EU-Beitritt der Trkei

Was sagt ihr zum EU Beitritt der Türkei


  • Umfrageteilnehmer
    227
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Diese Frage kann man auf verschiedenen Ebenen beantworten. Da ist erst mal die Beziehungs-Ebene wie steh ich zur Türkei was bedeutet mir die Türkei, was für Erfahrungen habe ich mit Türken gemacht. Dann kommt die übergeordnete Ebene, was bedeutet das für mein Lebensumfeld, für Deutschland für Europa, wenn die Türkei dazugehört. Wird sich etwas ändern im Kulturellen, im Wirtschaftlichen, im Religiösen in der Gesellschaft? Wofür wird die Türkei in Europa eintreten?
Und ich finde die Beziehungsebene sollte getrennt werden, von jeder anderen Ebene. Ich muss nicht zustimmen, nur weil ich tolerant bin, ich muss nicht ablehnen, nur weil mich mal ein paar Türken angepöbelt haben.

Es sollte darum gehen was sich in Europa wie ändern sollte. Das Problem zur Zeit ist, dass sehr viele Staaten dazugekommen sind, die alle ihre eigenen Interessen einbringen. Leider sind in den letzten Jahren immer nur Länder dazugekommen, die sich finanzielle Hilfe erhoffen, Norwegen und die Schweiz halten sich raus, da sie fürchten Nettozahler zu werden.
Meine Befürchtung für die europäische Zukunft ist, dass die nationalen Interessen immer stärker in den Vordergrund streben werden und das die nationalistischen Kräfte stärkt, siehe Frankreich, Italien, Österreich und nun auch Polen.

Lange Rede kurzes Resümee: ich wär dafür dass die Türkei beitritt, auch wenn die Probleme innerhalb der EU damit zunehmen. Die Türkei kann uns auch viel Gutes bieten z.B. den gnostischen Islam und den Sufi-Lehrer Mevlana.
Liebe Grüße Inti
 
Meines Erachtens ist es dafür schlicht zu früh. Zum einen ist doch wohl die Mehrheit der Bevölkerung ( sogar in diesem Esotherikforum, wo man für gewöhnlich eher mitmenschlich und aufgeschlossen ist ) dagegen. Ich hoffe, dass daran diese Aufnahme auch spätestens scheitert, da so weit ich weiß in einigen Ländern, in denen die Mehrheit ebenfalls dagegen ist, ein Volksentscheid für eine Aufnahme der Türkei nötig sein wird. Zudem ist mir die Selbstzufriedenheit türkischer Landsleute zuwider. Die Leben Jahrzehnte lang in diesem Land und haben immer noch ihre Nationalflagge irgendwo rumliegen ( hauptsächlich türkische Jugendliche ) - die ihnen heilig ist - und Nationalismus sehe ich gar nicht gern egal von welchen Landsleuten. Ganz zu schweigen von der Massenzuwanderung - sie stellen schon jetzt einen grossen Teil der Bevölkerung und ich habe selbst erlebt, wie in einer Strasse in der ich aufgewachsen bin nach und nach immer mehr Verwandte und Bekannte von Türken auf einmal aus der Türkei dort aufgetaucht sind. In einer Zeit wo der Bevölkerungszuwachs unter deutschen stagniert, kann es nicht sein, dass der Anteil der Türken immer weiter ansteigt. Nicht zu letzt deshalb, weil ihre Kultur - an der die meisten Türken festhalten - von unserer stark abweicht. Und schliesslich wollen sie glaube ich mehrheitlich gar nicht integriert werden - sie leben in eigenen Vierteln und bilden kleine Oasen ihrer eigenen Kultur. Ganz zu schweigen davon, dass unter Türken die Verbrechenszahl nachgewiesenermassen höher ist als unter Deutschen. Und ich habe den Eindruck, dass Türken sehr bestrebt sind, einiges ihrer islamischen Einstellungen hier zu stabilisieren und zu vertiefen. Das Gebahren der Türken mutet mir zu infiltrierend an - immer mehr Türken drängen in die Politik, was in einem Ort schon dazu geführt hat, dass türkische Politiker in deutschen Parteien ( die Grünen waren es glaube ich ) dafür gesorgt haben, dass ein deutsches Schwimmbad einen Tag lang nur für türkische Frauen geöffnet ist. Tut mir leid - das passt mir nicht und das passt nicht in eine westliche, aufgeklärte Welt. Jede öffentliche Einrichtung steht jedem Menschen immer gleich zur Verfügung. Wenn dieses westliche Gut jetzt schon von Türken unterwandert wird, ist nicht die Zeit dieses Land in die EU aufzunehmen. Ganz im Gegenteil wäre es Zeit für Massnahmen um so etwas in Zukunft zu verhindern.

Der einzige Grund für eine Aufnahme der Türkei in die EU ist, dass eine solche Verbindung zwischen christlichen und islamischen Ländern ein wichtiges Zeichen für den zukünftigen Frieden sein kann. Doch zum jetzigen Zeitpunkt würde der Beitritt der EU dies nicht bewirken ( die fundamental islamischen Länder und Terroristen interessiert dies zur Zeit gar nicht, da sie mit sich selbst und nicht mit den tatsächlichen globalen Vorgängen beschäftigt sind ).
 
Mir ist noch etwas eingefallen - die Gesetze der Türkei mögen zwar jetzt westlich, säkular ausgerichtet sein. Doch bis dies der Bevölkerung in Fleisch und Blut übergegangen ist, dauert es eben. Solange bei einer Demonstration von Frauen zur Gleichberechtigung Polizisten anfangen, die Frauen zusammenzuschlagen ( was ja vor ein paar Monaten der Fall war ) gehört dieses Land nicht in die EU, egal ob die Politiker das dann als Fehlverhalten einzelner Polizisten darstellen.
 
