Es rappelt im Karton: Europa fühlt sich von 0,3% Flüchtenden verfolgt

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Wie würdest Du Dich in der Situation der Flüchtlinge verhalten? Ok - da hast Du schon geschrieben, dass Du Details darüber nicht preisgeben willst. Aber Du kannst folgendes verraten: Wäre Dein Verhalten in den Regionen, wohin Du Dich wie auch immer begeben würdest, legal? Und würdest Du natürlich ohne murren Dich abschieben lassen, falls man Dich irgendwie doch fasst und eben wieder zurückschicken will? Wärest Du mit einem Leben in einem Flüchtlingslager voll zufireden?
Keine Ahnung, welche Regularien Füchse, Wölfe, Bären oder sonstige Tiere haben...
Und wenn ich nicht gefunden werden will, werde ich nicht gefunden...

dass ich regelmäßig spende - Geld oder Sachspenden; je nachdem, was gerade eher erfragt ist.
Selber schuld. Aber erwarte das nicht von anderen. Ehe ich auch nur einen Cent für F. spende, gebe ich lieber 100 € für den Arten- und Naturschutz. Der ist nämlich relevant!
 
Werbung:
Es gibt viele Möglichkeiten, Menschen aus auffälligen Gruppen gezielt besser zu überprüfen. Asylantrag im Schnellverfahren zum Beispiel für Menschen aus sicheren Herkunftsländern (...)

Ein Schnellverfahren ist eine einfachere aber keine bessere Überprüfung. Was ein "Sicheres Herkunftsland" ist, ist dabei auch eine politische Entscheidung, in die mit einfließt, wie praktikabel der Abreitsaufwand der Überprüfung ist - von "besser" kann da nicht die Rede sein.
 
Von zuhause - in der eigenen Wohnung - aufnehmen redet kaum jemand.
Glaub mir, sehr unangenehme Zeitgenossen in der Nachbarschaft zu haben reicht vollkommen aus. Welche Gruppe Du persönlich nicht leiden kannst, da bist Du frei in der Auswahl. Wesentlich ist die Empathie aufzubringen und sich vorstellen zu können, wie es zum Beispiel Eltern von Kindern geht, wie es Mädchen und Frauen geht, wenn sich das Umfeld zum Negativen verändert.

Shania hat es schon angemerkt, z.B. Grabschereien und Antanzen, darüber wird kaum mehr berichtet, weil sowas alltäglich geworden ist und was alltäglich wurde, nun ja, wird halt zur Normalität. Normal ist nicht automatisch besser, friedlicher, sondern kann auch das Gegenteil bedeuten.
 
Ein Schnellverfahren ist eine einfachere aber keine bessere Überprüfung. Was ein "Sicheres Herkunftsland" ist, ist dabei auch eine politische Entscheidung, in die mit einfließt, wie praktikabel der Abreitsaufwand der Überprüfung ist - von "besser" kann da nicht die Rede sein.
Besser heißt nicht zwingend, dass Entscheidungen dem Wunsch des Antragsstellers entsprechen, sondern zum Beispiel auch später hohe Aufwendungen für die Gemeinschaft vermeiden.
 
Besser heißt nicht zwingend, dass Entscheidungen dem Wunsch des Antragsstellers entsprechen, sondern zum Beispiel auch später hohe Aufwendungen für die Gemeinschaft vermeiden.

"Besser" heißt sorgfältiger und detailierter die Gegebenheiten des betreffenden Antragstellers betrachtend, was eben dadurch abgekürzt wird, wenn ein Land einfach als "sicher" deklariert ist. Das muss nicht unbedingt den Fakten entsprechen, und so können dann u.U. Menschen abgewiesen werden, die bei einer detailierten Betrachtumng durchaus Schutz gewährt bekommen hätten. Für die Gemeinschaft weniger Aufwendig, die Arbeitslast der Überprüfung sinkt (was leider notwendig ist, weil derzeit anders nicht schaffbar)... "besser" ist das aber immernoch nicht.
 
"Besser" heißt sorgfältiger und detailierter die Gegebenheiten des betreffenden Antragstellers betrachtend, was eben dadurch abgekürzt wird, wenn ein Land einfach als "sicher" deklariert ist. Das muss nicht unbedingt den Fakten entsprechen, und so können dann u.U. Menschen abgewiesen werden, die bei einer detailierten Betrachtumng durchaus Schutz gewährt bekommen hätten. Für die Gemeinschaft weniger Aufwendig, die Arbeitslast der Überprüfung sinkt (was leider notwendig ist, weil derzeit anders nicht schaffbar)... "besser" ist das aber immernoch nicht.
Das definierst Du so für dich.

