Esoterikforum-Bundestagswahl

Es stehen zur Wahl...

  • CDU/CSU - Christlich Demokratische Union Deutschlands

    Stimmen: 8 9,9%
  • SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands

    Stimmen: 5 6,2%
  • FDP – Freie Demokratische Partei

    Stimmen: 3 3,7%
  • DIE LINKE

    Stimmen: 28 34,6%
  • GRÜNE – Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 7 8,6%
  • PIRATEN – Piratenpartei Deutschland

    Stimmen: 11 13,6%
  • NPD – Nationaldemokratische Partei Deutschlands

    Stimmen: 1 1,2%
  • FREIE WÄHLER – Freie Wähler

    Stimmen: 0 0,0%
  • AfD – Alternative für Deutschland

    Stimmen: 13 16,0%
  • MLPD – Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands

    Stimmen: 0 0,0%
  • pro Deutschland – Bürgerbewegung pro Deutschland

    Stimmen: 0 0,0%
  • REP – Die Republikaner

    Stimmen: 0 0,0%
  • ÖDP – Ökologisch-Demokratische Partei

    Stimmen: 1 1,2%
  • Tierschutzpartei – Partei Mensch Umwelt Tierschutz

    Stimmen: 2 2,5%
  • PBC – Partei Bibeltreuer Christen

    Stimmen: 0 0,0%
  • DIE VIOLETTEN – Die Violetten

    Stimmen: 2 2,5%

  • Umfrageteilnehmer
    81
  • Umfrage geschlossen .
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Ja, aber nur weil sie wirtschaftsfreundliche Politik gemacht haben und das auf dem Rücken der Bevölkerung. Und ich kaufe Schröder und noch weniger Münte ab, dass ihre Agendapolitik auch sozial gemeint war. Dafür hat vor allem Münte mit seinen unterirdischen Aussagen gesorgt "wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen" und dergleichen. Und was soll eigentlich der Stuss mit der Schaffung von neuen "Arbeitsplätzen" indem man Vollzeitstellen in mehrere Teilzeitstellen aufsplittet und somit zwar mehr Leute in Arbeit bringt, die aber von dieser Arbeit nicht leben können? Die Anzahl der Gesamtarbeitsstunden hat sich seit 2005 ja überhaupt gar nicht verändert. Die Agenda 2010 war gar nicht dafür gedacht sozial zu sein. Wenn man zum Beispiel nachliest, dass die Hartz-Komission damals schon (2005) einen Regelsatz von 500,- festgesetzt hatte, die Regierungsparteien aber diesen Satz um 150,- gekürzt haben hat das nichts Soziales an sich.
Grundlegend sehe ich das alles gar nicht anders als Du. Ich glaube nur, dass die Politiker, wie etwa Müntefering oder Schröder, durchaus an Sozialpolitik glauben bzw. die eigenen politischen Pläne für sich selbst sozial rechtfertigen konnten. Und zwar gerade, weil sie eingezwängt waren zwischen extrem hohen Staatsschulden, Konzern und Bank-Interessen/Erpressungen, und eben dem möglichst besten für die Bevölkerung. Letzteres fällt dann schnell hintenrunter. Und sicher... die Agenda-Politik ist auch bewusst hart gestaltet. Nicht nur aus finanzielle Erwägungen hinaus, sondern auch als eine Art erzwungenes Anreizsystem, im Sinne von: "Arbeitet ihr faulen Säcke, sonst geht ihr unter."

Das sehe ich alles nicht positiv, aber ein großes Problem ist: Alternativen kosten entweder dem Staat extrem viel, was nichts anderes bedeutet als dem Steuerzahler (Verschuldung), oder sind kaum gegen Banken und Wirtschaft durchzusetzen oder auch gar nicht. Daher wird Deutschland mittlerweile so hart geführt wie Konzerne geführt werden.

Was ich am bedeutendsten finde, und was in der Politik nie zur Sprache kommt: Das politische und wirtschaftliche System unserer Zeit macht "Psychen" kaputt... kollektiv. Denn wirkliche Gewinner gibt es immer weniger, sondern sehr viele die wirklich verlieren und sehr viele, die das Gefühl haben für Missstände zahlen zu müssen, die sie nicht zu verantworten. Auf der einen Seite wäre das z.B. die Bankenzockerei und die Verschuldung anderer Staaten und auf der anderen Seite der Sozialstaat. Das alles spaltet die Gesellschaft natürlich.

