Esoterisches Ärzte-Bashing,.....

...Die Pharmaunternehmen wären die ersten, die sich freuen würden, wenn sie nicht mehr jahrelang aufwendige Studien machen müssten, sondern wie früher innerhalb kürzester Zeit Arzneimittel nach Arzneimittel auf den Markt pumpen könnten...
Ja, aber nur, wenn sie die Alleinstellung behalten würden.
 
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Das ist falsch. Ein Kräuter- oder Magenbitter fällt nicht unters AMG, sondern unters LBFG. Also keine Studien nötig. Warum du glaubst, dass Laien keine Studien machen dürfen, weiß ich auch nicht. Stimmt jedenfalls auch nicht. Glaubst du echt, dass jeder kack Kräutertee und alle anderen Produkte (Magenbitter, Digestife, etc) aus der "Gesundheitsabteilung" bei Edeka für mehrere Millionen getestet wurde?

Phytopharmaka sind kein Lebensmittel. Sondern Arzneien.

Lebensmittel darfst Du nicht als Arzneimittel bewerben.

Und nein, Studien selbst machen darf nicht jeder, die Vorgaben schließen das schon aus (Labor, Bedingungen, Fachpersonal usw.). Du kannst sie in Auftrag geben. Da sind wir wieder bei extrem hohen Kosten, die eine Privatperson i.d.R. nicht aufbringen kann.

Für Lebensmittel gibt es auch entsprechende Verfahren zur Qualitätssicherung usw.
http://www.bmel.de/DE/Ernaehrung/SichereLebensmittel/Hygiene/_Texte/LebensmittelhygieneImHandel.html

Die Produkteinführung inkl. allem drum und dran ist kein Klacks, das kostet sehr viel Geld und Aufwand. Selbst nur ein kleines Bistro betreiben kostet mehrere tausend Euro inkl. diverser Auflagen des Gesetzgebers, die zu erfüllen sind.

Wer glaubt, das wäre alles für eine Privatperson mal eben so zu wuppen, lebt an der Wirklichkeit meilenweit vorbei.
 
Es sind aber gesundheitsbezogene Angaben grundsätzlich verboten, also kann man keinen Kräuterbitter gegen Magenschmerzen auf den Markt bringen.
Wenn du ein Magenbitter auf den Markt bringst, brauchst du im Regelfall nicht dazuschreiben, dass es gegen Magenbeschwerden hilft. Das wissen die Leute ohnehin. Wenn du das trotzdem willst, kannst du um eine Erlaubnis ansuchen. Dann musst du im Regelfall nachweisen können, dass deine Aussage begründet ist - in dem Fall helfen dir dann Studien wie die, die ich oben gepostet habe, weiter. Du kannst natürlich auch eigene Studien machen. Aber für die meisten "traditionellen" Pflanzenheilmittel wirst du sehr viel geleistete Vorarbeit finden, auf die du dich berufen darfst.

Immerhin hat sie das meiste Geld, weil zwar das Genehmigungsverfahren und die Vermarktung viel kosten, das synthetische Medikament in der Herstellung aber im Verhältnis zu Naturheilmittel "nichts".
Auch das ist so pauschal Unsinn. Es gibt genauso Pharmazeutika, die horrende Herstellungskosten haben. Abgesehen davon ist es halt sinnlos, die Erforschung eines (völlig neuen, unbekannten) Arzneimittels von seinen reinen Produktionskosten zu betrachten. Bei Pflanzenarzneien kannst du eben mit etwas arbeiten, das schon da ist. Bei chemischen Arzneimitteln startest du bei 0.

Phytopharmaka sind kein Lebensmittel. Sondern Arzneien.
Es geht nicht um Phytopharmaka. Es geht um Magenbitter. Und der ist als Lebensmittel ausdrücklich vom AMG ausgenommen, vgl § 2 III Nr. 1 AMG. Wenn du dich in ein Thema einmischt, lies bitte vorher, um was es geht.

Die Produkteinführung inkl. allem drum und dran ist kein Klacks, das kostet sehr viel Geld und Aufwand.

Wer glaubt, das wäre alles für eine Privatperson mal eben so zu wuppen, lebt an der Wirklichkeit meilenweit vorbei.
Ein Unternehmen gründen kostet immer Geld, egal ob man eine Würstelbude aufmachen oder Magenbitter verkaufen will. Es gründet aber auch keine Privatperson "mal eben so" ein Unternehmen.