Man sollte wirklich nicht jeden kranken Gedanken mit Jesus in Verbindung bringen. :rolleyes: Anscheinend haben viele den christlichen Gedanken im falschen Rachen oder wollen hier negativ Propaganda betreiben. Wann hat Jesus gesagt: Meidet die Moslems? :eek:
Ich bin jedesmal entsetzt, wenn ich sowas höre oder lese.
Hat er wohl nicht eher gesagt: Liebe deine Nächsten, wie dich selbst.?
Einige funktionieren den Satz so um: "Halte an deiner Gier fest, die Türken könnten dir was wegnehmen."
Als die Türken nach Deutschland gebeten wurden, war man auf Billigarbeitskräfte angewiesen. Nun fürchten wohl einige, dass sie ihre Billigarbeitskräfte verlieren werden, da sie ihnen nicht als Vorwand: Dann geh halt wieder zurück in deine Heimat, wenn du nicht billig arbeiten magst!!!! vorhalten können. Das ist genau der Grund, warum Alpträume entstehen, gell? Sie sollen hier billig dienen, sich aber jaa nicht zuhause fühlen! Möchtest du uns das sagen, Klarträumer?
Der Mensch lebt nicht ewig. Nicht einmal in seiner sog. Heimat. Daher ist es mehr als ulkig, dass hier Gier dermaßen für diese kurze Zeit zum Ausdruck kommt. Was der Welt gehört, verbleibt der Welt. Kein Mensch hat nur einen bayrischen Bierkrug mit rüber genommen :lachen:
 
Mir ist noch etwas eingefallen - die Gesetze der Türkei mögen zwar jetzt westlich, säkular ausgerichtet sein. Doch bis dies der Bevölkerung in Fleisch und Blut übergegangen ist, dauert es eben. Solange bei einer Demonstration von Frauen zur Gleichberechtigung Polizisten anfangen, die Frauen zusammenzuschlagen ( was ja vor ein paar Monaten der Fall war ) gehört dieses Land nicht in die EU, egal ob die Politiker das dann als Fehlverhalten einzelner Polizisten darstellen.

Auch, wenn die Rolle der Frau im Islam eher zweitrangig ist, so ist sie es auch in einer gewissen weiße im katholischen / christlichen Glauben.
Und es gibt auch genügend deutsche Männer die tagtäglich ihre Frauen vermöbeln.........

Sorry aber das ist für mich kein Grund!

Alles Liebe
Hamied:kiss4:
 
Hallo,

ich habe mit "Ja" gestimmt, schließe mich aber auch der Meinung an, daß die Behandlung der kurdischen Minderheit Teil der Verhandlungen sein sollte.

Gruß,
lazpel
 
Ich bin froh, diese Entscheidung nicht treffen zu müssen.
Islam und Christentum sind nicht vergleichbar.
Es hatt nie eine islamische Säkularisierung gegeben, damit sind Religion und staatliche Macht innigst verwoben.
Der freie Zugang des Islam nach Europa, über die Türkei, wird zu kaum überschaubaren Problemen führen.
 
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Reisender schrieb:
Ich bin froh, diese Entscheidung nicht treffen zu müssen.
Islam und Christentum sind nicht vergleichbar.
Es hatt nie eine islamische Säkularisierung gegeben, damit sind Religion und staatliche Macht innigst verwoben.
Der freie Zugang des Islam nach Europa, über die Türkei, wird zu kaum überschaubaren Problemen führen.


Wenn Probleme nicht überschaubar sind, wie kannst du sie dann nachempfinden?
Gib doch mal ein paar Beispiele und fundierte Beweise, statt Spekulationen.

Ich finde, dass Religion eine sehr persönliche Sache ist, daher würde ich langfristig allen Menschen, ob nun Islam oder Christentum, davon abraten, diese in die Öffentlichkeit zu tragen. Das gilt für beide Seiten.
Ich habe nichts für religiöse Fundamentalismus übrig. Wenn Staaten sich zusammentun, und ich bin ganz dafür, dass Menschen eher zueinander finden als auseinander, dann sollte man Religion sehr inoffiziell führen.

Religionen, welche auch immer, hatten eher immer die Absicht Menschen in Freundschaft zueinander zu führen. Doch was haben wir aus Ihnen gemacht? Wir missbrauchten sie als Waffe gegeneinander. :rolleyes:
Das ist keine Religion mehr, die so missbraucht wird, sondern eine weitere Art von Waffe. Ich bin gegen diese Waffe. Ich bin gegen jede Art von Waffe. Ich bin für den Frieden unter Menschen, für Freundschaft und ein freundschaftliches Miteinander, statt Gegeneinander.
Ich finde, dass die Türkei unbedingt in die EU gehört. Ich mag aber nicht, dass diese beiden Religionen, sich gegenseitig so misstrauen. Was können die Menschen denn miteinandern nicht teilen? Gott? Die Engel? Diese Welt?
Ich denke eher, dass sie aus Gier sprechen und sogar wegen ihrer Gier oder wie andere es ausdrücken EGO nicht einmal zurückschrecken und ihren Glauben verraten. Solche Menschen tun mir leid, denn sie haben noch sehr viel zu lernen, noch sehr viel Karma, viele Leben, die noch vor Ihnen liegen und sie des Besseren belehren werden.
Wenn spirituelle Menschen, oder auch die, die sich nur so nennen, sich gegen ein Miteinander der Menschen wenden, dann zweifle ich sehr an ihrer Spiritualität, denn sie haben nicht das Wesen des Geistes begriffen und sind Blind in Bezug auf die Wahrheit.
 
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