Der Ansatzpunkt müsste vielmehr psychologischer Natur sein. Dieses jeder gegen jeden und alle... ist das eigentliche Problem.

Und wenn der Rest, den du schreibst, stimmt, dann wird unserer Gesellschaft auf Dauer nichts anderes helfen, als eine Revolution und eine komplette Neuordnung.
Ja... das ist es, was ich schon sehr oft hier geschrieben habe. Letztlich wird es darauf hinauslaufen. Denn man kann solche Systeme nicht "umdrehen"... den Weg zurück gibt es nicht. Die Schuldenlast z.B. ist niemals zu bewältigen, nicht mal annäherend. Seit Jahrzehnten wird uns erzählt, es brauche bald keine Neuverschuldung mehr. Der Zeitpunkt, ab wann das denn so sein soll wird jedoch immer wieder um etwa 2-3 Jahre nach hinten verschoben. Geglaubt wird es leider trotzdem noch von zu vielen.

Das System läuft daher insgesamt auf eine Eskalation zu. Das muss nicht zwingend Revolution sein, aber es wird zumindest revolutionäre Dynamiken entfalten... also viele Menschen auf den Straßen, Gewalt, neue Parteien, extremere Parteien, neue Ideen etc. Aber egal was danach kommen wird: Das ist nur ein Neustart des alten Systems, egal unter welcher Überschrift das dann läuft. Selbst sozialistische Systeme funktionieren ja unterm Strich nicht wirklich anders. Es geht immer um Macht und Kapital und beides konzentriert sich immer mehr bis zum Kollaps. Das ist nur eine Frage der Zeit.


Ich habe nämlich keine Lust in einer Welt zu leben, in der nur diejenigen, die die finanzielle Macht auch das Sagen haben. Aber davor sollte man vielleicht einfach mal versuchen sich nicht erpressen zu lassen. Einfach auch mal eine Bank Pleite gehen lassen, als weiterhin nach der Nase dieser Geier zu tanzen

P.S. was ich sehr interessant finde, ist die Tatsache, dass kein Politiker, Gysi eingeschlossen, die Problematik unseres Geldsystems anspricht. Warum wohl?
Einmal, weil es keine wirkliche Alternative gibt. Theoretisch gibt es sie zwar, aber keine davon ist nicht korrumpierbar. Was ich eben als Neustart beschrieb, würde mit jeder anderen Form von Geldsystem ebenfalls stattfinden. Denn Geld ist nur der Kommunikationsweg. Die Verteilung von echtem Kapital, etwa Ländereien und Grundstücken ist viel wichtiger. Und die ist seit Jahrtausenden schon nicht mehr gegeben. Das Geld, egal welches, wird immer dorthin fließen wo schon "echtes Kapital" ist.

Zweitens: Nur mal angenommen, das Problem würde wirklich grundlegend angesprochen... was sollte daraus folgen? Sollte z.B. Deutschland ein ganz neues Geldsystem entwerfen, z.B. eine dezentrale Währung erschaffen wie es etwa der Bitcoin ist, hätte das sofort krasse Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft. Das Alte wird das Neue solange bekämpfen wie das möglich ist, es stark genug ist. Daher wird das Neue erst dann wirklich durchstarten, wenn das Alte komplett gegen die Wand gefahren ist. Das passiert ja gerade... Es geht hier vielmehr um Selbstzerstörung als um irgendetwas anderes. Ich glaube nicht, dass das aufzuhalten ist. Es sei denn, am 21 Dez. 2013 kommt dann doch noch der Bewusstseinswandel der eigentlich für 2012 geplant war. ;)
 
Auf der einen Seite wäre das z.B. die Bankenzockerei und die Verschuldung anderer Staaten und auf der anderen Seite der Sozialstaat. Das alles spaltet die Gesellschaft natürlich.

Der Ansatzpunkt müsste vielmehr psychologischer Natur sein. Dieses jeder gegen jeden und alle... ist das eigentliche Problem.

Ja das sehe ich ähnlich, aber dann kommt wieder der Einwurf, dass es ja menschlich sei nur auf sich selbst zu schauen. Hältst du das BGE für durchsetzbar in diesem unserem System? Das würde ja sehr gegen die momentane Ordnung verstoßen wäre aber m.E. eine Lösung
 
Ja das sehe ich ähnlich, aber dann kommt wieder der Einwurf, dass es ja menschlich sei nur auf sich selbst zu schauen.
Ja, wobei das nur teilweise richtig ist. Es ist auch menschlich, dass eine Mutter sich opfert um ihr Kind zu retten, oder ein Mann alles dafür tut um seiner Frau zu helfen oder Freunden etc. Großzügigkeit ist im "Kleinen" ja nicht so extrem selten, wenn wohl auch zu selten.

