Es rappelt im Karton: Europa fühlt sich von 0,3% Flüchtenden verfolgt

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@Shania
aus dem Artikel:
Wenn man ein junger Erwachsener ist und kein Geld hat, kommt man auf dumme Gedanken.

und:

„Man muss sich den Hintergrund vor Augen halten: Ihre Reise nach Europa wurde oft mit vielen tausenden Euros von ihren Familien und Freunden finanziert, die sich ein Return of Investment erwarten. Die Person leidet also unter einem gewaltigen Druck, die Investitionen zurückzuzahlen“, sagt Erwin Ebermann von der Universität Wien mit dem Forschungsschwerpunkt Integration von Afrikanerinnen und Afrikanern in Österreich.

Dann muss man sich auch nicht wundern nicht gemocht zu werden, wenn man kriminell wird. Und ja, diese jungen Menschen brauchen zwingend Beschäftigung, man muss denen aber auch erklären dürfen, dass sie die tausende Euro an Schlepperkosten nicht mal eben durch einen Job verdienen können, sondern auch darauf über Monate, wenn nicht Jahre, gespart werden muss. Ohne berufliche Qualifikation ist kein hoher Monatsverdienst drinnen.


Ich empfinde es als Skandal, wie ein öffentlich rechtlicher Sender verständnisheischend über Kriminelle berichtet, deren Asylverfahren noch nicht einmal abgeschlossen ist.
Diese Dealer schleppen wir mit wie einen Kropf!
 
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Dazu passend ein Bericht des ORF, den ich in einem anderen Thread schon verlinkt habe.
Interessant ist die Botschaft, die uns vermittelt werden soll.

U6: Drogen dealen - was sonst?
Die Polizei bekämpft den Drogenhandel entlang der U6. Die Maßnahmen sind bekannt. Unbekannt sind aber die Schicksale der Menschen, die Drogen verkaufen. Wien.ORF.at hat sich in ihrer Welt umgesehen: „Viele mögen uns nicht!“

http://wien.orf.at/news/stories/2771145/

Und was ist mit den Schicksalen der Menschen, die durch Drogen zerstört werden, und ihren Familien?
Mein Bruder wurde mit 14 Jahren angefixt und ist dann mit 19 Jahren völlig abgestürzt. Was ist denn mit ihm?
Ich habe einige Angehörige von Drogensüchtigen kennen gelernt, Menschen, die ihre Geschwister und Kinder an die Drogen verloren haben, die sie teilweise begraben mussten, kann sich jemand vorstellen, wie das sein muß, denkt wer an diese Leute? Viele von ihnen hassen mittlerweile alle Afrikaner und unterscheiden gar nicht mehr.
Bei jemandem, der dealt und damit Leben zerstört, gehört gleich ein Strich durchs Asylverfahren.
 
Anderes Thema: Ausbeutung von Integrationskurslehrern.

http://www.faz.net/aktuell/politik/...-integrationskurse-erweitern-14294946-p2.html
23 bis 25 Euro erhielten die Kursleiter bisher pro Unterrichtseinheit, Vor- und Nachbereitung nicht eingeschlossen. Dass das zu wenig ist, um qualifizierte Kandidaten zu binden, hat die Politik eingesehen: Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat beschlossen, den Betrag auf 35 Euro zu erhöhen.
...
Lehrerinitiativen sehen das Versprechen höherer Honorare trotzdem mit Skepsis. „Selbst wenn diese Erhöhung wirklich kommt, wird das nicht reichen“, sagt beispielsweise Stephan Pabel vom Bonner Offenen Kreis. „Was wir wollen, sind Festanstellungen, wie sie Berufsschullehrer haben. Wir haben schließlich ähnliche Aufgaben.“ Dass etwa manche seiner Kollegen ihr Einkommen durch Hartz IV aufstocken müssten, sei nicht hinnehmbar. „Wir sind quasi Sub-Sub-Subunternehmer des Innenministeriums und des Bamf.“

Man darf nicht vergessen, dass das Bruttobeträge sind und die Kursleiter das Geld nicht nur zu versteuern haben, sondern auch die üblichen Sozialabgaben wie Krankenkasse etc. davon zu entrichten haben.
 
Fiona, mcCoy hat mit Armut argumentiert, als es um Ursachen für eine zunehmende Anzahl von Straftaten seit Beginn der Flüchtlingskrise ging. ^^
Er schreibt hier sehr wenig im Forum. Über die Beitragssuche seines Profils solltest du es schnell finden.


