Es geht immer wieder nur um....Macht....oder doch nicht?

spiraltribe

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18. März 2004
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Ist das nun selektive Wahrnehmung oder hängt es sich einfach meist tatsächlich daran auf? Wer hat recht? Wer setzt seine Meinung durch? Wer ist stärker? Sobald 2-oder 3 in meinem Namen beisammen sind ---- geht es nur um Gruppendynamik und Macht und wer nun der Alpha-Wolf ist.

Ich hab definitiv einen "hocker" auf der Machtschiene, spiel das auch gerne relativ bewußt durch, um dann gleichberechtigt zu leben, aber ständig seh ich diesen "hick-hack"

Liegts an mir? Oder ist das wirklich so häufig? Und kann man aus diesem aussteigen, und trotzdem noch mit anderen kommunizieren, oder is es gscheiter, sich einfach in Schweigen zu hüllen? Um nicht wie der 3. Mönch die anderen darauf hinzuweisen, dass man selber noch nicht gesprochen hätte(was ich ja hiermit generell mache) :rolleyes:

Hmpffff! Om!
Jetzt wollte ich grad noch nachlegen und fragen,w ie man daraus aussteigen kann - wohl am besten durch net einmischen,oder? Oder, im Falle, das es doch nur meine selektive Wahrnehmung sit, wohl auch nur durch nix sagen und lieber om, oder?
:daisy:

vlg
andrea
 
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ich bin grade am einsteigen UND aussteigen. bisher habe ich dieses spiel nie kapiert. habe einfach mitgemacht, da ich mich selbst ignoriert habe. jetzt finde ich mich langsam und habe eine wichtige erfahrung gemacht: wenn ich meine eigenen stärken finde, wird meine "macht" grösser, denn ich komme überzeugender an. die "anderen" sind nicht dumm. die merken das.

gruss
mina
 
Macht ist nichts schlimmes.
Die Spiele um die Macht sind einfach da und man kann sich in solchen Gruppenprozessen auch nicht so einfach rausnehmen, wenn man Teil dieser Gruppe ist.
Der Stand innerhalb einer Gruppe ist Ausdruck der eigenen Standfestigkeit. Indem ich sehr stark abhängig bin von der Reaktion der Gruppe bin ich nicht Stanfest. In dem ich eine gewisse Unabhängigkeit und eine gewisse inneren Abstand habe werde ich freier in meiner Reaktion in der Gruppe.
Ich gewinne an Abstand. Ich handle mehr aus dem Standpunkt meiner Seele und weniger aus der meiner Persönlichkeit.

Es wird vielmehr zu einenem Bühnestück in dem ich eine Rolle mitspiele. Die Rolle ist meist durch das Drehbuch bereits festgelegt und es ist äußerst schwer in eine andere Rolle zu wechseln.
In dem WIE ich die Rolle spiele liegt die eigentliche Freiheit.


Alles Gute

Alex
.
 
Liebe Andrea,

ich kenne die Machtspiele und dieses Rechtbehalten wollen auch und habe auch sehr lange darin mitgespielt. Doch die letzte Zeit versuche ich aus dem ganzen auszusteigen. wie weit mir das gelingt, da müßt Ihr mein Umfeld fragen.

Meiner Meinung ist es wichtig sich klarzumachen, wenn innerhalb der Gruppe jemand verliert, hat die ganze Gruppe verloren. Und wenn in der Gruppe jemand gewinnt, hat die ganze Gruppe gewonnen. Vielleicht lernen wir ja doch noch, daß es möglich ist, die Welt nicht in Gewinner und Verlierer aufzuteilen, sondern daß jeder einen ihm zustehenden Platz hat.

Irgendwie ist es eine ganz andere Sicht der Welt, die sich erst noch durchsetzen "muß".

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
Alex schrieb:
Der Stand innerhalb einer Gruppe ist Ausdruck der eigenen Standfestigkeit. Indem ich sehr stark abhängig bin von der Reaktion der Gruppe bin ich nicht Stanfest.

.

Ich habe darüber jetzt ein wenig nachgedacht. Gerade meine Erfahrungen der letzten Zeit haben mir gezeigt, das gerade jene, die ihre Meinung nicht lautstark auf den Tisch knallen, oft sehr interessante, "wertvolle" Ansichten, Be-denken einbringen. Nur leider wird das, da leiser und vielleicht auch etwas zögerlich, oft überhört.....
 
Hi!
Machtspiele sollte es nicht geben,aber leider ist es dies,was die Gruppe dazu bringt immer neue Aspekte zu betrachten,alles neu zu überdenken,die Gruppe als solche in ihrem Streben weiter zu bringen.
Darüber hinaus darf man sich als Índividualist aber nicht verlieren.
Kompromisse gehören natürlich auch dazu!
Wenn alles im richtigem Gefüge in der Gruppe ist,kann man sagen-Diese Gruppe besitzt eine Dynamik( ein Fortbewegung(Entwicklung))!

