EU-Aufklärungspflicht für Deutsche AstrologInnen

Hallo alle, :)

mir wär's ganz recht, wenn Ihr Euch alle jetzt nicht auch noch wegen mir in die Haare kriegt. Das isses nicht wert, okay? :)

Danke an Euch alle, ich verstehe die einzelnen Standpunkte, lerne viel daraus und werde sie so hinnehmen. Ist okay jetzt.

Liebe Grüße
Martina
 
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Hallo alle, :)

mir wär's ganz recht, wenn Ihr Euch alle jetzt nicht auch noch wegen mir in die Haare kriegt. Das isses nicht wert, okay? :)

Danke an Euch alle, ich verstehe die einzelnen Standpunkte, lerne viel daraus und werde sie so hinnehmen. Ist okay jetzt.

Liebe Grüße
Martina

Keine Kondition? ;)
 
Hallo Simi


Bedeutet das, dass Du gar nicht anders kannst, als so zu schreiben, dass andere sich leicht empören oder in Stress geraten?
Ich kann nicht anders schreiben, als ich es tue. Ich beleidige niemanden, ich sauge keinen an- ich lege dar, was ich sehe.

Iakchus schrieb:
Ich verstehe irgendwie nicht, warum man bei einiger geistiger Höhe, die Du ja hast, so konfrontativ auf einige wirken muss.
Das hat verschiedene Gründe, Stefan.
Der wesentliche ist wohl der, dass ich noch nicht verwirklicht bin. Noch bewege ich mich in der Polarität, dh ich untersuche Pole = ich polarisiere. Jeder, der gedanklich nachvollzieht, was ich über die Pole schreibe (egal welche), findet sich selbst in einem dieser Pole wieder. Ich werte die von mir untersuchten Pole nicht- ich tranzendiere sie während der Untersuchung, dh ich gehe über sie hinaus und betrete die Einheit. Noch ist die Einheit kein Dauerzustand, ich falle wieder aus ihr heraus zurück in die Polarität. Aber wie Randi schon sagte: Übung macht den Meister!

Viele Leser tun das aber offensichtlich sehr wohl- sie werten die Pole. Sie machen daraus: der Pol der Guten ist gut, der Pol der Bösen ist schlecht- dem ist nicht so! Leute, kapiert das mal! Das sind eure Wertungen, nicht meine!

Ein weiterer Grund ist der, den Rita schon nannte: ich beschreibe die Welt, wie sie ist- nicht, wie mancher sie gern hätte. Das zerstört liebgewordene Weltbilder, was nicht angenehm ist. Die, die mich gerne lesen, das sind die, deren Weltbild bereits Risse hatte, die bereits ahnten, dass die Wirklichkeit anders aussieht- sie empfangen Inspiration aus meiner Schreibe.

Mir ist beides egal. Dass das so ist, ist noch ziemlich neu für mich- es ist aber so. Noch vor 2 Monaten habe ich mich über Lob gefreut und über Tadel geärgert- das ist vorbei. Lob und Tadel sind auch nur ein Gegensatzpaar- im Gewahrsein der Einheit sind sie bedeutungslos. Wer heute lobt, der tadelt morgen und umgekehrt. Ich bin, wer ich bin- unberührt davon. Der Witz ist: die Präsenz, wie Xchen es nennt, hat seither zugenommen.
 
Ich hab gestern hier gelernt, dass wer sich wandelt, zicken darf.

Guter Satz! Der, der sich wandelt, muss sogar zicken und anecken. Anders geht es nicht. Und das meine ich wirklich ernst.

Es wird langsam echt mühsam, hier noch zu folgen. Muss man glaub ich auch nicht. Über Menschen kann man jedenfalls viel lernen, auch wenn es nur die virtuelle Seite ist. An die müssen wir uns eh gewöhnen :-/

Tja, Simi... Wie wir irgendwann mal festgestellt haben, haben wir einige Gemeinsamkeiten. Deswegen reagiere ich manchmal etwas impulsiv aggressiv. Ich seh in ihren Statements meinen eigenen Missionierungswahn, den ich jedoch meistens wieder in Griff bekommen habe. Meiner war ein bisschen anders gelagert, doch ähnlich, weil die Hintergründe sich ähneln. Das dicke Ego, das irgendwann mal verschütt gegangen ist und durch unzählige Stiche von Aussen (7.Haus) unendlich verletzt wurde. Dadurch geht aber das Gute (das Teil des wahren Egos ist) nicht zugrunde, sondern zieht sich nur zurück, um nicht noch mehr zum Opfer zu werden.