Es ist m.A.n. eine Frage der Prägung. Unser System ist nicht religiös, aber vom Prinzip her ist es teilweise dogmatisch mit quasireligiösen Aspekten, auch wenn das oft übersehen wird. Es zeigt sich alleine schon daran, dass so wenig hinterfragt wird. Am klarsten zeigt es sich am Thema Anerkennung. Wer reich und erfolgreich (oder auch nur reich) und möglichst schön ist, bekommt Anerkennung. Und zwar mehr als jemand, der das alles nicht ist, sich aber sozial engagiert. Teilweise werden solche Menschen sogar noch belächelt.

Man stelle sich eine Welt vor, in der jene wirklich die Anerkennung vieler finden, die sich sozial engagieren. Wenn unsere "Popstars" nicht Justin Biber etc. wären, sondern Menschen die sich engagieren und das mit Erfolg tun (vielen anderen wirklich helfen). Unsere Gesellschaft belohnt Egomanen, mit Bewunderung der Massen und sehr viel Geld.

Und das sind ja keine Naturgesetze. Es ist zwar sicherlich ein Naturgesetz, dass wir auch egoistisch sind. Aber das heutige Ausmaß ist angelernt.


Hältst du das BGE für durchsetzbar in diesem unserem System? Das würde ja sehr gegen die momentane Ordnung verstoßen wäre aber m.E. eine Lösung
Ich glaube nicht, dass das BGE durchsetzbar wäre, weil es leicht zu diffamieren ist und jene Partei die es fordert, und selbst wenn es eine große Partei wie die SPD wäre, vermutlich nicht gewählt würde. Das passt auch nicht zur sogenannten Leistungsgesellschaft, weil das Dogma, dass Menschen nur dann effektiv und fleißig arbeiten wenn sie einen Anreiz haben (und Angst vor Verlust finanzieller Unabhängigkeit), sehr stark ist.

Falls so etwas kommt, dann erst nach einem echt üblen Crash und nur dann, wenn die Ursachen nicht nur von wenigen klar erkannt wurden, sondern von einer Mehrheit.
 
Condemn:

Da hast du zwei Beiträge geschrieben, die ebenso bemerkenswert wie deprimierend sind. Ich stimme in allem zu, weil der Mensch eben so ist, wie er ist, und solange etliche Vertreter des Homo sapiens nach Macht streben, wird sich daran auch nichts ändern. Der nach Macht strebende Mensch wird sich immer des Systems bedienen, in dem er lebt. Das ist leider wahr.

Ich hab allerdings auch das Gefühl, dass das derzeitige System und der Zeitgeist geradezu dazu einlädt, die Egomanen aus dem Boden schießen zu lassen. Tatsächlich blickt die Gesellschaft bewundernd zu den Ellenbogenbenutzern hoch, und Menschen, die die Kriterien des Psychopathen erfüllen, sitzen bevorzugt in Chef- und Vorstandsetagen und sonstigen Positionen, wo sie was zu sagen haben, und teilweise ohne Rücksicht auf Verluste ihr Unwesen treiben dürfen. Nebenbei natürlich noch sehr gut bezahlt werden dafür.

Und da das System eskaliert, werden auch die Folgen eskalieren, da stimme ich dir auch zu. So wird wirklich ein prima Nährboden für Gewalt in allen möglichen Formen gelegt.

Ein kleiner Programmhinweis an alle (auch wenns auf den letzten Drücker ist):

Heute, 22:45 im BR

"Der große Ausverkauf" von Florian Opitz- über die Folgen der Privatisierung öffentlicher Dienste, wie Strom, Wasser und das Gesundheitswesen.



Ich habe diesen Film hier schon öfters erwähnt, man sollte ihn gesehen haben. Auch wenn er schwer verdaulich ist.
 
Condemn:

Da hast du zwei Beiträge geschrieben, die ebenso bemerkenswert wie deprimierend sind. Ich stimme in allem zu, weil der Mensch eben so ist, wie er ist, und solange etliche Vertreter des Homo sapiens nach Macht streben, wird sich daran auch nichts ändern. Der nach Macht strebende Mensch wird sich immer des Systems bedienen, in dem er lebt. Das ist leider wahr.

