Es rappelt im Karton: Europa fühlt sich von 0,3% Flüchtenden verfolgt

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Ja und das ist noch heute so, nur machen die Geldeliten das so geschickt, dass wirs erst mitbekommen, wenn die Arm-Reich-Schere noch weiter auseinanderklafft.


Damit, auf ärmere, notleidende, flüchtende usw. Menschen verbal einzuknüppeln um eine Stimmung hier gegen sie zu etablieren, um gezielt Rassismus und Sozialneid hier wieder salonfähig zu machen, um Einheimische gegen Ausländer und umgkehrt aufzuhetzen, um Arme gegen noch Ärmere aufzuwiegeln usw... hat auch die Geldelite nichts zu tun.

Die Schere zwischen Arm und Reich hat schon Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte lang vor EU, Globalisierung, Flüchtlingskrise usw. geklafft, ganz besonderes im weltweiten Vergleich.

Was wir hier haben ist ein Zustand von "wer nicht hören will, muss fühlen".

Und ich behaupte mal, wer nicht fühlen will, der muss halt gegen die Ärmsten der Armen in den Krieg ziehen... auch in den virtuellen, wie man sieht. Möge es ihm bekommen, und möge ein jeden seine Propaganda, seine Düsterprophezeiungen und seine Heraufbeschwörungen vornehmlich ihn selbst ganz real erfahrend betreffen. Meinen Segen habts nun inzwischen wirklich. (y):rolleyes:
 
"Ob Völkermorde, Folter oder die alltägliche Erniedrigung anderer - eines haben all diese Beispiele für Gewalt und Haß gemeinsam: das Gefühl der Abscheu vor dem anderen, dem "Fremden". Die Täter stufen sich selbst als "Menschen" ein, doch das Gegenüber verdient diese Bezeichnung nicht. Der andere wird zum Unmenschen degradiert. Es ist, als würde man sich durch diesen Vorgang selber reinigen. Indem man ander abtut und sie peinigt, befreit man sich vom Verdacht des Beschmutztsein.
Das Reinsein oder Beschmutztsein wird so zum Merkmal, das den Menschen vom Nicht-Menschen unterscheidet. Dabei verlagert sich die Wahrnehmung auf eine abstrakte Ebene. Der andere wird nicht mehr in seiner individuellen Menschlichkeit gesehen. Er ist nur noch Bestandteil einer Gruppe. Seine konkreten Gefühle, Einstellungen Verhaltensweisen verschwinden aus dem Blickfeld, statt dessen wird seine Persönlichkeit auf eine einzige Eigenschaft reduziert: die Zugehörigkeit zur Gruppe. Diese Abstahierung macht ein empathisches Erleben des anderen unmöglich.

Empathie ist eine grundsätzliche Fähigkeit aller Lebewesen. Sie ist die Schranke zur Unmenschlichkeit und der Kern unseres Menschseins, also auch Kern dessen, was unser Eigens ist.
Wenn aber dieses Eigene verachtet und als nicht zu uns gehörig abgespalten werden muß, kann sich auch die Empathie nicht frei entwickeln. Unsere Fähigkeiten, mit anderen mitzufühlen verkümmern. Der Prozess, durch den das Eigene zum Fremden wird, verhindert also, daß Menschen sich menschlich begegnen - mit Anteilnahme, Einfühlungsvermögen und gegenseitigem Verstehen. Und so wird die Abstraktion zur Basis unserer Beziehungen."
"Der Fremde in uns", S. 20, Arno Grün

Eigentlich gehört das ganze Buch hier rein, weil ich hab so viele wiedererkannt, dass mir schaudert.
 
Noch so ne Sülze, die ewig gepredigt wurde: "Du bist doch selbst Schuld, wenn du in der Gosse gelandet bist". Es ist dann wie mit der Zeitung: "Die Korrektur erscheint auf den letzten Seiten, so klein, dass sie von den meisten übersehen wird". Wenn sie dann selbst in der Gosse angekommen sind.
 