Irgendwann, wenn genug Erfahrungen gemacht wurden und der Leidensdruck sich schon körperlich einen Weg nach aussen gesucht hat, kriegt man mit, was schiefgelaufen ist. Das Böse formiert sich, kriegt ein Gesicht im Gegenüber. Die Wahl der Waffen, um sich endlich zu wehren, mögen unterschiedliche sein. Astrologie, Religion, Drogen, Rückzug, Aggressivität, Missionierung...je nach Anlage. Dann kommt die Zeit der Wandlung und alles sprudelt plötzlich raus (wie du, Martina, so schön geschrieben hast). Ich weiß - und wie ich das weiß - dass nix ultimativ ist, und so wird die Phase bei Simi (die bei dir Simi in etwa schon ähnlich lange dauert wie bei mir) auch vorrübergehen. Sie wird dann hier nicht mehr schreiben und stattdessen das Gelernte leben. Übergangsphasen sind furchtbar und fruchtbar zugleich, vorallem wenn man eher zu den sensiblen Menschen gehört. Es war vorher kein Gleichgewicht da und jetzt ist es auch noch nicht erreicht.
Herrje, was hab ich in den letzten Jahren an Freundschaften eingebüßt, weil niemand mehr was mit mir anfangen konnte. Plötzlich war ich nicht mehr nur die Gute, die für alle da war. Am Anfang hatte ich noch schlaflose Nächte, wenn ich hier im Forum irgendwas emotional Blödsinniges abgelassen habe. Das interessiert mich schon lange nicht mehr. Die, zu denen ich immer gut war, interessiert es auch nicht mehr, dass ich das mal war. Der Mensch vergisst so schnell wie er sich sekündlich ändert...mit jedem neuen Eindruck.....Also was soll's? Am Ende stirbt jeder allein. Wichtig ist in meinen Augen, bzw. meinem Herzen, dass jeder mit dem Wissen stirbt, ehrlich gewesen zu sein. Vorallem zu sich selber. Der Weg dahin ist voller Qualen und nicht jeder Mensch ist dazu bedingungslos bereit. Läßt man sich auf diese Reise ein, dann kann schonmal sowas passieren wie bei Simi :) Es ist legitim für jeden persönlich, doch Indoktrinierung sollte man unterlassen, weil es doch letztlich um einen selber geht. Das ist die Zick-Phase, die unweigerlich einsetzt, wenn man in sich angekommen ist und da noch absolut nix geordnet hat. Hier find ich, isses ein großer Fehler, andere wieder reinzulassen (Forum, gell!). Das muss man alleine durchstehen.

Was hab ich mir gegenüber Nahestehenden den Mund schon fusselig geredet, dass diese Phase sein muss, ich nicht umschalten kann, als wäre nie was gewesen. Sobald des Menschen ideelle Werte :rolleyes: die des Normalos (Haus, Hund, Katze, Maus, VW...) überschreiten, ist ein psychologisches Problem da. Man passt nimmer in die Norm. Und sich außerhalb der Norm seinen Platz zu erwirtschaften, ist das beinahe Schwierigste, das es gibt. Selbst ich, die diesen Lebenstil gewöhnt bin, hab damit extreme Probleme. Lebenstil ist das falsche Wort. Normunabhängiges Denken...das trifft es eher.

Ich weiß jedenfalls, dass ich nur angepisst reagiere, wenn mich was persönlich betrifft. Dann denke ich entweder leise drüber nach oder antworte wie mir grad der Schnabel gewachsen ist. Doch großartig persönlich betroffen fühle ich mich nicht, wenn ich mit der Retourkusche übers Ziel hinausgeschossen bin. Überhaupt nicht. Ich registriere meine Grenzüberschreitung...ungeschehen kann ich sie eh nicht machen...warum also großartig dran rummümmeln? Das hinzukriegen, war ein langer Prozess.

Hier zieht jeder seinen eigenen Schatten raus (davon bin ich auch nicht frei). Manchmal bilden sich Schattengrüppchen oder Spiegel-AG's...was auch immer. Ich könnt mir trotz aller Querälen vorstellen, dass hier einige im real Life gut miteinander könnten. Selbst und gerade die, die hier virtuell-verbalen Buchstabenbrei zum Falschen Hasen servieren. Wo Interaktion ist, ist Leben. Und L(l)eben ist gut. :)

Aber mal ehrlich, liebe Leute: solche Streitereien unter dem Threadtitel :D Was wirft das für ein Licht auf die Astrologengilde? Wir sollten ihn umbenennen in "Zurechnungsfähigkeitszeugnis für Astrologen weltweit".

