Nun, vermutlich sehe ich das ähnlich, wenn ich das wirklich so verstehe wie es gemeint war.
Die gesamte Realität wird immer quasi magisch vom Beobachter (absolutes Subjekt/Gott) manifestiert, als eine Art Traum (Pantheismus/Idealismus). Und im engeren Sinne Magie ist es, wenn explizit aus der individuellen Perspektive bewusst manifestiert wird, im Sinne von Realität "überschrieben" wird letztlich, da wir normale (= nicht paranormale) bewusste Entscheidungen (soll ich den Beitrag hier schreiben oder nicht, zum Beispiel) nicht Magie nennen.
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich nichts sicher dazu sagen kann, inwieweit individuelles Bewusstsein im menschlichen Gehirn auch Psychokinese betreibt de facto, oder ob die ganze neurologische Aktivität dort wiederum (fast?) nur Schöpfung Brahmans (des Träumers) ist. So gesehen könnte es dann auch im engeren Sinne mehr magische Ereignisse geben, als man gewöhnlich denken würde.
Kann aber (etwas spannender vermutlich) aus meiner Sicht garantieren, dass es auch möglich ist "Dinge" (eigentlich ja Ideen) außerhalb des eigenen Nervensystems und Körpers zu beeinflussen und wahrzunehmen. Auch wenn du mir das persönlich zumindest nicht abnimmst. Weil Atman auch Brahman ist eben, so wie das Traumsubjekt der Träumer ist. Und siehe unten...
Wenn man es aus der (Nicht-)Perspektive von Brahman sieht ist man immer Schöpfer der Wirklichkeit (nicht nur der individuell eigenen). Aus der Perspektive von SYS oder PsiSnake ist man sowohl Schöpfer als auch Geschöpf letztlich. Weil sich der Schöpfer mit letzterem identifiziert hat.
Natürlich hat die eigene Perspektive keine Priorität über allen anderen. Jagt der Fuchs den Hasen, träumt das Universum aus einer Perspektive eine potentiell leckere Mahlzeit und aus der anderen einen schrecklichen Alptraum. In Wirklichkeit steckt in beiden das selbe Subjekt. So als hätte das Traummonster, dass einen im normalen Traum verfolgt ebenfalls (d)eine subjektive Perspektive.
Fuchs und Hase könnten sich, wenn sie es könnten, auch telepathisch verbinden, und würden sich dann auch bewusst (aber es ist unbewusst immer wahr) im selben Bewusstseinsraum befinden. Optimistisch würde jemand sagen, dass wir alle eins sind, aber un-eins (wie ich in meiner Signatur schreibe) trifft es sicherlich besser.
Theoretisch hätte der Hase nun die Chance die Realität aus seiner Perspektive zu überschreiben, und den Fuchs zum Beispiel psychokinetisch auf die Nase fallen zu lassen.

Das wäre im engeren Sinne Magie. Praktisch ist sowas offensichtlich kompliziert. Eine Harry Potter Realität haben wir nicht.
Oder aber dem Subjekt aus der Hasen-Perspektive geht quasi ein Licht auf, wie im Klartraum, dass es eigentlich nicht mit dem Hasen identisch ist. Ok, das ist auch gut, denn jetzt ist der Hase erleuchtet, und haftet nicht mehr an dieser Existenz an. Praktisch allerdings auch nicht exakt einfach, und kann aus eigenem Wissen nicht sagen, ob man erleuchtet werden kann. Es reicht auch nicht das intellektuell zu wissen, solange es trotzdem weh tut.
Aber ja, kommt jeweils auf den Grad der Bewusstheit an. Problem ist, der ist gewöhnlich nicht hoch genug für (nahezu?) alle Lebewesen (Hasen sicherlich weniger als Menschen) und schon gar nicht hoch genug im unbewussten Schöpfer selbst. Also finden wir eben eine Art (Alp)Traum vor. Ohne Sinn und Verstand, und Lösungen sind zumindest nicht so simpel, wie es manche Eso-Schreiber ganz non-metaphorisch verkaufen. Gesundheit gegen Krebs zu manifestieren könnte hier extrem wahrscheinlich schief gehen.
Und wie du schon sagst, gestorben sind bisher letztlich alle, zumindest wenn man es auf das individuelle Lebewesen bezieht Denke aber nicht, dass Bewusstsein nicht existieren kann, da es die fließende Realität und Vergänglichkeit gerade erst kreiert. Ist dann nur die Frage, ob die individuelle Perspektive nach dem Tod weiter besteht (Geister, Reinkarnation) oder jeder direkt wieder vereint wird mit dem Rest. Persönlich weiß ich das nicht, wird aber von Advaita Vedanta, Buddhismus angenommen, und einige Berichte darüber gibt es auch.