Der andere wird zum Unmenschen degradiert. Es ist, als würde man sich durch diesen Vorgang selber reinigen. Indem man ander abtut und sie peinigt, befreit man sich vom Verdacht des Beschmutztsein.
ganz simpel formuliert -
wer sich selbst nicht annehmen kann -
in sich selbst vertrauen kann -
mit allen vorzügen -
aber auch allen fehlern und schwächen -
kann nach außen nicht, was er im eigenen inneren nicht kann.
 
Den größten Investitionsrückstand gibt es dem Panel nach mit 35 Milliarden Euro bei Straßen und Verkehr und mit 34 Milliarden in der Bildung. Auf diesen Feldern wollen die Kommunen im laufenden Jahr am stärksten investieren. 8 Milliarden Euro sollen in den Verkehr fließen, 6 Milliarden in die Bildung – letzteres vor allem, um Zuwanderer und Flüchtlingskinder besser integrieren zu können.
http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...nd-136-milliarden-euro-zu-wenig-14311553.html
Toll. Auf einmal ist Geld für Bildung da, nachdem jahrelang eklatanter Mangel herrschte und die Schulen verlotterten?
Diese 6 Milliarden würde man besser in die Bildung einheimischer Kinder und Jugendlicher stecken! Da liegt es nämlich gewaltig im Argen! Mehr und mehr kann ich die Eltern verstehen, die ihre Kinder in Privatschulen stecken, auch wenn das nicht wenig kostet.
 
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"Ob Völkermorde, Folter oder die alltägliche Erniedrigung anderer - eines haben all diese Beispiele für Gewalt und Haß gemeinsam: das Gefühl der Abscheu vor dem anderen, dem "Fremden". Die Täter stufen sich selbst als "Menschen" ein, doch das Gegenüber verdient diese Bezeichnung nicht. Der andere wird zum Unmenschen degradiert. Es ist, als würde man sich durch diesen Vorgang selber reinigen. Indem man ander abtut und sie peinigt, befreit man sich vom Verdacht des Beschmutztsein.
Das Reinsein oder Beschmutztsein wird so zum Merkmal, das den Menschen vom Nicht-Menschen unterscheidet. Dabei verlagert sich die Wahrnehmung auf eine abstrakte Ebene. Der andere wird nicht mehr in seiner individuellen Menschlichkeit gesehen. Er ist nur noch Bestandteil einer Gruppe. Seine konkreten Gefühle, Einstellungen Verhaltensweisen verschwinden aus dem Blickfeld, statt dessen wird seine Persönlichkeit auf eine einzige Eigenschaft reduziert: die Zugehörigkeit zur Gruppe. Diese Abstahierung macht ein empathisches Erleben des anderen unmöglich.

Empathie ist eine grundsätzliche Fähigkeit aller Lebewesen. Sie ist die Schranke zur Unmenschlichkeit und der Kern unseres Menschseins, also auch Kern dessen, was unser Eigens ist.
Wenn aber dieses Eigene verachtet und als nicht zu uns gehörig abgespalten werden muß, kann sich auch die Empathie nicht frei entwickeln. Unsere Fähigkeiten, mit anderen mitzufühlen verkümmern. Der Prozess, durch den das Eigene zum Fremden wird, verhindert also, daß Menschen sich menschlich begegnen - mit Anteilnahme, Einfühlungsvermögen und gegenseitigem Verstehen. Und so wird die Abstraktion zur Basis unserer Beziehungen."
"Der Fremde in uns", S. 20, Arno Grün

Eigentlich gehört das ganze Buch hier rein, weil ich hab so viele wiedererkannt, dass mir schaudert.
Ja, nicht wahr? Es ist gruselig... Eine Seite nach der anderen. Der Mann weiß, wovon er spricht.
 
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