@all: :umarmen:
 
Denkst du, der Mensch hat die Schubladen erschaffen?
Ja, hat er (so sehe ich es). Schubladen erleichtern das Denken bzw. ermöglichen oft, überhaupt darauf zu verzichten. Auch die astrologischen Symbole sehe ich schon lange nicht mehr als Schubladen. Es gibt für mich Alternativen, die ich für schlüssiger und nützlicher halte bzw. auch so erfahren habe: im eher mundanen Bereich die Sichtweise, die Astrologie als einen Satz von "strange attractors" im Sinne der Attraktoren der Chaostheorie zu begreifen. Im eher persönlichen, systemischen Bereich die Sichtweise, die astrologischen Symbole als Symbole von Kompetenzen zu begreifen.

Was die "Weltbilder" anlangt: Ich meine, wir haben doch überhaupt keine andere Möglichkeit, über das, was wir für die Wirklichkeit halten (!), zu kommunizieren, als dass wir dafür Bilder verwenden. Begriffe. Konstrukte. Das Bild, jemand hätte kein Weltbild, sondern verkünde die Wirklichkeit selbst, halte ich für eines der übelsten Weltbilder. Im Namen solcher dogmatischen Fundamentalismen hat es schon zu viel Krieg, Genozid, Mord und Totschlag gegeben.

Ein ganz anderes Kapitel ist das Gewahrwerden von Wirklichkeit - tiefes Erleben jenseits von Sprache und begrifflichem Denken. Das ist auch nur auf Meta-Ebenen kommunizierbar. Auch davon kann ich in Bildern reden, aber auch das sind dann die Bilder davon und nicht das Erleben selbst. Für mich ist es so ein Bild das Erleben des Einsseins von allem mit allem. Das kann ich in zwei Stunden tiefer Meditation erleben, das kann ich erleben, wenn ich im alltäglichen Dahintrappeln die Gnade erfahre, einmal drei Schritte bewusst zu tun.

Aus diesem Einssein heraus kann ich - ohne die Achtsamkeit für die wundervolle Verschiedenheit alles Seienden aufzugeben - auch wahrnehmen, wie sehr all das, was mir begegnet, auch in mir ist. All das Schöne, all das Bewegende, all das Begeisternde und auch all das Aufregende, all das Ärgerliche. Natürlich hab ich auch Simi in mir (sorry, Simi, wenn ich Dich hier mal instrumentalisiere...). Und ich empfinde es als Bereicherung, wenn das in mir aufgeweckt wird und ich mir solcher Aspekte meines Seins gewahr werde. Aber nicht durch Identifikation oder bissige Ablehnung, sondern einfach als Wahrnehmung: Aha, das lebt auch in mir bzw. in meinen Interaktionen mit dem Leben. Da schau ich doch mal... was mach ich denn damit? Kann ich das gut einbauen in meine Vorstellungen, was ich für einer bin? Oder kann ich's loslassen? So eine Art Freiheit des "Wahrnehmens und Wahrgebens" (eine Polarität, die ich Gunther Schmidt verdanke).

Alles Liebe,
Jake
 
Der Böse sagt, ich engagiere mich in der Kirche, überliste Gott, dann hab den Freischein für den Himmel.

Ich liebe ein Gedicht (eine meiner ersten Prägungen - mit 8 vielleicht, lange vor K.H. Deschner:D). Verfaßt von Ignacy Krasicki, Dichter und FürstBischof im 18ten Jahrhundert; beschreibt eine Momentaunahme: die Herrin betet gerade inbrünstig, der Dienerin, im gleichen Raum, gelingt eine Aufgabe nicht, die Herrin schlägt voll Zorn erbarmungslos (ich nehme mal an, mit dem Rosenkranz) auf sie ein, während sie die letzten Worte des Gebets aufsagt: vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben ...
Letzte Zeile des Gedichtes: bewahre uns, Herr Gott, vor solcher Frömmigkeit!
 
Manchmal muss man anecken aus verschiedenen Gründen.
Aber manchmal muss man das nicht.

Für Xchen:
Ansonsten gehts doch sehr um Lust....

(Warum ich meine Beiträge lösche: Ich hadere mit mir und weiss aus irgendeinem Grund nicht so einfach zu schreiben)
 
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ja, Lust Lust Lust...

sag das einem SteinbockMann, steinböckig bis zum Quadrat :)

edit. dieser Post bezog sich auf einen von Iakchus, gelöscht soeben, der übrigens mir ganz gut gefallen hat.
 
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