Weißt Du was alleine ein Patent (rechtssicher, EU weit) kostet?
Ja. Ein europäisches Patent kostet im Schnitt etwa 5000 EUR. Das brauchst du aber auch nur, wenn du ein internationales Unternehmen mit Niederlassungen in mehreren EU-Ländern bist. Bei einem Patent nur für Deutschland bist du so um 500-1000 EUR dabei.
 
Wenn du ein Magenbitter auf den Markt bringst, brauchst du im Regelfall nicht dazuschreiben, dass es gegen Magenbeschwerden hilft.

Es geht nicht um Phytopharmaka.

Aha... aber kulli möchte den Magenbitter als Arznei bewerben und verkaufen. Dass man was nicht dazuschreiben braucht ist irrelevant.

Und was die Einführung von neuen Lebensmitteln betrifft, hier Produkte einzuführen und verkaufen zu wollen kostet auch wiederum Millionen inkl. allen Aufwendungen. Auch hier musst Du diverse Vorgaben erfüllen und einhalten. Genau deshalb ist das weder einfach noch kann es jeder, es wäre schön, wenn Du tatsächlich liest und verstehst, worum es dabei geht und was geschrieben steht.

Nochmal: Du kannst ein Kraut gegen Magenprobleme weder "einfach" noch "selbst" geschweige denn von (finanzieller Aufwand) "einfach so" auf den Markt bringen und schon gar nicht als Heilmittel bewerben.
 
Naturheilkunde...wird wohl keiner "bashen"...denn die Medizin hat sich aus dieser entwickelt...aber...Esoterik...sag da mal jemand von den "Esoterikern"...oder besser...von denen...die sich für solche halten...einem echten Shaman...daß er ein Esoteriker ist...weil er halt mit Kräutern etc. heilt...schätze...wenn man dem erklärt...was heute als Esoteriker rumläuft...darf sich "Eso" gaaaaanz warm einpacken und laufen...soweit die Füße tragen...denn wenn der Shaman den mit seiner Keule "basht"...ist das sicher weitaus unangenehmer...als jegliches kritische posting zur sogen. spirituellen "Heil" Methode...und was so ein Klapperkistchen...das man an den PC anschließt...um irgendwelche Egel aufzuspüren...überhaupt mit Esoterik oder Naturheilkunde zu tun hat...darauf kann man wohl nur im Zeitalter von Pockenmohn ko kommen.....


Sage
 
Natürlich weißt du wo die Grenzen sind, wenn dich Realität aus esoterischen Traumtänzereien reißt. Da rennst du dann zur verhassten evidenzbasierten Medizin. Letztere hat dir das Leben gerettet, warum du heute gegen sie wetterst. :rolleyes:

Mehrfach Wiedrholung macht s auch nicht wahrer ... aber behalte deinen Glauben ... mir ist's egal.
 
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Aha... aber kulli möchte den Magenbitter als Arznei bewerben und verkaufen. Dass man was nicht dazuschreiben braucht ist irrelevant.

Und was die Einführung von neuen Lebensmitteln betrifft, hier Produkte einzuführen und verkaufen zu wollen kostet auch wiederum Millionen inkl. allen Aufwendungen. Auch hier musst Du diverse Vorgaben erfüllen und einhalten. Genau deshalb ist das weder einfach noch kann es jeder, es wäre schön, wenn Du tatsächlich liest und verstehst, worum es dabei geht und was geschrieben steht.

Nochmal: Du kannst ein Kraut gegen Magenprobleme weder "einfach" noch "selbst" geschweige denn von (finanzieller Aufwand) "einfach so" auf den Markt bringen und schon gar nicht als Heilmittel bewerben.
Nochmal: Du kannst auch auf ein Lebensmittel gesundheitsbezogene Angaben draufschreiben. Nur gilt dann halt ein Erlaubnisvorbehalt, d.h. du musst dir so eine Erlaubnis einholen.
Wenn kulli ihr Produkt unbedingt als Arzneimittel auf den Markt bringen will, kann sie erstens gem. § 36 I AMG einen Antrag auf Freistellung von der Zulassung erwirken. In den hier genannten Fällen stehen die Chancen auf eine Freistellung gut.
Sonst bleibt immer noch §§ 39a ff. AMG, wonach sie ebenfalls keine Zulassung, sondern nur eine (stark vereinfachte) Registrierung benötigt. Auch hier fallen keine aufwändigen Studien an.

Keiner hat behauptet das ginge "einfach so". Aber kulli fragte, ob sie so etwas überhaupt tun "dürfe". Klar darf sie - muss halt vorher bei der zuständigen Behörde anfragen. Genauso wie sie bei einer Behörde anfragen müsste, wenn sie einen Würstelstand aufmachen wollte.
 
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