G
Gawyrd
Guest
Aus diesem Link :... ist leider eine Falschinformation. Siehe hier.
A.
Prof. Josef Aldenhoff vom Zentrum für Integrative Psychiatrie an der Kieler Uniklinik forderte gestern deutlich mehr Unterstützung für Familien, damit keine chronische Überforderungssituation entstehe. Wer psychisch krank und lange alleinerziehend mehrere Kinder durchbringt, von denen möglicherweise auch einige behindert sind, ist in einer extrem schwierigen Situation. Von den getöteten Kindern war ein Junge schwerstbehindert, ein anderer leicht behindert. Eine Kinderkrankenschwester aus Kiel wies gestern daraufhin, dass noch in den 80ern Familien von Kinderkrankenschwestern betreut und von Mütterzentren in der Nähe beraten wurden: Ausgerechnet diese Unterstützung wurde eingespart. Und die Mitarbeiterin eines Jugendamtes kritisierte den zunehmenden Zeitmangel: Wenn sich ein Kollege um fast 40 Familien mit großen Problemen kümmern soll, ist das nicht so zu schaffen, dass man selbst ein gutes Gefühl dabei hat.
Der Tschetschene, der sein zweijähriges Kind aus dem Fenster geworfen hat, war schwerst traumatisiert. Er war selbst in seiner Heimat gefoltert und körperlich verstümmelt worden. Nach Abschluss des Asylverfahrens wurde er (bzw. seine Familie) anscheinend ohne Behandlung seiner psychischen Auffälligkeit (seine Gewaltbereitschaft dürfte bekannt gewesen sein) sich selbst überlassen. Als seine Frau sich nach einigen körperlichen Gewalttätigkeiten von ihm trennen wollte, drehte er völlig durch.Hallo Urajup, das kann ich aus der Ferne leider nicht sagen - zudem mir der Fall nicht bekannt war. Frage ist auch, ob er das aus einem psychotischen Schub heraus getan hat. Aber ich vermute, dass dort tatsächlich systemische Verstrickungen eine Rolle spielen könnten. Wäre zu überprüfen... A.