Hy,
ich frag mich grade....
also ist nur so ein Gedanke, und sicher nicht böse gemeint, aber kann es sein, dass das Haus nur ein "Katalysator" ist für dich?
Dein Problem liegt doch eigentlich viel tiefer.
Scheint jedenfalls so.
Frage: Warum denn ist die alte Beziehung zu einem nebenbeinander geworden?
Warum wird die neue anscheinend ähnlich?
Was hast du mal erlebt, dass du solche Dinge "anziehst"?
Und nimm mal Abstand von dem Erwartungsdruck, den du dir selbst aufbürdest. Es läuft nicht immer alles tutti im Leben, es gibt auch mal Phasen da ist alles ******. Das ist nicht schlimm, das ist menschlich. Wenn man mal aber davon ausgeht, dass man eine tolle Mutter, Geliebte, Hausfrau und Karrierefrau sein sollte (weil das ja anscheinend erwartet wird), kann es nur inj die Hose gehen.
Das Haus selbst hat sicherlich wenig damit zu tun, da verankerst du nur das was du selbst unbewusst an dir spürst.
Du bist nicht zufrieden. Dein Leben hat sich in eine Richtung verändert, die eigentlich nicht dem entspricht, was du wolltest.
Da gabs Mann, Kinder, Haus, evtl auch Baum. Bist du in dieser Vorstellung glücklich? Ist das die erfüllung?
Oder ist es bei dir vielmehr die Angst vor der eigentlichen freiheit, frei vom Mann, der nur neben einem sitzt und stur in die Glotze stiert, sein Ding macht und dich nicht wahrnimmt, denn du bist ja selbstverständlich? So und nun ist da ein neuer Mann, und bestimmt nicht der letzte, mit dem du eine neue Zeit anfangen kannst, was aber nicht geht, denn du hast mit der alten eben nicht abgeschlossen, innerlich weisst du das auch.
Dann dein eigener Druck auf dich selbst: Perfekte Mutter sein, den Kindern was bieten. Toll an sich, aber was denn? Du bist dabei auszubrennen.
Wann hast du eigentlich mal was für dich, und nur für dich gemacht? Wann hast du zuletzt etwas gemalt, gebastelt, weil es dir Spass macht? Wann warst du das letzte mal mit Freundinnen aus, Schwimmen, Sport treiben?
Merke dir mal eines: Geht es dir gut, gehts auch deinen Kindern gut. Und deinem Freund.
Dazu frag dich doch mal spasseshalber, warum du dich erst jetzt als vollwertige Frau fühlst? Was war denn dann vor deinem Exmann?
Und warum zum Geier kannst du nicht auch mal schlecht drauf sein?
Ernsthaft: ich glaube, die meisten deiner Probleme sind a) hausgemacht, weil du zuviel von dir forderts und denkst, du musst so und so sein und b) weil du zuwenig deine eigenen Bedürfnisse zulässt.
Wo ist denn deine #Persönlichkeit hin? Derzeit scheint es mir so, als sei die begraben unter Abwasch, Bügeln und den Ansprüchen des neuen Mannes begaben, dem du gefallen willst. Der dich begehren soll, und vor allem dir auch beistehen soll.
Du hast Erinnerungen, die in jedem Raum deines Hauses lebendig werden. Szenen deiner Ehe und Phasen mit deinem Ex geistern immer noch in dir rum. Das ist aber auch normal. Ihr wart ein Paar, lang genug, um Kinder zu haben. So eine Trennung geht nicht mal eben so vorbei. Das dauert. Wissenschaftlich erwiesen dauert Liebeskummer ungefähr die Hälfte der Zeit, die man in der beziehung war. Bei 5 Jahen, sind das dann also 2,5 Jahre Trauer.
Wer will sowas schon? Oder auch nur zugeben? Niemand, ist aber Fakt.
Schlicht und ergreifend: ich glaube, du hast noch lange nicht abgeschlossen. Alles erinnert und das schlimme ist, den Erinnerungen kannst du nicht ausweichen. Da musst du durch, da hilft alles nix.
Das ist meine vermutung, warum es dir schlecht geht.
Wenn du das bejahen kannst, sprich mit deinem Freund drüber. Und lass dir die Zeit, die du brauchst. Und entlaste dich mal. Gibts nicht Großeltern, die die Kids mal nehmen können? Und dann geh mal nicht mit deinem Freund aus, sondern tu alleine was für dich!
Und ansonsten kannst du mich gerne anschreiben zum reden, das hilft auch.
So, und nun ab in die Sonne, hol dir ein Eis und wenn deine Kinder im Sand spielen, dann mach das doch auch mal? Das macht Spass. Lass dein inneres Kind auch mal wieder raus an die frische Luft!
LG
Leprachaunees