Es zieht mich zum Atheismus

pan1234 schrieb:
Es zieht mich immer mehr zum Atheismus und irgendwie kann ich mich mit den religiösen Vorstellungen immer mehr identifizieren, auch wenn ich trotzdem irgendwie ein Naturalist bleibe und auch wenn ich in den Vorgängen der Natur etwas göttliches erkenne, aber für mich hat die Natur keine Verehrungswürdigkeit im Sinne eines Gottes, sondern viel mehr etwas Wunderbares und das gute Gefühl, dass ein kleines Teil der großen Natur zu sein.

Wenn du in der Natur etwas Wunderbares entdecken kannst, ist das doch herrlich! Ich weiss nicht, ob und welcher Kirche du angehörst oder angehört hast. Ich habe aber das Gefühl, dass gerade die christlichen Religionen diesen Gott sehr personifizieren, sehr vermenschlichen. Das, was wir Gott nennen, ist die Kraft, die in allem steckt, auch in der Natur. Es geht gar nicht so sehr um Verehrung und Anbetung (das beten nur immer die Kirchen vor ;) ), sondern um ein offenes Herz, um Vertrauen in sich selbst und seine Kraft. Spiritualität ist überall, auch die Natur ist Teil eines großen Ganzen.
 
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bei den Buddhisten gibt es auch Götter (Deva), die insbesonders in den fernöstlichen Kulturkreisen sehr verehrt werden.
Naja mag sein, dass da bestimmte Götteraspekte aus dem Hinduismus mit in den Buddhismus geflossen sind. Ich hab davon nie etwas bemerkt und ich habe mich ziemlich umfangreich mit dem Zen-Buddhismus beschäftigt und minimal mit dem tibetischen. Auch beim tibetischen Buddhismus sind ja vorherige Elemente mit eingeflossen. Aber ich denke schon, dass Götter nicht so angebetet werden wie im Christentum oder gar bei anderen alten Religionen. Der Gründer Buddha wird verehrt und ansonsten geht es um das "Erwachen" des Einzelnen - und der landet nicht im Himmel, wo alle Geister versammelt sind, sondern im Nirvana.

LGInti
 
Es zieht mich immer mehr zum Atheismus und irgendwie kann ich mich mit den religiösen Vorstellungen immer mehr identifizieren,

Also, Atheismus als Religion zu bezeichnen ist schon etwas gewagt - kannst Du das weitergehend erklären?

Deine Aussage: "Es zieht mich....." Was ist denn dieses ES?

Sind denn nicht klare Überlegungen der Ursprung Deines Wandels sondern eine Kraft von aussen?

In solch wichtigen Dingen solltest Du Dich nicht von aussen schieben und ziehen lassen!!

lg
Syrius
 
Deine Aussage: "Es zieht mich....." Was ist denn dieses ES?
ja das ist ne gute Frage, auch taftan hat sie schon gestellt, da hätte ich auch gerne eine Antwort, denn dort liegt ein wichtiger Schlüssel.
In solch wichtigen Dingen solltest Du Dich nicht von aussen schieben und ziehen lassen!!
Die Betrachtung von "Innen-Außen" ist grundlegend. Gibt es überhaupt ein Außen? Können wir da unseren Sinnen vertrauen?

LGInti
 
Inti schrieb:
ja das ist ne gute Frage, auch taftan hat sie schon gestellt, da hätte ich auch gerne eine Antwort, denn dort liegt ein wichtiger Schlüssel.

Ich denke, dieses "Es" kennt jeder. Bei mir sitzt dieses "Es" tief in meinem Inneren. Ich interpretiere es als einen Impuls meiner Seele; ein inneres Verlangen, ein "Anstupsen", mich mit diesem oder jenem Thema genauer zu beschäftigen - wohin "es" mich halt zieht. :)

Gerade gesehen, @pan1234 hat diese Frage beantwortet:

pan1234 schrieb:
Meine Gefühle. Sie sagen mir, dass Atheismus und wissenschaftlich-humanistisches Denken und Glauben das Richtige für mich ist.

Ich übersetze diese Gefühle nicht mit Emotionen, sondern mit Intuition.
 
Zuletzt bearbeitet:
gefällt mir sehr gut. drückt das aus wie ich es oft empfinde. da wird wer zu vermenschlicht. und ich würde gott für mich auch so beschreiben. .. die kraft.
wenn ich die natur betrachte, scheint alles seine ordnung zu haben, in all seinen facetten. eins greift ins andere. warum soll es in unserem (menschen) leben nicht auch so sein? deshalb finde ich auch. ... ein offenes herz, vertrauen in sich selbst, sich der eigenen kraft bewußt zu werden.... ganz wichtig.
Wenn du in der Natur etwas Wunderbares entdecken kannst, ist das doch herrlich! Ich weiss nicht, ob und welcher Kirche du angehörst oder angehört hast. Ich habe aber das Gefühl, dass gerade die christlichen Religionen diesen Gott sehr personifizieren, sehr vermenschlichen. Das, was wir Gott nennen, ist die Kraft, die in allem steckt, auch in der Natur. Es geht gar nicht so sehr um Verehrung und Anbetung (das beten nur immer die Kirchen vor ;) ), sondern um ein offenes Herz, um Vertrauen in sich selbst und seine Kraft. Spiritualität ist überall, auch die Natur ist Teil eines großen Ganzen.
 
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Vielleicht wäre Agnostizismus "die Lösung" des inneren Konflikts.
Nein, ich glaube nur der Atheismus, weil er klar den Glauben an reale Gottheiten und das Beten zu Gottheiten ablehnt. Agnostizismus ist wieder nur eine Scheinlösung, bis jemand wieder vom Glauben an Gottheiten überzeugt wurde, daher gleich die nachhaltigste Lösung: Atheismus pur!
 
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