Ich hab allerdings auch das Gefühl, dass das derzeitige System und der Zeitgeist geradezu dazu einlädt, die Egomanen aus dem Boden schießen zu lassen. Tatsächlich blickt die Gesellschaft bewundernd zu den Ellenbogenbenutzern hoch, und Menschen, die die Kriterien des Psychopathen erfüllen, sitzen bevorzugt in Chef- und Vorstandsetagen und sonstigen Positionen, wo sie was zu sagen haben, und teilweise ohne Rücksicht auf Verluste ihr Unwesen treiben dürfen. Nebenbei natürlich noch sehr gut bezahlt werden dafür.

Und da das System eskaliert, werden auch die Folgen eskalieren, da stimme ich dir auch zu. So wird wirklich ein prima Nährboden für Gewalt in allen möglichen Formen gelegt.
Ja. Wobei ich aber glaube, dass das ein natürlicher Zyklus ist. Wir Menschen sind wie wir sind und je tiefer man sich mit einem Einzelnen, etwa mit sich selbst oder jemanden den man gut kennt, befasst, desto eher erkennt man auch, dass auch die "Bösen" oder das Böse in einem selbst, letztlich einfach nur dem Bedürfnis nicht leiden zu wollen und keine Angst haben zu müssen entspringt. Es geht immer um "Leid/Angst-beenden wollen". Es ist m.A.n. nicht unverständlich und letztlich natürlich. Wir sind offenbar nicht auf dieser Welt um nicht zu leiden.


Ein kleiner Programmhinweis an alle (auch wenns auf den letzten Drücker ist):

Heute, 22:45 im BR

"Der große Ausverkauf" von Florian Opitz- über die Folgen der Privatisierung öffentlicher Dienste, wie Strom, Wasser und das Gesundheitswesen.



Ich habe diesen Film hier schon öfters erwähnt, man sollte ihn gesehen haben. Auch wenn er schwer verdaulich ist.

Jep.. kenne den. Hab ihn sogar mal als DVD verschenkt. Gibts mittlerweile auch bei YouTube:

 
Ja. Wobei ich aber glaube, dass das ein natürlicher Zyklus ist. Wir Menschen sind wie wir sind und je tiefer man sich mit einem Einzelnen, etwa mit sich selbst oder jemanden den man gut kennt, befasst, desto eher erkennt man auch, dass auch die "Bösen" oder das Böse in einem selbst, letztlich einfach nur dem Bedürfnis nicht leiden zu wollen und keine Angst haben zu müssen entspringt. Es geht immer um "Leid/Angst-beenden wollen". Es ist m.A.n. nicht unverständlich und letztlich natürlich. Wir sind offenbar nicht auf dieser Welt um nicht zu leiden.

Klar, die psychologische Dynamik, die dahintersteckt ist mir durchaus bewusst. :)
Irgendwo hatte ich es hier schonmal geschrieben, dass ich sogar denke, dass Angst das Grundgefühl überhaupt ist, welches hinter allen menschlichen Auswüchsen und Abgründen steckt. Und Angst kann sich gut verkleiden.

Genau wie übertriebenes Machtstreben ein Zeichen von fehlgeschlagener Liebe (bzw. fehlender Liebesfähigkeit ist).

Nur, auch wenn wir das erkennen: Hilft uns das als Gesellschaft weiter? Den Mörder versucht man ja auch zu stoppen (naja, heutzutage versucht man natürlich eher zu resozialisieren, aber wer resozialisiert eigentlich den Bankster :D ???)

Ja und gut, aus esoterischer Sicht sehe ich es auch so, dass die Welt ein Ort des Leidens ist, und dennoch denke ich auch, dass die Welt ein großes Projekt ist und wir alle aufgerufen sind, unseren Beitrag zu leisten um Leid zu mindern. So gut es jeder kann.
 
Ich hab mir jetzt mal "Diese Liste" angeschaut. Und deshalb wird es schwierig, denn:

http://www.bundestagswahl-bw.de/parteien1.html

es gibt ja 2 Kreuze, für Direktmandat und Partei. Allerdings kann ich ja schließlich nicht nur ein Kreuz machen. -> Ich darf und kann Die Violetten gar nicht wählen. (Befinde mich ja in Schleswig Holstein)

Brauche also, um wählen zu können, einen Inhalt für das zweite Kreuz). Und den hab ich noch nicht.
 
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