedizin immer nur Quatsch ist.
AUF WELCHE aktuellen wissenschaftlichen Daten WELCHER wissenschaftlichen Richtung beziehst Du Dich? Wenn es Dinge der materiellen Welt gibt, die nicht abgebildet werden können, woher willst Du die dann kennen? Und welche kämen da Deines Erachtens in Frage?
Und warum sollte die potentielle Unerforschbarkeit einiger Ausschnitte unseres Daseins ein Argument dafür sein, das etwas unbelegtes oder in einigen Fällen negativ belegtes eventuell nicht Quatsch ist? Wenn etwas nicht abbildbar ist (also zu jenem Teil der materiellen Welt gehört, den Du als solchen einstufst) kannst Du darüber keine Aussagen machen und schon gar nicht, dass "aktuelle Daten der Wissenschaft..." eine derartige Annahme zuließen.
Oft genug konnte/kann man zu Beginn z.B. medizinischer Forschung über das WIE (die Wirkweise) keine Aussagen machen, kann aber über das WAS (die vermutete Wirkung) sehr wohl untersuchbare Hypothesen formulieren und es so einer strukturierten Untersuchung zugänglich machen.

Aber so ist es halt mit der Phrasendrescherei...
 
Zurück
Oben