LG
Nicky
 
Und wann ist das Gefüge einer Gruppe richtig?

Es gibt so viele Gruppen - für Jeden ist etwas dabei.
Und gerade unter den heutigen Umständen, ist das Wechseln von Gruppe zu Gruppe, Überscheidungen oder Pausen nichts schlimmes, machen das Leben (Sein) leichter.


Liebe Grüsse, Moludeami
 
Liebe Spiraltribe,

klar strahlt jedes Lichtlein einer Gruppe gleich.
Es gibt keine Wertunterschiede.

Doch scheinen dies nicht alle zu wissen. Wie also mit den daraus resultierenden Gruppendynamik umgehen?


Alles Liebe

Alex
 
nickycap schrieb:
Hi!
Machtspiele sollte es nicht geben,aber leider ist es dies,was die Gruppe dazu bringt immer neue Aspekte zu betrachten,alles neu zu überdenken,die Gruppe als solche in ihrem Streben weiter zu bringen.

Liebe Nicky, hallo Ihr Lieben,

ich kann mich Deiner Meinung nicht anschließen, daß Machtspiele eine Gruppe voranbringen. Machtspiele schaden einer Gruppe. Schau Dir doch mal die Gruppe an, die wir von klein auf kennen, die Familie. Wieviel Möglichkeiten haben die Einzelnen sich zu entwickeln, wenn dort eine feste Machtstruktur vorhanden ist. Da hat jeder seinen abgesteckten Raum und er wird auf seine Funktion beschränkt.

Meiner Meinung bringt es eine Gruppe voran, wenn es möglich ist, daß sich alle Mitglieder voll einbringen, jeder auf seine Weise und dann hat die Gruppe mehr Kraft als würde jeder das gleiche alleine tun.

So empfinde ich es auch hier im Forum. Manchmal laufen in bestimmten Threads Machtspiele ab. Aber im Allgemeinen geht es darum, sich einzubringen. So entsteht durch die Diskussion und den Austausch mehr als man vorher selbst hatte.

Was glaubst Du wieviel es mir schon geholfen hat, wenn ich hier jemanden meine Gedanken dargelegt habe. Danach bin ich klarer, weil ich es formuliert habe. Wenn ich das Gefühl habe, der andere versteht was ich meine, er sieht und akzeptiert diesen Teil von mir, fühle ich mich angenommen. Das ist was ganz anderes als im stillen Kämmerlein zu bleiben und die gleichen Gedanken zu haben.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
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Ereschkigal schrieb:
Liebe Nicky, hallo Ihr Lieben,

ich kann mich Deiner Meinung nicht anschließen, daß Machtspiele eine Gruppe voranbringen. Machtspiele schaden einer Gruppe. Schau Dir doch mal die Gruppe an, die wir von klein auf kennen, die Familie. Wieviel Möglichkeiten haben die Einzelnen sich zu entwickeln, wenn dort eine feste Machtstruktur vorhanden ist. Da hat jeder seinen abgesteckten Raum und er wird auf seine Funktion beschränkt.

Meiner Meinung bringt es eine Gruppe voran, wenn es möglich ist, daß sich alle Mitglieder voll einbringen, jeder auf seine Weise und dann hat die Gruppe mehr Kraft als würde jeder das gleiche alleine tun.

So empfinde ich es auch hier im Forum. Manchmal laufen in bestimmten Threads Machtspiele ab. Aber im Allgemeinen geht es darum, sich einzubringen. So entsteht durch die Diskussion und den Austausch mehr als man vorher selbst hatte.

Was glaubst Du wieviel es mir schon geholfen hat, wenn ich hier jemanden meine Gedanken dargelegt habe. Danach bin ich klarer, weil ich es formuliert habe. Wenn ich das Gefühl habe, der andere versteht was ich meine, er sieht und akzeptiert diesen Teil von mir, fühle ich mich angenommen. Das ist was ganz anderes als im stillen Kämmerlein zu bleiben und die gleichen Gedanken zu haben.

Liebe Grüße
Ereschkigal

Liebe Ereschkikal und ie Anderen!

Machtspiele schließt ja nicht aus ,dass man sich in der Gruppe einbringen kann!
Aber Einer hat nun mal das Sagen in einer Gruppe,sonst würde man ewig diskutieren und nichts entscheiden,weil Jeder das Letzte Wort haben will!
Wenn ich im "stillen Kämmerlein" agieren möchte ,bräuchte ich keine Gruppe,dann wäre ich ein Einzelgänger!
In einer Gruppe gibt es immer starke Personen und schwächere,die sich aber gerade deshalb in einer Gruppe geborgen fühlen,weil sie alleine noch schwächer wären!

LG
Nicky
 
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