@Possibilities : Ich denke, sie meint diesen Beitrag von mir:
Im Übrigen ist grundsätzlich Vorsicht geboten, wenn man Kriminalitätsraten auf die Gesamtbevölkerung hochrechnet. In der Gruppe der Migranten und Menschen mit Migrationshintergrund sind mehr Männer, sie sind im Schnitt jünger, sie wohnen eher in der Stadt als auf dem Land usw. Wählt man aus den "Eingeborenen" eine gleich strukturierte Vergleichsgruppe aus, kommt man zu ganz anderen Relationen.
Hätte sie das verlinkt, hätte man nachlesen können, dass es um die Interpretation von Statistiken ging, nicht darum, jemanden von seiner Eigenverantwortung zu entbinden oder kriminelles Verhalten zu rechtfertigen und zu entschuldigen. So, wie auch in dem Wikipediaartikel zur Ausländerkriminalität, den sie damals noch sebst verlinkt hatte. Da steht auch nirgendwo, dass Armut die Menschen dazu zwänge, Straftaten zu begehen.

Wenn man alle unsachlichen Bemerkungen, Spitzfindigkeiten und persönlichen Spitzen hier raustriche, schrumpfte der Thread um runde 90%... :whistle:

Könnte sein. Alleine die Zwinkersmileys von @Anevay machen wahrscheinlich schon zwei Prozent dieses Threads aus. Dazu deine Tiraden über linksgrüne Kommunistenspinnersozen - da käme schon was zusammen.
 
Hätte sie das verlinkt, hätte man nachlesen können, dass es um die Interpretation von Statistiken ging, nicht darum, jemanden von seiner Eigenverantwortung zu entbinden oder kriminelles Verhalten zu rechtfertigen und zu entschuldigen.
Und würdest Du meinen Beitrag begriffen habe, wüsstest Du auch, dass ich das nicht behauptet habe. :p

ebensowenig dass Armut Menschen dazu zwingt kriminell zu werden (wirkungsloser Versuch von dir), aber Verständnis heischen ja inzwischen sogar die österreichischen Medien, siehe den Artikel, den Shania hier heute einstellte.

Diese armen ausländischen Drogendealer, die nicht schnell genug ihr Schleppergeld zusammenbringen können. Nun habt sie doch lieb und drückt sie dolle. :cry: *ironie*

p.s.:
Ausländer gehören im Vergleich zu Deutschen häufiger einkommensschwachen und in prekären sozialen Verhältnissen lebenden Bevölkerungsschichten an, die auch bei Deutschen zu einer verstärkten Neigung zur Kriminalität führen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausländerkriminalität

Da ist das eine Neigung, Neigung ist ja nun fast schon ein Zwang. Habt doch endlich Verständnis, dass... :rolleyes:

https://de.wikipedia.org/wiki/Neigung
 
wenn du anderen hilfe zur selbsthilfe anbietest - oder z.b. versuchst verallgemeinernde vorurteile argumentativ zu entkräften - dann zwingst du andere zu ihrem vermeintlichen glück?
*kopfschüttel*.
wenn du das helfersyndrom meinst, dann gebe ich dir recht.
aber das hat auch nichts mit verantwortung zu tun, sondern ist kompensation der eigenen hilflosigkeit.

Hilfe zur Selbsthilfe ist ein schönes Bild und wird von mir unterstützt. Der springende Punkt ist aber vielmehr, dass der Sozialstaat die Hilfe erzwingt und dagegen argumentiere ich.

Und was das mit den Verallgemienerungen zu tun hat, verstehe ich nicht wirklich. Ich sage aber zum Beispiel, dass Menschen nicht rassistisch sein können. Rassisten können nur Staaten sein. Es geht mich nämlcih null und nichts an, aus welchen Gründen mein Gegenüber keine Geschäfte mit mir machen will, oder mit wem er sich abgeben möchte. Wenn derjenige so blöd ist einen Vertrag nicht zu unterzeichnen, weil ich eine andere Hautfarbe habe, dann bitte. Mir steht es ja auch frei mit demjenigen aufgrund seiner seltsamen Geschäftspraxis keine Verträge einzugehen. Jemand der solche Neurosen an den Tag legt, wäre auch nicht unbedingt vertrauenswürdig.
 
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Staaten bestehen aus Menschen... Und Ihre Gesetze werden von Menschen gemacht...

ja. Und Moleküle bestehen aus Atomen. Dennoch kommt es auf die Zusammensetzung und die Beziehungen zwischen den Atomen an, welche Eigenschaften das Molekül letztlich hat.

Der Staat schafft eine kleine Gruppe mit engen Beziehungen, die auf Kosten der anderen gut leben und ihnen Gewalt antun. In "meiner Welt" leben auch Menschen, nur sind die Beziehungen die sie miteinander eingehen freiwillig und auflösbar, sollten die Umstände untragbar werden.
 
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