Mir geht es darum, dass es auch besser für eine Gemeinschaft ist, sich möglichst wenig Leute einzuladen, die egoistisch, ausbeuterisch und brutal sind und somit nicht schutzwürdig. Besser meint das Schnellverfahren an der Grenze, gleich zu sagen: hey, Du hast keine Möglichkeit, erst ins Land zu kommen und dich hier lange Zeit aushalten zu lassen, weil dein Land dich auch gar nicht wiederhaben will, denn die Kriterien für Asyl erfüllst Du offensichtlich nicht. Beleg Du innerhalb des Schnellverfahrens glaubhaft, dass Du wirklich Schutz brauchst.

Beim Asylantrag wird diese Arbeit dem Asylsuchenden abgenommen, er kann irgendwas belegfrei behaupten und die Überprüfung übernehmen dann diverse zuständige Stellen. Bis das geklärt ist, kann der sich im Land austoben wie es beleibt und wenn man eh weiß, die meisten dieser Leute kommen nicht hierher, weil sie Schutz suchen, kann man natürlich für sie eigene Verfahren einführen. Politisch wird das diskutiert, Österreich hat sein neues Notstandgesetz...
 
Werbung:
Das ist falsch angewendete Aussagenlogik von dir. Wen willst du hier über's Ohr hauen, hm?

Asylbewerber kommen nach Deutschland. Es werden in Köln durch etwa 1.000 Asylbewerber 1.300 Straftaten begangen. Wären diese Asylbewerber nicht im Land, wäre es nicht zu diesen Straftaten gekommen.
Und würde man über Köln eine Atombombe abwerfen, gäbe es dort anschließend gar keine Kriminalität mehr. Eine "simple Kausalität", die aber ebenso wenig Sinn macht.

Sprich rein zahlenmäßig ist die Anzahl der Straftaten zudem tatsächlich gestiegen.
...
Das tut aber der zahlenmäßigen Zunahme an Straftaten keinen Abbruch
Klar, denn mehr Menschen => mehr Straftaten. Alles andere würde - logischerweise - bedeuten, dass unter den neu hinzugekommenen kein einziger ist, der Straftaten begeht. Und das behauptet niemand, auch wenn es immer wieder unterstellt wird.

denn dem gegenüber steht ja zusätzlich eine sich nicht veränderte Anzahl an Polizisten. Oder an Plätzen in den Justizvollzugsanstalten, die werden übrigens inzwischen knapp, weil ja niemand zusätzliche Gefängnisse gebaut hat, geschweige denn Personal eingestellt wurden.
Also bessere personelle und materielle Ausstattung für die Polizei, Justiz und andere Behörden? Effektivere Strafverfolgung, mehr Aufklärung und Prävention, schnellere Gerichts- und Asylverfahren? Bin ich bei dir, müsste man dann nur noch über die Finanzierung reden. Wobei das aber kein neues Problem ist. Die Überstundenberge, die die Polizisten vor sich her schieben, gibt es nicht erst seit 2015, dass Gerichte chronisch überlastet, Gefängnisse überfüllt sind, kennt man auch schon länger. Wenn jetzt durch die zusätzliche Belastung an der einen oder anderen Stelle etwas aus dem Ruder läuft, dann deshalb, weil man viele Behörden und staatliche Einrichtungen schon seit langem auf Verschleiß fährt. Das sollte sich ändern.
Ok, Thema kriminelle Flüchtlinge und Asylbewerber abgehakt. Nächster Punkt?

Verantwortlich dafür ist eine Asylpolitik, die zulässt, dass Asylbewerber, die Straftäter werden, bisher schonender behandelt als andere Kriminelle. Zum Beispiel durch Nichtberücksichtigung auch schwererer Straftaten im Asylverfahren.
Das leitet sich aus unserem Grundgesetz ab. Dort ist u.a. die körperliche Unversehrtheit garantiert. Deshalb darf niemand in ein Land abgeschoben werden, in dem ihm z.B. Folter oder Todesstrafe drohen. Hat @Joey ja auch schon des Öfteren ausgeführt. Dann muss der betreffende seine Strafe eben hier absitzen. Ob einem das nun passt oder nicht, da es durch die sogenannten "Ewigkeitsparagaphen" gedeckt ist, wird sich in nächster Zeit wohl nichts daran ändern.
Damit wäre auch das dann hoffentlich mal abschließend ausdiskutiert.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben